Vergangene Veranstaltungen
Hier finden Sie eine Auswahl vergangener Veranstaltungen des Koordinationsbüros für Chancengleichheit.
2023
15.03.2023 | "Ta farda - Until Tomorrow" - Filmabend mit Gespräch
Die Gleichstellungsbüros der Fachhochschule Potsdam und der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF sowie das Koordinationsbüro für Chancengleichheit der Universität Potsdam laden im Rahmen der 33. Brandenburgischen Frauenwochen am 15. März 2023 um 18:00 Uhr in das Filmmuseum Potsdam ein.
Gezeigt wird der Spielfilm “Ta farda - Until Tomorrow” von Regisseur Ali Asgari (Iran/Frankreich/Katar 2022, 86′, Originalfassung mit englischen Untertiteln).
Fereshteh hat ihr Studium geschmissen und träumt davon, ins Ausland zu gehen. In Teheran lebt sie mit ihrem Baby in einem Wohnblock. Von ihrem unehelichen, heimlich geborenen Kind darf niemand etwas erfahren – schon gar nicht die eigenen Eltern, die sich überraschend zu Besuch bei ihr ankündigen. Gemeinsam mit ihrer mutigen Freundin Atefeh macht sich die junge Frau auf eine Odyssee durch Teheran um das Baby vorübergehend zu verstecken. Ta farda legt die patriarchalen Strukturen im Iran offen und verweist darüber hinaus auf allgegenwärtige Machtgefälle und universellen Sexismus.
Anschließend: Filmgespräch mit Anahita Safarnejad (Kollektiv Feminista Berlin), Sanaz Azimipour (Women* Life Freedom Collective Berlin) und Yasaman Ahmadi (Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF)
Moderation: Susanne Foidl (Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF)
07.02.2023 | Workshop: Surviving White Academia
Workshop mit SchwarzRund (nur für BIPoC)
«Surviving White Academia» – ja, aber wie genau? Antworten darauf sind vielfältig, widersprüchlich, traurig und urkomisch. Was passiert eigentlich durch koloniale Praxen mit mir? Wie kann ich Sorge für mich tragen ohne mir selbst die Schuld in die Schuhe zu schieben, wenn ich am Ende des Tages trotzdem am Ende bin? Wir suchen gemeinsam erste Schritte, die Referent*in teilt Wissen und Erfahrungen anderer Studierender.
17.01.2023 | Anti-racist interventions – Why do student initiatives matter?
Talk with the Anti-racism Department at the AStA (University of Potsdam), Postcolonial Potsdam, Black Student Union (Humboldt University of Berlin), Samuel Debbas (PhD student and co-initiator of the AMG)
Moderation: Angelo Camufingo
In everyday practice at universities, experiences of racist discrimination as well as resistance against racism can be found. Student initiatives in particular deal with racism in many ways, and point out problems and offer advice and support to those affected. In this event we will talk to representatives of different initiatives about their goals and demands, why student initiatives are needed and how they see their own role as actors at the university.
2022
06.12.2022 | Rassismuskritische Praktiken an deutschen Hochschulen – Handlungsfelder, Herausforderungen und Grenzen
Podiumsdiskussion mit Yemisi Babatola, Dr. Aki Krishnamurthy, Dr.' des. Rahab Njeri
Moderation: Prof. Dr. Linda Juang
Diskriminierende Strukturen und rassistische Vorkommnisse erfordern auf institutioneller Ebene eindeutige Handlungen und Positionierungen, die sich ihnen entgegenstellen. In den letzten Jahren sind rassismuskritische Ansätze auch im deutschsprachigen Hochschulkontext in den Fokus gerückt. In der Veranstaltung unternehmen wir den Versuch einer Bestandsaufnahme und schauen uns an, welche auf Rassismus spezialisierte Stellen, Beratungsangebote und Projekte entstanden sind und wo nach wie vor Leerstellen existieren? Welche Strategien gibt es, um Betroffene von rassistischer Diskriminierung zu stärken? Wie können rassistische Diskriminierungen an Hochschulen nachhaltig abgebaut werden? Wie können und müssen Strukturen von Hochschulen verändert werden?
15.11.2022 | Struktureller Rassismus. Von der Gesamtgesellschaft zur Hochschule.
Vortrag von Karima Popal-Akhzarati
Seit dem Mord an Georg Floyd und den darauffolgenden weltweiten Protesten gegen Rassismus, hat auch in Deutschland das Sprechen von und über Rassismus in der Öffentlichkeit zugenommen. Doch was genau ist gemeint, wenn von Rassismus gesprochen wird? Was bedeutet struktureller Rassismus und wie sieht er im Hochschulkontext aus? Im Vortrag lädt Popal-Akhzarati zur Reflexion und Analyse von diesen und weiteren Fragen ein.
