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Human Resources Strategy for Researchers (HRS4R)

Foto: Thomas Roese

Als international ausgerichtete Hochschule möchte die Universität Potsdam ein attraktives und stimulierendes Arbeitsumfeld für Forscher und Forscherinnen aus dem In- und Ausland bieten. Vor diesem Hintergrund hat die Universität beschlossen, die Europäische Charta für Forschende und den Verhaltenskodex für die Einstellung von Forschenden (kurz: Charta und Code) umzusetzen. Die Universität Potsdam hat sich damit verpflichtet, Charta und Code in einem strategischen Prozess zu implementieren und beteiligt sich aktiv an dem auf Europäischer Ebene geführten Verfahren.

Hierfür wurde eine Analyse des Personalmanagements für Forscherinnen und Forscher der Universität Potsdam vorgenommen. Dabei wurden sowohl in den Fakultäten als auch auf zentraler Ebene der Universität vier thematische Kernbereiche analysiert:

1.    Ethische & berufsständische Aspekte
(z.B. ethische Grundsätze, Rechenschaftspflicht, vertragliche und rechtliche Pflichten, Engagement für die Gesellschaft, Ergebnisverbreitung und -verwertung)

2.    Einstellungsverfahren
(z.B. Auswahl, Transparenz, Anerkennung von Mobilität)

3.    Arbeitsbedingungen & soziale Sicherheit
(z.B. Stabilität und Beständigkeit der Beschäftigung, Finanzierung und Gehälter, ausgewogenes Geschlechterverhältnis, Vereinbarkeit von Familie und Beruf)

4.    Ausbildung von Nachwuchswissenschaftlern & -wissenschaftlerinnen
(z.B. Betreuung, Weiterbildung)

 

Auf dieser Analyse aufbauend hat die Universität Potsdam einen Aktionsplan zur Erlangung des Siegels „Human Resources Excellence in Research“ entwickelt und bei der Europäischen Kommission eingereicht. Im Februar 2016 hat die Universität Potsdam das Siegel verliehen bekommen; im Juli 2018 wurde der Fortschritt bei der Umsetzung des Aktionsplans positiv von Gutachterinnen und Gutachtern der Europäischen Kommission evaluiert.

Im Januar 2022 wurde die Umsetzung der HRS4R an der Universität Potsdam erneut durch die Europäische Kommission evaluiert, diesmal verbunden mit einem (virtuellen) Besuch der Gutachterinnen und Gutachter an der Universität Potsdam. Im Mai 2022 wurde der Universität Potsdam das HR-Siegel für weitere drei Jahre verliehen. Einen Meilenstein auf dem Weg zur Reakkreditierung bildet die im Juli 2021 veröffentlichte OTM-R-Strategie der Universität Potsdam, welche Personalauswahlverantwortlichen als Leitlinie zu offenen, transparenten, und an Eignungs- und Leistungskriterien orientierten Personalauswahlverfahren dienen soll.

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Foto: EU

HRS4R-Prozess der Universität Potsdam

  1. Interne Analyse des Status Quo – Dezember 2014
  2. Strategischer Aktionsplan und Antrag auf Anerkennung an die Europäische Kommission – September 2015
  3. Siegel-Erhalt: "Human Resources Excellence in Research" – Februar 2016
  4. Zwischenevaluation zur Umsetzung des Aktionsplans – Februar 2018
  5. Selbstbericht an die Europäische Kommission zur externen Evaluierung und Erneuerung des Siegels; Veröffentlichung der OTM-R-Strategie – 2021
  6. Begutachtung durch die Europäische Kommission – Januar 2022
  7. Erneuerung des Siegels "HR Excellence in Research" – Mai 2022
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Foto: EU

Neuigkeiten zu HRS4R

Universität Potsdam tritt CoARA bei

Im Januar 2024 ist die Universität Potsdam der „Coalition for Advancing Research Assessment” (kurz: CoARA) beigetreten. CoARA ist ein Zusammenschluss von Organisationen, die eine Reform der Bewertung von Forschungsleistung anstreben mit der Vision, die Unterschiedlichkeit von Forschungsmethoden und Forschungsergebnissen in verschiedenen Fachdisziplinen anzuerkennen und in der Art der Bewertung von Forschungsleistung abbildbar zu machen. In internationalen, interdisziplinären Arbeitsgruppen werden hierzu Vorschläge zu neuen Bewertungskriterien und -methoden erarbeitet.

Zur CoARA-Weseite

Das Foto zeigt die (meisten der) Teilnehmenden des HRS4R-Netzwerktreffens der Universität Potsdam und der Masaryk University Brno, Tschechische Republik.
Foto: Thomas Roese

Austausch mit Kolleginnen der Masaryk University

Im September 2022 durften wir sechs Kolleginnen der Masaryk University in Brno, Tschechische Republik, an der Universität Potsdam willkommen heißen, die in ihren Fakultäten mit der Umsetzung der Human Resources Strategy for Researchers betraut sind. Ziel des Besuchs war es, praktische Erfahrungen zu allen Themenfeldern von HRS4R auszutauschen und Inspiration aus den unterschiedlichen Ansätzen an den Hochschulen zu ziehen. An zwei Tagen sprachen die Mitglieder des HRS4R-Lenkungskreises der Universität Potsdam mit den Kolleginnen der Masaryk University über die Gestaltung von Arbeitsbedingung, das Recruiting von Forschenden, die Unterstützung in Forschungsangelegenheiten, Angebote zur Weiterbildung und individuellen Profilierung, sowie Gleichstellung und die Arbeit von Ombudspersonen. Der Austausch mit unserer EDUC-Partnerhochschule war für alle Beteiligten sehr gewinnbringend und soll im kommenden Jahr Fortsetzung finden. 

Das Foto zeigt die (meisten der) Teilnehmenden des HRS4R-Netzwerktreffens der Universität Potsdam und der Masaryk University Brno, Tschechische Republik.
Foto: Thomas Roese

HRS4R-Koordination an der Universität Potsdam

 

Campus Am Neuen Palais
Dezernat für Personal- und Rechtsangelegenheiten
Haus 8, Raum 1.58