Denkt man an Medien, denkt man an Fernsehen, Zeitung, Radio, Internet. Aber: Medien, das ist noch sehr viel mehr. In dem sich ständig wandelnden Medienbereich werden kompetente Fachleute benötigt, die über anwendungsbereites theoretisches und praktisches Wissen zu diesem Gegenstand in seinen vielfältigen Erscheinungsformen verfügen. Ein Studium der Europäischen Medienwissenschaft vermittelt Einsichten in die ästhetischen und technischen, die symbolischen und kommunikativen Aspekte des Medialen in den Massenmedien, aber auch jenseits davon. Es ermöglicht, aus einer vorwiegend theoretisch-kulturwissenschaftlichen und praktisch-kreativen Perspektive heraus einen Blick über den Tellerrand, um genau diese Fachleute auszubilden.
Bezeichnung | Europäische Medienwissenschaft |
Abschluss | Bachelor of Arts |
Regelstudienzeit | 6 Semester |
Leistungspunkte | 180 |
Lehrsprache | Deutsch |
Studienbeginn zum 1. Fachsemester | Wintersemester |
Campus | Am Neuen Palais & Fachhochschule Potsdam |
Zulassungsinformation (NC UP/kein NC) | Zulassungsinformation für die im Dokument angegebenen Semester (PDF) Bitte beachten Sie, dass diese Angaben jedes Jahr im April aktualisiert werden und daher für die Zukunft keine Aussage gemacht werden kann. |
Gebühren & Beiträge | Semestergebühren und -beiträge: ja Studiengebühren: nein |
Der seit 2000 bestehende konsekutive Studiengang Europäische Medienwissenschaft wird in gleichberechtigter Kooperation zwischen Universität Potsdam und der Fachhochschule Potsdam durchgeführt. Er zeichnet sich durch einen medientheoretischen und kulturwissenschaftlichen Fokus aus und verbindet theoretische und praktisch-gestalterische Kenntnisse und Fertigkeiten in Bezug auf Medien im weitesten Sinne.
Vorrangiges Ziel des Studiums ist es, Kompetenzen für die Analyse, Gestaltung und Kritik medialer Prozesse unter Einbeziehung der Kulturökonomie und Grundlagen des Medienrechts zu vermitteln. Insbesondere hat der Studiengang die Grundlagen, Strukturen und Produkte der Medien zum Gegenstand. Eine besondere Rolle spielen mediale Epistemologien, Medienästhetik und -geschichte sowie Konzepte und Formen der Mediengestaltung und deren künstlerische Reflexion mit Schwerpunkt auf digitalen Medien.
Mit einem erfolgreich absolvierten Bachelorstudium der Europäischen Medienwissenschaft verfügen Sie über grundlegende Kompetenzen für die Analyse, Gestaltung und Kritik der Medien sowie ein inhaltsbezogenes Kulturmanagement. Insbesondere sind die Studienziele:
Zu den möglichen Berufsfeldern gehören: Verlage und Printmedien (Feuilleton, medienspezifische und wissenschaftliche Programme), Radio und Fernsehen (Redaktion, Konzeption und Kritik), Internet und Hypermedia (Online-Redakteure/Redakteurinnen), Kuratorentätigkeit (Festivals), Lektorate für medienästhetische Bereiche (DVD- und CD-ROM-Vorhaben, Fernsehfilm, Videoproduktion, Kurzfilme) sowie Berufe in der Werbung, dem internationalen Kulturmanagement (Stoff- und Ideenentwicklung für „Medienevents“ und deren Inszenierung), der Medienproduktion (Formatentwicklung und Formatanalyse), in Mediendienstleistungen und selbstständigen Medientätigkeiten.
Ferner kann ein weiterführender forschungsorientierter Master angeschlossen werden. Die Neuen Meiden wie auch ihre theoretisch-praktische Analyse benötigen für ihre programmadministrativen und – entwickelnden Berufsfelder Fachleute, die eine profunde Kenntnis der Theorie, Geschichte und Ästhetik der Medien besitzen und in der Lage sind, Auswirkungen medialer Prozesse auf das gesellschaftliche Bewusstsein zu erkennen und zu beschreiben und auf sie praktisch zu reagieren.
Hinzu kommt das gesamte Spektrum der Medienforschung im universitären Bereich. Angesichts der raschen Veränderung der Situation in den und um die Medien kann die Ausbildung nicht spezifisch auf ein einziges Berufsbild ausgerichtet sein; vielmehr sollen die Studierenden befähigt werden, sich schnell und kompetent in neue Berufsfelder in den genannten Bereichen einzustellen.
Sie sollten nicht nur Interesse an Medien im aktuellen und historischen Zusammenhang, an Kultur- und Kunstgeschichte mitbringen, sondern auch bereit sein, über einen apparativen bzw. von den Massenmedien selbst geprägten Medienbegriff hinauszudenken. Gefragt sind ebenso Kreativität sowie Freude am eigenen Gestalten. Im Sinne der europäischen Ausrichtung des Studiengangs und der Anforderungen im Berufsleben sind außerdem gute Fremdsprachenkenntnisse, insbesondere in Englisch, empfehlenswert.