WiSe 2022/23 | Online-Veranstaltungsreihe: Rassismus und Hochschule
Als gesamtgesellschaftliches Phänomen ist Rassismus auch im Hochschulkontext strukturell verankert und zeigt sich hier auf verschiedenen Ebenen. Mangelnde Repräsentation und Teilhabe von nicht-weißen Hochschulangehörigen, eurozentrische Wissenschaftsperspektiven, Alltagrassismus in Lehrveranstaltungen und in der Verwaltung und mangelnde Unterstützung für Betroffene sind einige Beispiele. Hochschulen müssen Verantwortung übernehmen und sich im aktuellen Diskurs über Rassismus positionieren. Sie müssen die eigene Institution mit Blick auf (oft unbewusste) rassistische Strukturen und Praktiken hinterfragen und diesen entgegenwirken. Antirassistische Initiativen und Projekte fordern dies seit langem. Mittlerweile haben einzelne wenige Hochschulen spezielle Projekte, Stellen oder Beauftragte im Bereich der Rassismuskritik geschaffen. Dennoch steht die Auseinandersetzung mit der institutionellen und historisch gewachsenen Verstrickung von Hochschulen in das Unterdrückungsverhältnis Rassismus in Deutschland erst am Anfang und trifft nicht selten auf Widerstände.
Die Veranstaltungsreihe betrachtet die Hochschule in ihren unterschiedlichen Funktionen und richtet dabei den Blick auf aktuelle rassismuskritische Ansätze sowie Strategien im Umgang mit Rassismus. Gemeinsam mit hochschulpolitischen Akteur*innen sprechen wir über Handlungsfelder, Herausforderungen und Widerstände und über die Frage: Wie können wir zu einer rassismuskritischen Hochschule werden?
Wir möchten zu einer Auseinandersetzung mit rassistischen und diskriminierenden Strukturen an der Hochschule anregen und alle Interessierten dazu einladen, Handlungsmöglichkeiten zu diskutieren.
13.07.2022 | Menstruation & Arbeit: Wie wir unseren Zyklus in den universitären Alltag integrieren können
Vortrag von Vision Period
Den weiblichen Zyklus am Arbeitsplatz nutzen? - Und ob! Viel zu wenig Information befindet sich derzeit im gesellschaftlichen Bewusstsein über die unterschiedlichen Qualitäten des monatlich wiederkehrenden weiblichen Zyklus. Dabei hat zumindest die Hälfte der Weltbevölkerung direkte Erfahrung mit monatlicher Blutung und Eisprung gemacht.
In dieser Veranstaltung sprechen wir über die Potentiale, die der weibliche Zyklus für uns, sowohl individuell als auch gesellschaftlich, bereit hält. Wir sprechen über gesellschaftliche Stigmata und Normen, und wie wir versuchen können, die mit dem Zyklus einhergehenden Bedürfnisse in unseren Arbeitsalltag zu integrieren.
22.06.2022 | Stay healthy - Viva la Vulva Workshop
Workshop des FFGZ Berlin e.V.
Was haben rechtsdrehende Joghurtkulturen mit einer Vagina zu tun? In unserem „stay healthy“ Workshop wollen wir uns verschiedenen Themen der Vaginalgesundheit annehmen. Wie pflege ich meine Vulva und Vagina am besten? Was kann vaginales Unwohlsein mit meiner Psyche zu tun haben? Welche Periodenprodukte sind besonders schonend für mich? Ein kleiner Rundumschlag zur vaginalen Gesundheit.
Der Workshop gehört zur "Viva la Vulva" - Workshop-Reihe des Feministischen Frauen Gesundheits Zentrum Berlin e.V.
18.05.2022 | Clit Night - Workshop zur Anatomie und Kulturgeschichte der Klitoris
Workshop mit Louisa Lorenz
‚Klitoris‘ ist ja kein unbekannter Begriff. Die meisten Menschen verbinden damit jedoch nur einen kleinen Knubbel. Viele wissen mittlerweile, dass die Klitoris viel größer ist als nur eine Erbse. Aber trotzdem bleibt die Klitoris oftmals ein Mysterium. Denn es gibt jede Menge Mythen um sie, doch nur wenig sachliche und differenzierte Informationen. Das muss nicht so sein! Bei der Clit Night bekommst du umfangreiches Wissen zur Anatomie der Klitoris und wir diskutieren ihre Bedeutung für Sexualität und gesellschaftliche Geschlechterverhältnisse. Wir beschäftigen uns mit ihrer Geschichte und lernen dabei, wo viele unserer heutigen Vorstellung von Sex und Geschlecht historisch herkommen. Außerdem bietet der Workshop Raum für viele Fragen rund um Sexualität, Sex-Positivität, Geschlechtergerechtigkeit, Wissensproduktion und Gesellschaft.
27.04.2022 | Let's Talk. Period
Talk mit Dr. Laura Méritt und FFGZ Berlin e.V.
