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Campusschulnetzwerk: Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) im Geographieunterricht

Nachhaltige Entwicklung, Klimaschutz und gesellschaftliche Transformation bewegen viele Kinder und Jugendliche. Gleichzeitig ist Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) als fächerübergreifender Kompetenzbereich fest im Brandenburgischen Rahmenlehrplan verankert – mit der Geographie als einem zentralen Fach zur Umsetzung dieses Bildungsauftrags.

Dieses Campusschulennetzwerk hat sich zum Ziel gesetzt, Lehrkräfte und Schulleitungen bei der Integration von BNE in den Geographieunterricht wirksam zu unterstützen. In enger Zusammenarbeit zwischen Universität und schulischen Bildungseinrichtungen und unter Einbindung von Lehramtsstudierenden werden praxisnahe Konzepte, innovative Methoden und neue Lernformate gemeinsam entwickelt, erprobt und weitergedacht.

Im Fokus stehen unter anderem:

  • Reflectories sind audiobasierte Entscheidungsspiele, die jeweils auf eines der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) ausgerichtet sind. Die Schüler:innen begeben sich dabei in eine fiktive Geschichte und treffen wiederholt komplexe Entscheidungen, die den Verlauf der Handlung beeinflussen. Sie setzen sich mit Dilemmasituationen auseinander, erleben Widersprüche und Unsicherheiten, wägen Argumente ab und reflektieren die Konsequenzen ihres Handelns. Dabei werden gezielt zentrale BNE-Kompetenzen wie ErkennenBewerten und Handeln gefördert. ➔ Mehr Informationen zu den Reflectories
  • GeoBreakouts sind eine Weiterentwicklung von Edu-Breakouts und kombinieren digitale Lernumgebungen mit haptischen Elementen wie kleinen Experimenten, Legosteinen zur Visualisierung und Puzzles. Auch sie sind auf einzelne SDGs ausgerichtet und verbinden spielerische Zugänge mit kompetenzorientierten Aufgaben. Durch die Verbindung von fachlichen Herausforderungen und kooperativen Spielmechanismen fördern GeoBreakouts insbesondere das handlungsorientierte Lernen sowie den kommunikativen Austausch zwischen den Lernenden. ➔ Mehr Informationen zu den GeoBreakouts 

Gemeinsam gestalten wir BNE in der Schule – innovativ, praxisnah und im Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis.

Schulen ArbeitsbereichStudierende
  • Einstein Gymnasium, Potsdam
  • Theodor-Fontane-Schule, Cottbus

AG Geographische Bildung;
Arbeitsbereich vertreten durch Prof. Dr. Nina Brendel und Dr. Pola Serwene

  • im Rahmen von Abschlussarbeiten
  • im Rahmen von Projektseminaren

Campusschulnetzwerk: Zeitgemäße Lern- und Prüfungskulturen

Titelbild_Zeitgemäße Lern- und Prüfungskulturen
Foto: eigene Darstellung (Lisann Prote)

In diesem Netzwerk finden sich mehrere Schulen mit der Arbeitsgruppe Geographische Bildung zusammen, mit dem Ziel (Geographie-)Unterricht und Schulentwicklung im Sinne einer zeitgemäßen Lern- und Prüfungskultur zu transformieren. Dabei wird der Fokus weg vom Lehren hin zu Lernen verschoben, es werden zeitgemäße Lern- und Prüfungsformate gemeinsam mit Lehrkräften und/ oder Studierenden entwickelt (z. B. Tests-zu-zweit oder KI-gestützte Prüfungsformate) und diese partnerschaftlich und auf Augenhöhe von Schüler:innen, Lehrkräften, Schulleitungen, Studierenden und Wissenschaftler:innen evaluiert. 

Die lange Laufzeit des Netzwerks ermöglicht einen tragfähigen partizipativen Aushandlungsprozess zwischen Praxispartner:innen und Wissenschaft, der substantielle Veränderungen innerhalb der Lern- und Prüfungskultur bewirken soll. Die Umsetzung erfolgt in mehreren Teilprojekten, an denen sich Studierende verschiedener Projektseminare oder durch Abschlussarbeiten beteiligen (z.B. in Bezug auf die Kultur der Digitalität, spielbasierte Lernformate oder FutureSkills). Ziel des Netzwerks ist es zum einen praxistaugliche, innovative Produkte und Konzepte je nach Bedarf der Schulen zu entwickeln, implementieren und evaluieren und so übergeordnet zu einem Lernkulturwandel beizutragen. Zum anderen erfolgt durch den partizipativen Entwicklungsprozess eine Professionalisierung der Praxispartner:innen sowie eine Teilhabe von Lehramtsstudierenden an praxisnaher Forschung im Schulalltag.

SchuleArbeitsbereich                   Studierende
Dalton-Gymnasium, Potsdam 

Professur für Geographische Bildung, vertreten durch
Prof.'in Dr.'in Nina Brendel                                    

  • Studierende des Seminars „Geographieunterricht im Dalton-Konzept – Aufgabenformate entwickeln in Kooperation mit dem Dalton-Gymnasium Potsdam
  • Weitere Studierende zukünftiger Projektseminare (ab WiSe 25/26)
  • Studierende im Rahmen von Abschlussarbeiten 
Titelbild_Zeitgemäße Lern- und Prüfungskulturen
Foto: eigene Darstellung (Lisann Prote)