Für das Bachelorstudium an der Universität Potsdam ist der Nachweis einer Hochschulzugangsberechtigung erforderlich. Mehr Informationen zu möglichen Arten der Hochschulzugangsberechtigung erhalten Sie hier.
Das Bachelor-Studium „Europäische Medienwissenschaft“ ist ein Ein-Fachstudium. Es besteht aus Theorie- und Praxisseminaren, wobei ein Schwerpunkt auf der Projektarbeit liegt. Die Regelstudienzeit beträgt im Vollzeitstudium sechs Semester einschließlich der Zeit für die Anfertigung der Bachelorarbeit. Im Laufe des Studiums müssen in den Modulen 1 bis 12 mindestens 162 Punkte erbracht werden. Im sechsten Semester ist eine theoretische und/oder gestalterische Arbeit mit schriftlichem Anteil (12 Punkte) anzufertigen, die durch ein Kolloquium (Modul 13 = 6 Punkte) begleitet wird und mündlich zu verteidigen ist.
Mit erfolgreichem Abschluss verleiht die Universität Potsdam im Einvernehmen mit der Fachhochschule Potsdam den Grad eines „Bachelor of Arts“. Weitere Informationen zum Bachelorstudium und zum Aufbau des Ein-Fach-Bachelorstudiums finden Sie hier.
Module | Leistungspunkte |
---|---|
Einführung in die Medienkulturwissenschaft | 14 LP |
Technische und gestalterische Grundlagen digitaler Medien | 8 LP |
Medienrecht und Kulturökonomie | 16 LP |
Europäische Kulturgeschichte und Medienkulturgeschichte | 17 LP |
Medienkunst | 14 LP |
Theorien, Formen und Geschichten des Wissens | 15 LP |
Mediale Inszenierungsformen | 14 LP |
Konzepte und Formen der Mediengestaltung | 18 LP |
Mediale Projekte | 12 LP |
Interdisziplinäres Ergänzungsstudium | 16 LP |
Freie Projektarbeit (betreut) | 10 LP |
Praktikum | 8 LP |
Kolloquium | 6 LP |
Bachelorarbeit und Disputation | 12 LP |
Summe | 180 LP |
Mit dem Bachelorstudiengang erwerben Sie einen ersten berufsqualifizierenden Abschluss. Im Anschluss daran haben Sie die Möglichkeit, Ihr Studium im stärker forschungsorientierten Masterstudiengang Europäische Medienwissenschaft fortzusetzen. Beide Studiengänge zählen an der Universität Potsdam zu den Angeboten des Institutes für Künste und Medien. Die Forschungsrichtung des dort angesiedelten Lehrstuhls für Medientheorie und Medienwissenschaft lässt sich als „Kulturwissenschaftliche Medialitätsforschung“ umschreiben.
Weitere Forschungsbereiche des Instituts sind z.B. Medienkulturgeschichte und Kunstgeschichte. Darüber hinaus beteiligt sich das Institut am universitären Profilbereich „Kulturelle Begegnungsräume“, insbesondere am Forschungsschwerpunkt „Visualität, Raum, Spiel“. Im Rahmen einer Promotion besteht die Möglichkeit, in diesen oder anderen Bereichen intensiveren Forschungstätigkeiten nachzugehen.
Der Bachelorstudiengang Europäische Medienwissenschaft an der Universität Potsdam bietet eine umfassende berufliche Qualifizierung im Medienbereich. Insbesondere zeichnet er sich aus durch:
Mit Blick auf die tatsächliche Lebenssituation von Studierenden hat die Universität Potsdam bei vielen Studienangeboten die Möglichkeit zum Teilzeitstudium eingeführt. Das betrifft auch das Studienfach Europäische Medienwissenschaft. Näheres dazu finden Sie unter Teilzeitstudium an der Universität Potsdam.
Sie haben sich entschieden, den Ein-Fach-Bachelor Europäische Medienwissenschaft an der Universität Potsdam zu studieren? Dann sollten Sie sich im nächsten Schritt auf den Bewerbungsseiten über das aktuelle Bewerbungs- und Immatrikulationsverfahren informieren.
Dort erhalten Sie ab Mitte Mai auch alle Informationen über die Zulassungsbeschränkungen (NC) zum Wintersemester.
Studienfachberatung
Campus Am Neuen Palais | Haus 1, Zi. 1.10
Diese Beschreibung basiert z.T. auf Angaben der fachspezifischen Ordnung für das Bachelorstudium im Fach Europäische Medienwissenschaft an der Universität Potsdam vom 21. Januar 2015 (AmBek 04/15, S. 134), sowie den Änderungssatzungen dieser Ordnung..