Let's Talk. Period! - Lasst uns über die Periode sprechen! Aber ausgerechnet an der Hochschule?! Ist dies nicht eine Privatangelegenheit? Diese Frage steht auch im Zentrum des Auftakt-Talks zur Veranstaltungsreihe „Once a Month“. Im Gespräch mit zwei ausgewiesenen Expertinnen zum Thema widmen sich Nina Hackmann und Elisabeth Noske aus dem Koordinationsbüro für Chancengleichheit der Universität Potsdam (KfC), außerdem dem Spannungsverhältnis zwischen Wissenschaft und tabuisierten (Frauen)Körper. Mit der Kommunikationswissenschaftlerin und sexpositiven Aktivistin, Dr. Laura Mérrit sowie der Ethnologin und Sexualpädagogin, Taina Engineer, tätig im Feministischen Frauen Gesundheits Zentrum Berlin e.V. (FFGZ), diskutieren sie Mythen, Tabus und Essentialisierungen rund um das Thema Menstruation mit ihren kulturhistorischen, transkulturellen, sozialen, queer-feministischen Implikationen. Selfcare und Selbstermächtigung werden ebenso thematisiert wie die Notwendigkeit von Strukturveränderungen der Institution Hochschule. Im Anschluss ist das Publikum herzlich eingeladen mitzudiskutieren.
SoSe 2022 | Once a Month - Eine Veranstaltungsreihe zu Menstruation und Gesundheit an der Hochschule
Was hat die Menstruation mit der Hochschule zu tun? Sehr viel – denn sie betrifft einen Großteil der Studierenden und Beschäftigten. Im Verlauf des monatlichen Zyklus verändert sich die Konzentrations- und Lernfähigkeit und es kann mitunter zu erheblichen Beschwerden kommen, was sich auf den universitären Alltag auswirkt. Die Menstruation ist jedoch mehr als ein rein körperlicher Prozess, kulturhistorisch war und ist sie mit Zuschreibungen und Normen verknüpft. Gleichzeitig herrscht ein Mangel an Informationen vor, was zu einem ambivalenten Umgang mit ihr führt. So wird die Menstruation häufig als „natürlich“ bezeichnet, im Alltag aber tabuisiert.
Die Veranstaltungsreihe möchte die Menstruation an der Hochschule sichtbar machen und zu deren Normalisierung beitragen: Einmal im Monat werfen wir einen Blick auf die individuellen und gesellschaftlichen Potentiale des Zyklus, beschäftigen uns mit Vaginalgesundheit und hinterfragen Körperbilder und Stigmata sowie unseren Umgang mit der Monatsblutung. Im Kontext der Hochschule fragen wir: Wie kann ein zyklusgerechtes Arbeits- und Studienumfeld aussehen, in dem alle ihre Potentiale entfalten und uneingeschränkt am universitären Alltag teilhaben können?
10.03.2022 | Filmabend und Podiumsdiskussion "Gehen oder Bleiben? Strategien von Frauen in der Wissenschaft"
Das Gleichstellungsbüro der Fachhochschule Potsdam, das Koordinationsbüro für Chancengleichheit der Universität Potsdam und das Gleichstellungsbüro der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF laden im Rahmen der Brandenburgischen Frauenwoche 2022 zum Filmabend und zur Podiumsdiskussion Gehen oder Bleiben? Strategien von Frauen in der Wissenschaft am 10. März 2022 um 18:00 Uhr im Filmmuseum Potsdam ein.
Gezeigt wird der Dokumentarfilm Picture a Scientist – Frauen der Wissenschaft von Sharon Shattuck und Ian Cheney (USA 2020, Dok., 97‘).
Wer macht eigentlich Wissenschaft? Und weshalb ist es in unserer Vorstellung immer noch »der Wissenschaftler«? In Picture a Scientist – Frauen der Wissenschaft nehmen sich eine Biologin, eine Chemikerin und eine Geologin dieser Fragen an und lassen das Publikum an den Erfahrungen in ihren akademischen Laufbahnen teilhaben. In futuristischen Laboratorien und auf spektakulären Schauplätzen der Forschung wird deutlich, wie unschätzbar hoch der Wert die Arbeit der Forscherinnen ist und wie ihr gleichzeitiger Kampf um Anerkennung, Respekt und Gleichberechtigung einen weltweiten Diskurs des Wandels ins Rollen bringt.
Anschließend diskutieren wir mit Wissenschaftlerinnen aus Potsdam über den Film und sprechen über ihre Erfahrungen in der Wissenschaft.
08.03.2022 | 2. Frauen*/FLINTA Vollversammlung
Fairnetzt Euch! - Solidarität für Entgeltgerechtigkeit und gute Arbeitsbedingungen
Die zentrale Gleichstellungsbeauftragte lud am 03. März 2022 zur 2. Frauen*/ FLINTA Vollversammlung an der Universität Potsdam ein. FLINTA steht für Frauen, Lesben, Inter Menschen, Nichtbinäre Menschen, Trans und Agender Menschen.
