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Foto von Apl. Prof. Dr. Gideon Botsch
Foto: Gideon Botsch

Apl. Prof. Dr. Gideon Botsch

Leiter der Emil Julius Gumbel Forschungsstelle Antisemitismus und Rechtsextremismus (EJGF) am Moses Mendelssohn Zentrum (MMZ)
 

Akademischer Werdegang

  • Studium der Politikwissenschaft am Fachbereich Politische Wissenschaft der Freien Universität Berlin
  • 1997: Diplom auf der Grundlage einer Arbeit zur Kontinuität nationalsozialistischer Europa-Konzepte im frühen Rechtsextremismus in der Bundesrepublik Deutschland
  • 1999-2003: Promotionsstipendiat der Hans-Böckler-Stiftung
  • 2003: Promotion am Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften der FU Berlin – Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft – auf Grundlage einer Arbeit über: „Politische Wissenschaft“ im Einsatz. Das Deutsche Auslandswissenschaftliche Institut und die Auslandswissenschaftliche Fakultät der Universität Berlin 1940-1945
  • 2014: Habilitation und Ernennung zum Privatdozenten für das Fach Politikwissenschaft an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Potsdam auf Grundlage einer kumulativen schriftlichen Habilitationsleistung über: Die „nationale Opposition“ in der Bundesrepublik Deutschland. Studien zur Geschichte der extremen Rechten
  • 2018: Außerplanmäßiger Professor an der Universität Potsdam, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
     

Lehre und Forschung

  • 2000, 2004: Lehrbeauftragter am Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften der FU Berlin
  • 2004-2005: Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz, Berlin. Mitarbeit an der Konzeption einer neuen Dauerausstellung
  • 2004-2015: Dozent am Touro College Berlin
  • Seit 2006: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am MMZ, Forschungsschwerpunkt Antisemitismus- und Rechtsextremismusforschung; Lehrbeauftragter an der Universität Potsdam
  • Seit 2007-2014: Geschäftsführender Redakteur der Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte (ZRGG)
  • 2015-2016: Koordination des Ludwig Rosenberg Kollegs "Historische Bezüge zwischen Arbeiterbewegung und Judentum" des MMZ und der Hans-Böckler-Stiftung
  • Seit 2017: Leiter der Emil Julius Gumbel Forschungsstelle Antisemitismus und Rechtsextremismus am MMZ (EJGF)
     

Publikationen (Auszug)

Bücher

  • "Umvolkung" und "Volkstod". Zur Kontinuität einer extrem rechten Paranoia (= edition pyrrhus, Bd. 5), Ulm: Klemm &  Oelschläger 2019 (mit Christoph Kopke).
  • Wahre Demokratie und Volksgemeinschaft. Ideologie und Programmatik der NPD und ihres rechtsextremen Umfelds (= Edition Rechtsextremismus), Wiesbaden: Springer VS 2017.
  • Die extreme Rechte in der Bundesrepublik Deutschland 1949 bis heute (= Geschichte kompakt), Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2012.
    Lizenzausgabe (= Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung, Bd. 1283), Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2012.

Herausgeberschaft und Edition

  • Rechtsparteien in Brandenburg. Zwischen Wahlalternative und Neonazismus, 1990-2020, Berlin: be.bra 2021 (= Potsdamer Beiträge zur Antisemitismus- und Rechtsextremismusforschung, Bd. 2) (Hg., mit Christoph Schulze).
  • Rechtsrock. Aufstieg und Wandel neonazistischer Jugendkultur am Beispiel Brandenburgs, Berlin: be.bra 2019 (= Potsdamer Beiträge zur Antisemitismus- und Rechtsextremismusforschung, Bd. 1) (Hg., mit Jan Raabe, Christoph Schulze).
  • Jüdischer Widerstand in Europa (1933-1945). Formen und Facetten, Berlin/Boston: Walter de Gruyter 2016 (= Europäisch-jüdische Studien - Beiträge, Bd. 27) (Hg., mit Julius H. Schoeps, Dieter Bingen).

Aufsätze und Artikel

  • Ein „nach rechts verzerrtes Bild“? Antisemitische Vorfälle zwischen Polizeistatistik, Monitoring und Betroffenenperspektive, in: Neue Kriminalpolitik. Forum für Kriminalwissenschaften, Recht und Praxis (NK), Jg. 33 (2021), Heft 4, S. 456-473. doi.org/10.5771/0934-9200-2021-4-456.
  • Rassenbürgerkrieg. Antisemitismus, Rassismus und die mörderische "Volkstod"-Paranoia, in: Onur Suzan Nobrega/Matthias Quent/Jonas Zipf (Hg.): Rassismus. Macht. Vergessen. Von München über den NSU bis Hanau: Symbolische und materielle Kämpfe entlang rechten Terrors, Bielefeld: Transcript 2021, S. 147–159, online unter: https://www.transcript-verlag.de/media/pdf/15/ec/cb/oa97838394586317ST36FVUSwuf8.pdf.
  • Der rekonstruktive Nationalismus und die Demokratie. Zur Typologie des Nationalismus im 21. Jahrhundert, in: Jansen, Christian/Zepp, Marianne (Hg.): Kann es demokratischen Nationalismus geben? Über den Zusammenhang zwischen Nationalismus, Zugehörigkeit und Gleichheit in Europa von 1789 bis heute, Darmstadt: wbg 2021, S. 87-116.
     

Forschungsprojekte

  • Laufend: Die "Nationale Opposition" in der Bundesrepublik Deutschland 1949-2009 (Dr. Gideon Botsch, Dr. Christoph Kopke)
  • 2010-2012: Verbote extrem rechter Parteien und Organisationen. Staatliche Verbotspolitik in der Bundesrepublik Deutschland zwischen "wehrhafter Demokratie" und symbolischer Politik 1950-2010 (Dr. Gideon Botsch, Dr. Christoph Kopke und Prof. Dr. Fabian Virchow, FH Düsseldorf, als Kooperationspartner)
     

Kontakt

Telefon: +49 - 331 28094 -13

E-Mail: botschuni-potsdamde

Weitere Informationen zu Publikationen und Projekten von Prof. Dr. Botsch finden Sie auf der Webseite des Moses Mendelssohn Zentrums (MMZ) hier.

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