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Anlage des Jüdischen Friedhofs in Cedynia

Gerettete jüdische Grabsteine in Cedynia
Foto: Anke Geißler-Grünberg
Gerettete jüdische Grabsteine in Cedynia

Der Jüdische Friedhof von Cedynia liegt an der heutigen Kościuszki-Straße / Ecke Cmentarna-Straße auf einer Anhöhe (GPS: 52.874850, 14.203650).

Heute ist er eine Grünfläche, die an ihrer östlichen und südlichen Seite durch Bäume, Sträucher und Mauerreste begrenzt ist. Eine 1,50 m hohe Feldsteinmauer im Nordwesten teilt einen Parkplatz für den nahe gelegen Aussichtsturm ab, stellt aber die originale Friedhofs-Begrenzung dar. Diese Mauer geht in eine ebenfalls mit Feldsteinen gebaute niedrige und teilzerstörte Abgrenzung über, die gleichsam den Grundriss eines vormaligen Gebäudes bildet. Die westliche Begrenzung des Grundstücks wurde komplett abgebrochen und durch einen Maschendrahtzaun markiert. Einzig ein aus Ziegelstein gemauerter und fragmentarisch erhaltener Pfeiler lassen den dort befindlichen, ehemaligen Zugang zum Friedhof erahnen.

Die sieben in einer Ehrenreihe platzierten Grabmale an der östlichen Grundstücksgrenze befinden sich aufgrund ihrer Auffindungsgeschichte nicht mehr an ihrer originalen Position. Aufgestellt wurde sie allesamt mit der hebräischen Schriftseite nach Westen. Das älteste Grabmal ist Frau Tirza, der Gattin des David gewidmet, die im Januar 1806 starb.

Anke Geißler-Grünberg