Unter dem Thema„Fairnetzt Euch! – Solidarität für Entgeltgerechtigkeit und gute Arbeitsbedingungen“ haben wir bei der diesjährigen Versammlung vor allem auf den MTV Bereich geschaut und Vernetzungs-/ und oder Solidarisierungsmöglichkeiten aufgezeigt.
Wer hält eigentlich Lehrstühle und Verwaltungseinheiten zusammen? Wie sieht die Arbeit rund um Studium, Lehre und Forschung aus? Wir haben den Blick insbesondere auf die Arbeit in Hochschulsekretariaten gerichtet. Dafür hat eine Vertreterin der Kampagne „Fairnetzt Euch!“ der Bundeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten (bukof) einem Input über Entgeltgerechtigkeit und faire Arbeitsbedingungen an Hochschulen gegeben. Auf dem Podium haben wir mit einer Assistent*in der UP und der Vertretung des Personalrates für Mitarbeitende aus Technik und Verwaltung diskutiert und anschließend das Publikum miteinbezogen.
Herzlich eingeladen waren alle Student*innen, Mitarbeiter*innen und Wissenschaftler*innen der Universität Potsdam – für ein solidarisches Miteinander.
2021
03.12.2021 | Critical Whiteness - was Rassismus mit mir zu tun hat - ein Einführungsworkshop in rassismuskritisches Denken und Handeln
Workshop mit Lou Herbst
In diesem Einführungs-Workshop zu „Critical Whiteness“ steht eine erste Auseinandersetzung mit dem eigenen Weißsein und den damit einhergehenden Privilegien im Mittelpunkt. Rassismus ist immer gegenwärtig. Weiße Menschen merken dies allerdings sehr oft nicht und reproduzieren rassistische Strukturen, auch ungewollt, oft mit, zum Beispiel an der Universität. Als weiße Person in einem rassistischen System aufzuwachsen und sozialisiert zu werden, bedeutet in erster Linie eine Reihe an Privilegien zu genießen, aber auch selber bestimmte rassistische Denkweisen gelernt zu haben. Der Workshop wird die Möglichkeit geben, eigene bisher unbewusste Wahrnehmungsmuster, Denkweisen und Sprach_Handlungen zu ergründen und in einen Prozess der Bewusstmachung und des Lernens einzutreten. Hierbei gehen wir der Frage nach, was Rassismus eigentlich ist, wie er funktioniert und beschäftigen uns in diesem Zusammenhang mit Privilegien und einem verantwortungsvollen Umgang damit, insbesondere im universitären Kontext.
Dieser Workshop richtet sich an weiße Studierende und Lehrende, die am Anfang ihrer bewussten Beschäftigung mit Weißsein stehen.
02.12.2021 | Klassismus. Diskriminierung aufgrund der sozialen Herkunft
Vortrag von Dr.*in Francis Seeck
Moderation: Franziska Meyer-Lantzberg
Eine bislang weitgehend übersehene Diskriminierungsform prägt unsere Gesellschaft grundlegend: Klassismus. Klassismus bezeichnet die Diskriminierung aufgrund von Klassenherkunft oder Klassenzugehörigkeit. Klassismus richtet sich gegen Menschen aus der Armuts- oder Arbeiter*innenklasse, zum Beispiel gegen einkommensarme, erwerbslose, wohnungslose Menschen oder gegen Arbeiter*innenkinder. Klassismus hat Auswirkungen auf die Lebenserwartung und begrenzt den Zugang zu Wohnraum, Bildungsabschlüssen, Gesundheitsversorgung, Macht, Teilhabe, Anerkennung und Geld. In dem Vortrag führt Francis Seeck in diese oft vergessene Diskriminierungsform ein und zeigt intersektionale Bezüge auf.
02.12.2021| Das Geschlecht, das nicht zwei ist. Geschlecht, Differenz und queere Einsprüche
Vortrag von Prof. Dr. Sabine Hark im Rahmen der Ringvorlesung 2021/22
„Es gibt doch nun einmal Männer und Frauen. Worüber muss man da nachdenken?“, entgegnete mir einst ein Student im Einführungsseminar in Geschlechterforschung, dem zunächst nicht einsichtig war, warum das ein Gegenstand seines Soziologiestudiums sein sollte. Spontan würde vielleicht die Mehrzahl von uns dieser Feststellung zustimmen. In der Tat: Es ‚gibt‘ Männer und Frauen. Das scheint in den Gesellschaften, in denen wir leben, unumstößliche Gewissheit zu sein. Mehr noch: Spontan teilen wir wohl auch (fast) alle die Annahme, dass es spezifische Merkmale gibt, die jeweils allen Männern und Frauen gemeinsam sind, insbesondere dass Frauen und Männer über je spezifische Genitalien verfügen. Und leben wir nicht sehr gut mit der ‚Wahrheit‘ Zweigeschlechtlichkeit? Hilft diese uns nicht, die Welt sinnvoll zu ordnen, Männern und Frauen dabei, ihren Platz zu finden und herauszufinden, was sie zu tun haben? Und ja: Genau dafür wurden die bipolaren „Geschlechtscharaktere“, wie die Historikerin Karin Hausen schon Mitte der 1970er Jahre gezeigt hat, im ausgehenden 18. und frühen 19. Jahrhundert „erfunden“. Eine weitere Besichtigung indes lohnt sich. Zwar ist das bürgerliche Geschlechterverhältnis seit dem Ausgang aus dem 18. Jahrhundert wiederholt in rechtlicher, politischer, kultureller und auch materieller Hinsicht umgestaltet worden, auch der Verweisungszusammenhang zwischen der symbolischen Ordnung der Geschlechter und dem geschlechtlichen Sozialgefüge stellt sich heute anders dar als zu Beginn der bürgerlichen Moderne; die grundlegende, spezifisch moderne Formbestimmung des Geschlechterverhältnisses scheint jedoch alle Transformationen der bürgerlichen Gesellschaft weitgehend unbeschadet überstanden zu haben. Dies betrifft insbesondere die zentralen Parameter des modernen Geschlechterverhältnisses: geschlechtliche Arbeitsteilung und Androzentrismus, männliche Herrschaft und Heteronormativität. Queerer Einspruch tut daher noch immer Not.
