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Evaluating Germany’s Climate Mitigation and Adaptation Practice (Eval-MAP II)

Auftraggeber:

BMBF

Laufzeit:

12/2018 - 11/2021

Projektbeschreibung:

  • Teilprojekt 3: Anpassung an Hochwasserrisiken
  • Verbundvorhaben im Rahmen des BMBF-Förderprogramms "Ökonomie des Klimawandels"

Ziele und Inhalte des Projekts

Aufbauend auf dem Sozial-Ökologischen Panel (SÖP), das im BMBF-geförderten Projekt Eval-MAP (2012-2015) etabliert wurde
(www.rwi-essen.de/eval-map), verfolgt das Forschungsvorhaben Eval-MAP II zwei Ziele:

Erstens werden unterschiedliche Maßnahmen zur Anpassung und Emissionsvermeidung, wie z.B. der Kohleausstieg, in ihrer Akzeptanz und Wirkung auf die privaten Haushalte untersucht und es werden – unter Berücksichtigung ihrer politischen Umsetzbarkeit – Empfehlungen zur Verbesserung dieser Maßnahmen abgegeben.

Zweitens werden die damit verbundenen sozialen Auswirkungen untersucht, etwa die Wahrnehmung über die Fairness der Verteilung der Kostenbelastung infolge von ambitioniertem Klimaschutz.

Das Forschungsvorhaben wird den im früheren Projekt Eval-MAP etablierten, öffentlich zugänglichen Haushaltspaneldatensatz um zwei zusätzliche Erhebungswellen erweitern, um auf dieser Datenbasis und unter Anwendung ökonometrischer und experimenteller Methoden die Grundlage für eine evidenzbasierte Bewertung von klimapolitischen Instrumenten sowie von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel zu verbessern.

Die AG Geographie und Naturrisikenforschung trägt zu Arbeitspakt 3 des Projekts bei, welches sich mit Anpassungsstrategien und Maßnahmen beschäftigt. Während Haushalte als wichtiger Akteur für Anpassungsprozesse angesehen werden, zeigt der Fortschrittsbericht zur deutschen Anpassungsstrategie, dass es zu wenig zuverlässige Informationen über die Möglichkeiten und Anpassungsmaßnahmen der Haushalte gibt. Arbeitspaket 3 schließt diese Wissenslücke, indem es auf der Grundlage der in der zweiten Umfrage unter 6.000 deutschen Haushalten erhobenen Daten die Prävalenz und Determinanten des Anpassungsverhaltens untersucht und analysiert, wie die private Anpassung durch staatliche Politik gefördert werden kann. Basierend auf relevanten Theorien wie der Protection Motivation Theory konzentrieren wir uns insbesondere auf die Vorbereitung und Reaktion auf Stürme und Überschwemmungen (Versicherungs-, Technik- und Verhaltensschutz) sowie die Anpassung an hohe Innentemperaturen.

Dialog zur Klimaökonomie: DIPOL ist eines der vom BMBF unter dem Förderschwerpunkt Ökonomie des Klimawandels II finanzierten Projekte. Der Förderschwerpunkt soll die Kompetenzen auf dem Gebiet der Klimaökonomie ausbauen und somit fundiertes, lösungsorientiertes Wissen bereitstellen. Um diesen Wissenstransfer zu unterstützen und damit den Austausch zwischen Forschung und Praxis zu intensivieren, wird der Förderschwerpunkt von dem Projekt Dialog zur Klimaökonomie begleitet und unterstützt.

Projektteam

RWI – Leibniz Institut für Wirtschaftsforschung (Konsortialführer):

  • Prof. Dr. Manuel Frondel (Leitung)
  • Dr. Gerhard Kussel (Leitung) 
  • Dr. Mark Andreas Andor
  • Dr. Stephan Sommer
  • Prof. Dr. Colin Vance

ZEW, Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung:

  • Dr. Daniel Osberghaus

Institut für Umweltwissenschaften und Geographie/AG Geographie und Naturrisikenforschung:

  • Prof. Dr. Annegret H. Thieken
  • Dr. Philip Bubeck

IÖR, Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung

  • Dr. Martin Achtnicht