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Lebenslauf

Susanne Härtel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin (Postdoc) am Lehrstuhl für Religionswissenschaft mit dem Schwerpunkt Jüdisches Denken an der Universität Potsdam und am Selma Stern Zentrum für Jüdische Studien Berlin-Brandenburg. Sie studierte Geschichts- und Politikwissenschaft sowie Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin, der Hebräischen Universität Jerusalem und der Universität Warschau. Ihr Studium schloss sie mit einer wissenschaftshistorischen Arbeit zur Ausbildung europahistorischer Ansätze in der deutschen Geschichtswissenschaft des 20. Jahrhunderts ab.

Während ihrer Promotionszeit war Susanne Härtel wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für die Geschichte der Religionen und des Religiösen in Europa sowie des Exzellenzclusters Kulturelle Grundlagen von Integration an der Universität Konstanz. Ihre Dissertation über ,Jüdische Friedhöfe im mittelalterlichen Reich‘, die 2016 mit dem Preis des Landkreises Konstanz zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses an der Universität Konstanz ausgezeichnet wurde, ist bei De Gruyter erscheinen.

Nach Einreichung ihrer Dissertation war Susanne Härtel zunächst als Mitarbeiterin (jüdische Geschichte) des Berliner ERC-Projekts ,FOUNDMED – Foundations in Medieval Societies. Cross-cultural Comparisons‘ tätig. Seit Juni 2017 widmet sie sich nun in ihrem aktuellen Projekt ,Gemeinsam an einem Tisch? Das kulinarische Feld als Kristallisationspunkt jüdischer Zugehörigkeiten im Osmanischen Europa der Frühen Neuzeit‘ der Vielfalt jüdischen Lebens im Imperium der Osmanen. Am Selma Stern Zentrum leitet sie im Forschungsbereich ,Sefardische Perspektiven‘ die Forschungsgruppe zum Thema ,Jüdisch-jüdische Begegnungen im Osmanischen Europa‘.

seit 2017: Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Postdoc) und Leiterin einer Forschungsgruppe zum thematischen Bereich ,Jüdisch-jüdische Begegnungen im Osmanischen Europa‘

2015–2017: Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Geschichtswissenschaften, Wissenschaftliche Mitarbeiterin (jüdische Geschichte) im Projekt ,FOUNDMED – Foundations in Medieval Societies. Cross-cultural Comparisons‘Juni

2016: Universität Konstanz, Fachbereich Geschichte, Promotion im Fach Mittelalterliche Geschichte: ,Jüdische Friedhöfe im mittelalterlichen Reich (11.–16. Jh.)‘ (summa cum laude), Gutachter: Prof. Dr. Dorothea Weltecke (Konstanz); Prof. Dr. Michael Borgolte (Berlin)

2014–2015: Universität Zürich, Historisches Seminar, Externe Lehrbeauftragte

2009–2014: Universität Konstanz, Fachbereich Geschichte, Wissenschaftliche Mitarbeiterin

2007–2008: Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Geschichtswissenschaften, Wissenschaftliche Mitarbeiterin

2003–2006: Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät I und III, Hauptstudium: Mittelalterliche Geschichte (1. HF), Politikwissenschaft (1. NF) und Philosophie (2. NF), Magisterarbeit: ,Das Problem Europa in der deutschen Geschichtswissenschaft des 20. Jahrhunderts. Fritz Rörig (1882–1952)‘ (Note: 1,0)

2002–2003: Universität Warschau, Auslandsstudiensemester als Erasmusstipendiatin in den Fächern Geschichte und Politikwissenschaft

2001–2002: Hebräische Universität, Jerusalem, Auslandsstudienjahr als DAAD-Stipendiatin im Fach Geschichte

1998–2001: Humboldt-Universität zu Berlin, Philosophische Fakultät I und III, Grundstudium: Neuere / Neueste Geschichte (1. HF), Politikwissenschaft (1. NF) und Philosophie (2. NF)

Forschungsschwerpunkte

thematisch:

  • mittelalterliches Aschkenas
  • jüdisch-christliche Beziehungen
  • Vergleich und Verflechtung der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Judentümer
  • jüdisches Leben im Osmanischen Reich
  • Stiftungsforschung
  • Historiographiegeschichte

methodisch:

  • transkulturelle Geschichte
  • Geschichte der Alltäglichkeit
  • historische Semantik
  • materielle Kultur