02.12.2021 | Tapfer meistert sie ihr Schicksal – Sprache und Bildsprache zu Behinderung
Workshop mit Judyta Smykowski
"Tapfer meistert sie ihr Schicksal" oder "trotz seiner Behinderung arbeitet er": Die Sprache und Berichterstattung über Menschen mit Behinderung ist immer noch sehr emotional und teilweise klischeehaft konnotiert. Mal sind sie Alltagsheld*innen, die sich nicht unterkriegen lassen, mal leidende Opfer ihres Schicksals. Können Menschen mit Behinderung aber nicht einfach nur im Zentrum eines Textes oder Gesprächs stehen, weil sie einen interessanten Beruf erlernt haben, sich für etwas einsetzen oder prominent sind? Die Veranstaltung sensibilisiert für Klischees in Medien und Veröffentlichungen und erörtert, wie sich diese vermeiden lassen. Außerdem gibt es Raum für Fragen zu Berührungsängsten gegenüber behinderten Menschen.
01.12.2021 | Filmvorführung "Audre Lorde – The Berlin Years. 1984-1992"
Filmvorführung im Filmmuseum Potsdam
Audre Lordes Texte und Vorträge definierten und inspirierten in den 1970ern und 1980ern feministische, lesbische und POC-Bewegungen in den USA. Als Gastprofessorin lehrte Audre Lorde in den 1980ern in West-Berlin. Mit weitgehend unbekanntem Archivmaterial und Interviews dokumentiert Regisseurin Dagmar Schultz Lordes Leben in Deutschland und ihren Einfluss auf die politische und kulturelle Szene in Deutschland in einem Jahrzehnt tiefen sozialen Wandels. Heute gilt Audre Lorde als entscheidende Mentorin und Initiatorin der Afro-Deutschen Bewegung.
R: Dagmar Schultz, D 2012, Dok., OmU, 79‘
Die Veranstaltung ist ein Angebot des Koordinationsbüros für Chancengleichheit in Zusammenarbeit mit dem Filmmuseum Potsdam.
01.12.2021 | "Wir sind dann mal weg!?“ – Zur Inklusion von Akademiker*innen mit unsichtbaren Beeinträchtigungen und chronischen Krankheiten an deutschen Hochschulen
Vortrag von Marco Miguel Valero Sanchez
Moderation: Jens Kaffenberger
Der Vortrag beschäftigt sich mit den Erfahrungen von Akademiker*innen mit unsichtbaren Beeinträchtigungen und chronischen Krankheiten an deutschen Hochschulen. Hierzu werden erste Forschungsergebnisse eines Dissertationsprojektes präsentiert, bei dem problemzentrierte Interviews mit promovierten Wissenschaftler*innen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen und chronischen Krankheiten geführt wurden. Im Rahmen des Vortrages wird zum einen dargelegt, wie sich die (prekären) Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen an deutschen Hochschulen mit der Gesundheit und der Karriereplanung von behinderten Akademiker*innen vereinbaren lassen. Zum anderen wird betrachtet, wie sich der Prozess des (Nicht )Offenlegens unsichtbarer Beeinträchtigungen und chronischer Krankheiten auf die soziale Interaktion mit anderen Hochschulmitgliedern auswirkt und inwiefern daraus diskriminierende und behindernde Praktiken gegenüber den Betroffenen resultieren. Der Vortrag schließt mit einem Ausblick, wie bestehende Barrieren im Hochschulbereich überwunden werden können und dadurch eine langfristige und chancengerechte Teilhabe von behinderten Akademiker*innen ermöglicht werden kann.
