Landnutzung befindet sich in einem stetigen Transformationsprozess. Die Anpassung an sich stetig verändernde Rahmenbedingungen, etwa durch Umwelteinflüsse ebenso wie durch gesellschaftlichen und politischen Wandel, erfordert immer wieder eine Justierung menschlichen Handelns.
So sehr der fortschreitende Klimawandel ein kaum kalkulierender Faktor ist, so mehr erfordert eine nachaltige Entwicklung von Agrarlandschaften eine Kopplung von produktionsorientierter Planung mit neuen Strategien zur Sicherstellung von ökologischer Diversität und gleicher Chancen für alternative sozio-technische Managementsysteme.
Ziele:
Der ständige Transformationsprozess wirkt sich auf die Verteilung unterschiedlicher Produktionssysteme im Land aus. Die Suche nach neuen Modellen für wirtschaftliche Produktion führt von klassischen Herangehensweisen (Projekte, Produkte) zu integrierten Strategien (Plattformen, Managementsystemlösungen). Beeinflusst wird diese Entwicklung zum Beispiel durch eine zunehmende Digitalisierung von Anwendungen in der Agrartechnik, durch neue Kommunikationsmethoden zwischen Politik und Gesellschaft, Landwirtschaft und Forschung sowie durch veränderte Bedingungen für Risikoabschätzung, Versicherung, Vertrieb und Marketing anhand neuer Techniken in der Datenauswertung (Big Data). Die Politik reagiert darauf mit Forderungen an die Forschung für einen verstärkten Wissenstransfer aus der Forschung in die Gesellschaft sowie für die Beteiligung an der Entwicklung von nachhaltigkeitsorientierten Innovationen in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft und den angrenzenden Business-Sektoren.
Ziele:
Die Zukunft von Agrarsystemen scheint derzeit von einigen radikalen Veränderungen in Aufbau und Organisation abhängig zu sein. Das zeigt eine zunehmende Anzahl von Projekten, die es sich zur Aufgabe gestellt hat, Innovationen zu entwickeln, die nicht nur effizienter und ressourcenschonender sind, sondern auch den neuesten technischen Stand in Bezug auf Energiequellen und -netze, Dateninfrastrukturnutzung und der Schließung von Stoffkreisläufen in der Biomasseproduktion und -verwertung abbilden. Damit gehen auch Änderungen in Geschäftsmodellen einher: zunehmede Standardisierung und Integration. Die Herausforderung besteht in der großen Unsicherheit eines wirtschaftlichen Erfolgs im Zusammenspiel zwischen Wirtschaft, Akteuren und ökologische Umwelt. Innovationen umfassen deshalb nicht nur neue Produkte und Services, sondern auch neue Ansätze für Bewertung, Kategorisierung und Risikoanalyse, Algorithmen zur Entscheidungsunterstützung im Produktionsmanagement, Entwicklung von Maßnahmen zur Verbesserung der Resilienz von Anbaufrüchten und Nutztieren, Maßnahmen für Incentivierung, Information oder Beratung sowie Training und Lernen.
Ziele: