Willkommen auf der Seite des Lehrprojekt Simbabwe!
Globale Klimakrise – lokale Wirklichkeiten: Das Lehrprojekt Simbabwe
Die Klimakrise stellt Gesellschaften weltweit vor tiefgreifende ökologische, soziale, politische und ökonomische Herausforderungen. Ein wirksamer Umgang mit dieser Krise erfordert eine enge, grenzübergreifende Vernetzung und Zusammenarbeit sowie die Entwicklung innovativer Handlungsstrategien. Die bewusste Verwendung des Begriffs Klimakrise in diesem Projekt soll die Dringlichkeit, das Ausmaß und die Gefährdungen durch die voranschreitende Erderwärmung klar hervorheben. Besonders betroffen sind Regionen wie das südliche Afrika, in denen eine hohe Vulnerabilität und geringe Anpassungskapazität auf zunehmende Extremwetterereignisse und Klimaveränderungen treffen, wodurch bestehende Ungleichheiten verstärkt werden. Simbabwe stellt hierfür ein eindrückliches Beispiel dar: Der Landwirtschaftssektor bildet die zentrale Lebensgrundlage für große Teile der Bevölkerung und steht bereits aktuell unter massivem Druck. Gleichzeitig verfügt Simbabwe über eine Vielzahl an innovativen, lokal und national verankerten sowie indigenen Resilienz- und Anpassungsstrategien.
Vor diesem Hintergrund verfolgt das Lehrprojekt das Ziel, angehende Geographielehrkräfte für die komplexen Zusammenhänge globaler Herausforderungen zu sensibilisieren und im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zu qualifizieren. Beide Exkursionen verbinden dabei humangeographische Perspektiven mit Felderfahrungen, fachwissenschaftlicher Analyse und interkulturellen Begegnungen. Die beiden Exkursionen eröffnen dabei unterschiedliche Perspektiven auf die Klimakrise in Simbabwe:
Das vergangene Studienprojekt untersuchte 2023/2024 unter dem Titel Lokale und nationale Anpassungsstrategien an die Klimakrise in Simbabwe mithilfe geographischer Fachperspektiven, mit welchen konkreten Auswirkungen der Klimakrise Simbabwe konfrontiert wird und welche Resilienz- und Transformationsprozesse simbabwische Akteur:innen entwickeln und implementieren.
Das aktuelle Studienprojekt mit dem Titel Klimafolgen vor Ort erleben - Beobachtungen zur Klima(un)gerechtigkeit in Simbabwe erweitert diesen Blick um Fragen der globalen Gerechtigkeit. Es ermöglicht den Teilnehmenden, die ungleich verteilten Ursachen und Folgen der Klimakrise vor Ort zu beobachten, kritisch zu reflektieren und in einen interkulturellen Austausch über globale Verantwortlichkeiten und Handlungsspielräume zu treten. Zudem wird dieses Projekt um eine fachdidaktische Perspektive erweitert. Die Studierenden setzen sich mit Formen einer machtkritischen und reflektierten Bildungsarbeit auseinander und lernen, mithilfe von rassismuskritischen Perspektiven globale Themenkomplexe sensibel, differenziert und verantwortungsvoll im Unterricht zu thematisieren.
Ebenso wie das erste Studienprojekt wird auch das aktuelle Projekt filmisch begleitet und dokumentiert.
Der Projektfilm des Studienprojekts 2023/2024: "Fünf nach Zwölf in Simbabwe?! - Reaktionen auf die Klimakrise"
Der Film erfasst den Erkenntnis- und Erfahrungszuwachs der Exkursionsteilnehmer:innen und ermöglicht Einblicke in die Erlebnisse vor Ort in Simbabwe. Die englische Version des Films sowie weiterführende Informationen finden Sie unter dem Kasten "Lehrprojekt 2023/2024".