30.11.2021 | Rassismus(kritik) in der Wissenschaft
Vortrag von Prof. Dr. Karim Fereidooni
Moderation: Dr. Anna Aleksandra Wojciechowicz
In seinem Vortrag mit dem Titel „Rassismus(kritik) in der Wissenschaft“ geht Prof. Dr. Karim Fereidooni auf die an ihn herangetragene (rassismusrelevante) Kritik – im Hochschulkontext – während der Durchführung und Ergebnispräsentation seiner rassismuskritischen Dissertation ein. Das Ziel dieses Vortrags besteht darin, die an Professor Fereidooni herangetragene Kritik an seiner rassismuskritischen Forschungsarbeit zu diskutieren und hieraus Erkenntnisse für eine reflexive und kritische Rassismusforschung abzuleiten. Ein weiterer Fokus des Vortrags besteht darin, die folgende Frage zu beantworten: „Warum ist es nach wie vor schwierig, über Rassismus(erfahrungen) in der Wissenschaft zu sprechen?“
30.11.2021 | Empowerment & Diversity: Wieviel kritisches Bewusstsein brauchen wir?
Interaktive Vorlesung mit Dr. Amma Yeboah
An deutschen Universitäten werden Ideen und Konzepte von Gleichberechtigung, Diversität und Inklusion zunehmend verhandelt. Empowerment zentriert Kompetenzen für rassismuskritisches Denken und Handeln, sowie gegen Diskriminierung und willkürliche Normsetzungen. Welche Rolle Empowerment in den universitären Strukturen spielen kann, und welche Bedeutung Empowerment für Diversität hat, wird in dieser interaktiven Vorlesung exploriert. Kernfragen der gemeinsamen Erkundung im Rahmen dieser Veranstaltung lauten: Wie divers wären wir gerne? Wann gilt Diversität als divers, wann als inklusiv? Kann Diversität auch ohne Empowerment erreicht werden?
Die Veranstaltung richtet sich an Hochschulangehörige aus Lehre, Forschung, Studierendenschaft, Verwaltung und Technik, sowie die interessierte Öffentlichkeit, die sich über die Zusammenhänge von Diversität, Empowerment, Rassismus und Diskriminierung, sowie über diesbezügliche Strategien für eine gleichberechtige und inklusive Hochschule informieren und austauschen möchten. Der Vortrag findet in deutscher Sprache statt, Diskussionsbeiträge können gerne auch in englischer Sprache eingebracht werden.
29.11.2021 | Lesung mit Mohamed Amjahid "Der weiße Fleck – Eine Anleitung zu antirassistischem Denken"
Lesung und Gespräch
Moderation: Derya Binışık
Struktureller Rassismus, weiße Privilegien und Andersmachung von verletzbaren Minderheiten – die Debatte der vergangenen Monate hat gezeigt, wie stark diese Themen die Gesellschaft polarisieren. Und auch wenn das Bewusstsein für die Ungleichheit in unserem Land gewachsen ist: Rassistisches Denken ist nach wie vor tief in uns allen verankert – und doch unsichtbar für die weiße Mehrheitsgesellschaft. Diese blinden Flecken will Mohamed Amjahid in seinem Buch auflösen. Er beschreibt dabei nicht nur, wie das System weißer Privilegien wirkt, sondern zeigt auch ganz konkret, wie wir unseren Rassismus verlernen können, um dem Ziel einer friedlichen, gerechten und inklusiven Gesellschaft gemeinsam näher zu kommen.
29.11.2021 | Podiumsdiskussion - Diversität an der Hochschule
Gäste: Dr. Margrit E. Kaufmann, Nathalie Schlenzka und Dr. Isabell Lisberg-Haag
Moderation: Prof. Linda Juang
Die Veranstaltung wird mit einem Grußwort von Prof. Dr. Barbara Höhle, Vizepräsidentin für Forschung, wissenschaftlichen Nachwuchs und Chancengleichheit der Universität Potsdam, eröffnet.
Diversität wird in Deutschland von Hochschulen zunehmend als wichtiges Thema anerkannt. Die Universität Potsdam durchläuft aktuell das zweijährige Diversity Audit „Vielfalt gestalten“ des Stifterverbands, bei dem eine hochschulweite Diversitätsstrategie entwickelt wird. Hierbei sollen die Diversität aller Hochschulangehörigen – Studierende und Beschäftigte – in den Blick genommen und Instrumente und Maßnahmen konzipiert werden, die die Universität Potsdam zu einem guten Lern- und Arbeitsort für alle machen.
Doch was bedeutet Diversität im Hochschulkontext und welche Strategien und Ansätze gibt es? Was muss sich konkret ändern und wie lässt sich eine bloße Vermarktung von Diversität als Imagekampagne verhindern? Wie können wir Diversitätsarbeit intersektional denken? Und welche Rolle spielt der Diskriminierungsschutz? Diese und weitere Fragen möchten wir mit unseren Gästen und mit dem Publikum diskutieren.
