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Anlage des Jüdischen Friedhofs in Lindow (Mark)

Foto: Anke Geißler
Blick über den Jüdischen Friedhof in Lindow (Mark)

Der Jüdische Friedhof in Lindow befindet sich zentrumsnah in der Nähe des städtischen Friedhofs an der Harnackstraße. Sein heutiger Zustand ist relativ gut, er ist durch eine umlaufende Mauer aus rotem Ziegelstein befriedet. Viele Bäume sorgen für einen schattigen und verträumten Charme. An die einstige Überdachung erinnert nichts mehr, an der Seite des großen Holztores befindet sich eine schlichte Hinweistafel.

Gleich gegenüber des Eingangs wurde für die Opfer des Nationalsozialismus ein Gedenkstein aufgestellt, der die Namen von vier Lindower jüdischen Einwohnern aufweist.

Von den ca. 608 m² Fläche bedecken die erhaltenen 41 Grabstellen und 34 Grabsteine etwas mehr als die Hälfte. Sie befinden sich im vorderen Teil des Geländes und stehen in Reihen. Allerdings gibt es viele liegende und zerstörte Grabsteine bzw. Grabanlagen, die als Bruchstücke zu Haufen aufgeschichtet wurden. Andere Grabsteine lehnen an der südlichen und westlichen Friedhofsmauer.

Der älteste Grabstein ist aber anders als bisher angenommen, nicht mit dem Sterbedatum 1847 versehen, sondern dem 1840 verstorbenen Samuel Rosenberg gewidmet.

Susann Schober