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Klima-Anpassung, Hochwasser und Resilienz (KAHR)

Auftraggeber: BMBF

Laufzeit: 01.11.2021 – 31.12.2024

Projektbeschreibung:

  • Wissenschaftliche Begleitung der Wiederaufbauprozesse nach der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen

Ziele und Inhalte des Projekts

Das Hochwasser im Juli 2021 hat in Nordrhein-Westfalen an Erft, Inde, Vicht und Wupper sowie in Rheinland-Pfalz an der Ahr zum Verlust von über 180 Menschenleben und ökonomischen Schäden von über 30 Mrd. Euro geführt. Damit zählt das Hochwasser 2021 neben der Sturmflutkatastrophe 1962 und dem Elbe-Hochwasser 2002 zu den größten Naturkatastrophen, die Deutschland nach 1945 getroffen hat. Extreme Schadensereignisse waren bereits in der Vergangenheit Auslöser für ein Umdenken im Hochwasser- und Katastrophenschutz.

Ziel des Verbundprojekts ist die wissenschaftliche Begleitung des Wiederaufbaus nach dem Hochwasser Mitte Juli 2021 in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz und die Weiterentwicklung von Schutz-, Vorsorge- und Planungskonzepten zur Stärkung der Resilienz durch die Kombination wasserwirtschaftlicher, raumplanerischer, städtebaulicher und sozialwissenschaftlicher Expertise. Hierzu trägt die Arbeitsgruppe „Geographie und Naturrisikenforschung“ am Institut für Umweltwissenschaften und Geographie (IUG) der Universität Potsdam bei. Ziel des Teilprojektes „Schadensmuster, Eigenvorsorge und Resilienz“ ist es, auf Basis von am IUG vorhandenen Daten und Erkenntnissen aus vergangenen Hochwasserereignissen in Deutschland typische Anfälligkeitsmerkmale für Gebäude, Infrastrukturen und (längerfristige) gesundheitliche Auswirkungen zu ermitteln und diese mit Daten zu den Auswirkungen des Hochwassers 2021 so zu verschneiden, dass ein räumlich differenzierter Überblick über Unterstützungsbedarfe bei Wiederaufbau und Regeneration entsteht.

Zur Erreichung dieses Ziels unternimmt die Arbeitsgruppe „Geographie und Naturrisikenforschung“ gemeinsam mit Projektpartnern, Befragungen von betroffenen Privathaushalten und Unternehmen sowie Schadenskartierungen von betroffenen Gebäuden in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.

Übersicht der Partner des Projektes

  • Deutsches Institut für Urbanistik, Dipl.-Ing. Jens Hasse
  • Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ, Department Stadt- und Umweltsoziologie, Prof. Dr. Christian Kuhlicke
  • Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum – GFZ, Sektion Hydrologie, Prof. Dr. Bruno Merz  
  • Hochschule Koblenz, Fachrichtung Bauingenieurwesen, Prof. Dr. Lothar Kirschbauer
  • HochwasserKompetenzCentrum, Georg Johann
  • IQIB – Institut für qualifizierende Innovationsforschung und -beratung, Dr.-Ing. Michael Boronowsky
  • Landkreis Ahrweiler, Abteilung Strukturentwicklung, Michael R. Schäfer
  • RWTH Aachen, Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft, Prof. Dr.-Ing. Holger Schüttrumpf
  • Technische Universität Dortmund, Fakultät Raumplanung, Prof. Dr.-Ing. Stefan Greiving
  • Technische Universität Kaiserslautern, Fachgebiet Wasserbau und Wasserwirtschaft, Prof. Dr. Robert Jüpner
  • Universität Potsdam, Institut für Umweltwissenschaften und Geographie, Prof. Dr. Annegret Thieken
  • Universität Stuttgart, Institut für Raumordnung und Entwicklungsplanung, Prof. Dr.-Ing. Jörn Birkmann
  • Wasserverband Eifel-Rur, Dr. Gerd Demny

Link zur Projekt-Webseite: hochwasser-kahr.de