29.11.2021 | Koloniale Kontinuitäten im Park Sanssouci. Diskurse, Hintergründe & Aufarbeitung.
Vortrag und digitaler Rundgang von Postcolonial Potsdam
Postcolonial Potsdam ist eine Arbeitsgruppe, die sich mit Spuren der deutschen und preußischen Kolonialgeschichte und dem postkolonialen Schweigen im heutigen Potsdam beschäftigt. Skulpturen, Gemälde und botanische Arten in der Potsdamer Schloss- und Gartenlandschaft sind mit der preußischen und deutschen Kolonialgeschichte verbunden. Diese Orte beheimaten Traditionen und Praktiken, die hier in Potsdam oft unbekannt sind. Die Geheimnisse, die sie bewahren, und die mit ihnen verbundenen Geschichten werden oft ignoriert, weil sie nicht in die Vorstellungen der deutschen Geschichtsschreibung und der preußischen Identität passen. Aber mit dieser Geschichte geht die Verantwortung einher, die koloniale Vergangenheit anzuerkennen und ihre Bedeutung in der Gegenwart zu verstehen.
29.11.-03.12.2021 | Diversity Woche 2021
Unter dem Motto "Vielfalt gestalten" findet vom 29.11. bis 03.12.2021 zum ersten Mal die DIVERSITY WOCHE an der Universität Potsdam statt. Das Koordinationsbüro für Chancengleichheit lädt hierzu alle Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitenden der Hochschule sowie alle interessierten Personen herzlich ein, sich mit den Themen Chancengleichheit, Antidiskriminierung und der Vielfalt in der Gesellschaft und an unserer Hochschule näher auseinanderzusetzen und zu informieren. Zahlreiche Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis, davon Einige von der Universität Potsdam, gestalten das umfangreiche Programm.
Die Veranstaltungen möchten Denkimpulse geben, Fragen aufwerfen, informieren und vor allem zum Austausch und Wissenstransfer unter allen Interessierten beitragen. Was verbinden wir mit Vielfalt und wie können wir Barrieren und Benachteiligungen an der Hochschule abbauen?
WiSe 2021/22 | Ringvorlesung: Geschlechter in (Un)Ordnung?! – Wissenschaftliche Irritationen binärer Geschlechterkonstruktionen
Das Koordinationsbüro für Chancengleichheit hat im WiSe 2021/22 zu einer interdisziplinären Ringvorlesung eingeladen, welche sich mit Geschlechtervielfalt, -rollen und -konstrukten auseinandersetzte.
Gegenstand war das Geschlecht als Kontinuum im Diskurs der Disziplinen: Wie werden aus verschiedenen Wissenschaftsperspektiven trans*, inter* und nicht-binäre (TIN) Subjektpositionen jenseits der zweigeschlechtlichen Norm von Mann und Frau diskutiert? Die Vorlesungsreihe lud dazu ein einen queeren und intersektionalen Blick auf Geschlechter und ihre Konstruktion im Spiegel aktueller Forschung zu werfen. Die Ringvorlesung reagierte auf aktuelle gesellschaftliche, rechtliche und alltagspraktische Diskurse wie die Änderung des Personenstandsgesetzes, Forderungen nach geschlechtergerechter Sprache und einer TINklusiven Universität. Sie bewegte sich so im Spannungsfeld zwischen Theorie und Praxis.
Gäste sind u.a. Dr. Anna Voigt, Prof. Dr. Sabine Hark, Dr. habil. Sigrid Schmitz, Dr.*in Francis Seeck u.v.m.
06.07.2021 | Auftakt zum Diversity Audit - Vielfalt an der UP mitgestalten
Die Universität Potsdam durchläuft in den Jahren 2021 und 2022 das Diversity Audit „Vielfalt gestalten“ des Stifterverbandes. Das Ziel ist die gemeinsame Entwicklung von Strategien, Maßnahmen und Angeboten, um Diversität an der UP zu fördern und nachhaltig zu verankern, Barrieren für benachteiligte Gruppen abzubauen und insgesamt auf ein diskriminierungssensibles Miteinander hinzuwirken.
In der Auftaktveranstaltung möchten wir allen interessierten Hochschulangehörigen das Diversity Audit näher vorstellen und mit Ihnen ins Gespräch kommen. Warum gibt es das Diversity Audit an der UP und was hat es mit mir zu tun? Wie funktioniert das Auditierungsverfahren und was ist geplant? Was ist mir im Zusammenhang mit Diversität und Antidiskriminierung an der UP wichtig? Wie kann ich mich aktiv einbringen?
20.05.2021 | Stay Healthy - Viva-la-Vulva-Workshop
Was haben rechtsdrehende Joghurtkulturen mit einer Vagina zu tun? In unserem „stay healthy“ Workshop wollen wir uns verschiedenen Themen der Vaginalgesundheit annehmen. Wie pflege ich meine Vulva und Vagina am besten? Was kann vaginales Unwohlsein mit meiner Psyche zu tun haben? Welche Periodenprodukte sind besonders schonend für mich? Ein kleiner Rundumschlag zur vaginalen Gesundheit.
