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Prof. Dr. Johann Ev. Hafner

Prof. Dr. Johann Ev. Hafner

Professur für Religionswissenschaft mit dem Schwerpunkt Christentum

Forschungsschwerpunkte

  • Revolutionäres Christentum in den Philippinen
  • Niedrige Transzendenz: Engel und Mittlerwesen
  • Religiöse Gruppen in Potsdam und Brandenburg
  • Systemtheorie
  • Mehrweltentheorien
Prof. Dr. Johann Ev. Hafner

Prof. Dr. Johann Ev. Hafner

Campus am Neuen Palais

 

Anschrift
Am Neuen Palais 10
14469 Potsdam
Raum: 1.11.2.29

 

Sprechzeiten
Do 12-13 Uhr und nach Vereinbarung
Um vorherige Anmeldung per E-Mail wird gebeten

Lebenslauf

1982-88 Studium der Philosophie und Theologie in Augsburg, München und Vigan/Philippinen. 1990-2002 Assistent am Lehrstuhl für Pastoraltheologie an der Universität Augsburg. 1995 Promotion in Philosophie zum Begriff des Lebewesens in der Ökologischen Ethik. 1996/1997 Visiting lecturer für an der University of Dayton/USA. 2001 Habilitation für Systematische Theologie mit einer Arbeit zur Ausgrenzung der Gnosis im 2. Jahrhundert. 2005 Diakon. Seit 2004 Professor für Religionswissenschaft mit dem Schwerpunkt Christentum an der Universität Potsdam. 2010-2014 Dekan der Philosophischen Fakultät. 2015/2016 Visiting researcher an der University of Southern California/Los Angeles. Kooperationen mit Universitäten in Indien, Iran, Kurdistan, Philippinen. Seit 2017 Direktor des „Forum Religionen im Kontext“. Geschäftsführender Direktor des Instituts „Lebensgestaltung – Ethik – Religionskunde“ LER.

 

 

Prof. Dr. Johann Ev. Hafner

Campus am Neuen Palais

 

Anschrift
Am Neuen Palais 10
14469 Potsdam
Raum: 1.11.2.29

 

Sprechzeiten
Do 12-13 Uhr und nach Vereinbarung
Um vorherige Anmeldung per E-Mail wird gebeten

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Foto: (Collage): © Adobe Stock - fazon, © Oswald Iten, © Hafner

Indigene Selbstbehauptung und katholischer Ökokommunismus

Der philippinische Rebellenpriester Conrado Balweg

Seit Jahrzehnten kämpft die New People’s Army in den Philippinen gegen Ausbeutung und Armut. In den 1980ern Jahren schlossen sich mehrere katholische Priester ihr an und prägten sie. Eine Fraktion, zu der Conrado Balweg (1944-99) gehörte, betonte die Bewahrung der indigenen Kultur. Balweg war Mitglied des Tinguianvolkes, wurde Pater in einem katholischen Orden, stieg in der Guerilla zum Kommandeur auf, war der meistgesuchte „Terrorist“ unter Marcos und initiierte die Errichtung einer Autonomieregion für die Bergvölker. 1999 exekutierte ihn die kommunistische Partei.
Das Buch wertet Zeitzeugenberichte, Korrespondenzen und Archive zu einer exemplarischen Biographie aus. Der Autor hat in den Philippinen gelebt und mehrere Interviewreisen dorthin unternommen.

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Foto: (Collage): © Adobe Stock - fazon, © Oswald Iten, © Hafner
Cover Ferman 74
Foto: © Reuters/Rodi Said

Ferman 74 - Der Genozid an den Jesiden 2014/15

„Ferman 74“ bezeichnet den systematischen Völkermord am jesidischen Volk durch fanatische Anhänger des sogenannten Islamischen Staats, der mit dem Überfall auf das
Dorf Kotscho im Sintschar-Gebiet am 3.8.2014 begann.
Der vorliegende Band dokumentiert durch über 200 Aussagen und Interviews mit Überlebenden die Selektion der einzelnen Gruppen, sexuelle Mißhandlungen von Mädchen und jungen Frauen, den Menschenhandel in Syrien sowie die Tötung tausender junger Männer und älterer Personen. Wissenschaftliche Analysen u. a. zur Geschichte der Fermane, zur Menschenrechtsfrage, zum Jesidentum aus historischer und religionswissenschaftlicher Perspektive sowie zu den Interviews aus psychologischer Sicht begleiten den Band.

Cover Ferman 74
Foto: © Reuters/Rodi Said
Montage, die die Erschaffung Adams, ein Schwarzes Loch und einen Drachen zeigt
Foto: © ZIM Multimedia

Strings, Sphären und SciFi - Interdisziplinäre Zugänge zu alternativen Welten

Die Rede von mehreren Welten wird durch Science-Fiction und Computerspiele reich bebildert. Offensichtlich haben Menschen das Bedürfnis, sich staunenswerte Wirklichkeiten vorzustellen. ‚Alternative Welten‘ sind nicht nur Fiktionen, sondern werden in den Wissenschaften rational diskutiert: Die Philosophie begann mit der These, dass hinter der hiesigen Welt ein Ideenreich sei. In der Modallogik wird ausgelotet, wie sich von ‚möglichen‘ Welten sprechen lässt. Stringtheoretiker errechnen, wie viele Dimensionen notwendig sind. Die Religionswissenschaft erforscht, welche Himmelsmodelle geglaubt werden. Der Sammelband bringt die verschiedenen Zugänge zusammen. Allen Ansätzen ist der Zweifel gemeinsam, dass die hiesige Welt nicht die einzige sei.

 

Montage, die die Erschaffung Adams, ein Schwarzes Loch und einen Drachen zeigt
Foto: © ZIM Multimedia