Der Workshop wird von Trainerinnen des Feministichen Frauen Gesundheits Zentrums Berlin aus der Workshopreihe „Empower yourself“ – Gesundheitliche Selbsthilfe für junge Frauen angeboten.
15.04.2021 | Online-Workshop: CLIT NIGHT
Workshop mit Louisa Lorenz
Klitoris ist kein völlig unbekannter Begriff, doch was sich dahinter tatsächlich verbirgt, wissen die meisten trotzdem nicht. Denn die Klitoris wird in der Sexualaufklärung - wenn überhaupt - nur oberflächlich behandelt. Viele von uns verbinden die Klitoris deshalb immer noch mit einem kleinen Knubbel und sind überrascht zu erfahren, dass sie tatsächlich so groß ist wie der Penis. Warum das so wenig Menschen wissen und was es sonst noch Spannendes zu entdecken gibt, darum geht es in dieser Veranstaltung.
Die Clit Night ist ein Workshop für alle, die Interesse haben mehr über Genitalanatomie zu lernen und die vermeintlichen Wissenslücken in unserer Gesellschaft diesbezüglich kritisch zu hinterfragen. Wir erarbeiten Basiswissen über die Anatomie und werfen einen kulturhistorischen Blick auf die Rezeption der Klitoris von der Antike bis heute. Außerdem bietet der Workshop einen Raum für Fragen rund um Sexualität, Sex-Positivität, Geschlechtergerechtigkeit, Wissensproduktion und Gesellschaft.
18.03.2021 | Online-Diskussion: Gender. Corona. Care. – Wer trägt Sorge?
Referent*innen: Francis Seeck, Dr. Käthe von Bose, Kaya Räuker
Moderation: Dörte Esselborn
Das Koordinationsbüro für Chancengleichheit lädt Potsdamer*innen und alle Interessierten zur Online-Diskussionsveranstaltung mit Expert*innen aus Forschung und Praxis ein. Unter dem Thema "Gender. Corona. Care." möchten wir verschiedene Perspektiven auf Sorgearbeit zusammenbringen, um gemeinsam durch das Brennglas der Pandemie auf Geschlechterrollen, Care-Arbeitsteilung und prekäre Zustände in der Pflege zu schauen.
- Welche Verstrickungen und Chancen erkennen wir abseits der medialen Aufmerksamkeit?
- Wie kann etwa die Situation von queeren Personen in die Diskussion um Corona und Care-Arbeit einbezogen werden?
- Welche Solidaritäten aber auch welche konkreten Veränderungen sind in der Sorgearbeit und ihrer Betrachtung dringend notwendig?
- Wie können Sorgende entlastet und wodurch Ressourcen für Selbstfürsorge erschlossen werden?
25.02.2021 | Online Vortrag: TIN-klusive Hochschule: Wie können Ausschlüsse von trans*, inter* und nicht-binären (TIN) Hochschulangehörigen abgebaut werden?
TIN-klusiv bedeutet inklusiv für trans*, inter* und nicht-binäre (TIN) Menschen. Wie kann die Hochschule zu einem Ort werden, an dem sich TIN-Hochschulangehörige willkommen fühlen und ungehindert entfalten können? Welche strukturellen Hürden gibt es und wie können diese abgebaut werden? In dem interaktiven Vortrag wird es Raum für Fragen und die Artikulation möglicher Unsicherheiten zum Thema geben.
Alle interessierten Hochschulangehörigen (u.a. Studierende, Lehrende und Mitarbeitende in der Verwaltung) mit und ohne Vorwissen können an der Veranstaltung teilnehmen. Grundbegriffe werden erläutert und konkrete Handlungsansätze für eine TIN-klusive Uni Potsdam vorgestellt. Im Anschluss an den Vortrag sind alle Personen herzlich eingeladen, sich zu einer Interessent*innengruppe zusammenzufinden, die sich für die Stärkung von TIN-Positionen einsetzt und so die bestehende AG Dritte Option erweitern kann.
24.02.2021 | Online-Diskussionsveranstaltung zu Rassismus im Wissenschaftssystem
Podiumsteilnehmende: Dr. Aki Krishnamurthy, Prof. Dr. Karim Fereidooni, Elisabeth Kaneza, Angelo Camufingo
Moderation: Prof. Dr. Mark Lawrence
Einleitung: Dr.in Nina Khan
Forschung und Wissenschaft sind nicht frei von Rassismus. Als Bildungsinstitutionen tragen Hochschulen eine besondere Verantwortung im Bestreben um die Etablierung der Rassismusforschung und Dekolonisierung der Wissensproduktion. Das Koordinationsbüro für Chancengleichheit der Universität Potsdam und das Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) luden ein zur Diskussion über Rassismus in der Wissenschaft, um Problemfelder aufzuzeigen und mögliche Strategien zu erörtern.