Zum Hauptinhalt springen

Lehrangebot Sommersemester 2021


Lehrveranstaltungen für Bachelorstudiengänge

Demokratietheorie 

Prof. Dr. Fabian Schuppert

Di, 14:00 -16:00

Dieses Vertiefungsseminar beleuchtet sowohl historische Debatten in der Demokratietheorie, als auch zeitgenössische Auseinandersetzungen über das Wesen, den Sinn und die notwendigen Institutionen einer funktionierenden Demokratie.
 

Theorie der Menschenrechte 

Dr. Kerstin Reibold

Do, 14:00 – 16:00

Was macht bestimmte Rechte zu Menschenrechten und wie lassen Sie sich begründen? Sind Sie universal trotz ihrer Genese im westlich-europäischen Raum? Wie können Menschenrechte verteidigt werden? Dies sind einige Fragen, die dieses Seminar untersuchen wird. Wir werden fragen, was zentrale Rechtfertigungskonzepte der Menschenrecht sind und inwieweit diese in verschiedenen Kulturen vorhanden sind und verstanden werden. Dabei werden wir uns auch mit der Entwicklung der Menschenrechtsidee auseinandersetzen und sehen, wie sich das Konzept der Menschenrechte aktuellen politischen Gegebenheiten angepasst hat.
 

Class, Gender and Race 

Eleonora Roldán Mendívil

Do, 10:00 – 12:00

In this seminar we want to deal with the principles of Marxist, feminist and anti-racist critique and ask the question: How do the various social science approaches understand the relationship between class, gender and 'race'? What can we learn as future political scientists? We will read some classical texts and then, in the course of the seminar, we will discuss these analyses in different sub-fields of political science, from international relations to peace and conflict studies to gender and migration studies. Finally, we will get familiar with critiques to different approaches of intersectionality, that give students insights into the limits and possibilities of the differing frameworks.
 

Kulturkämpfe als Dominierende Konflikte der Gegenwart 

Dr. Jörn Knobloch

Fr, 25.06.2011 (9:00 – 16:00)

Sa, 26.06.2021 (9:00 – 18:00)

Raum: 3.06.H04

Ob Identität, soziale Differenzierung, Flüchtlingskrise, Populismus, das Verhältnis zu anderen Ländern oder auch Corona - alle öffentlich debattierten Konflikte der Gegenwart werden als Kulturkämpfe inszeniert und polarisiert. Das Seminar setzt sich intensiv mit diesem antagonistischen Typ politischer Auseinandersetzungen auseinander. Zunächst wird durch historische Beispiele und die theoretische Reflexion ein Modell des Kulturkampfes entwickelt. Anschließend soll durch die Diskussion der eingangs genannten Kulturkämpfe die empirische Vielfalt dieses Konflikttyps erschlossen werden. Schließlich werden Mechanismen verglichen, die zur Lösung der Kulturkämpfe innerhalb der Demokratie aber auch zwischen unterschiedlichen Herrschaftssystemen beitragen.
 

Politische Ideengeschichte im Zeitalter der großen Revolutionen: Republikanismus, Sozialismus und Liberalismus im 18. Jahrhundert 

Prof. Dr. Fabian Schuppert

Mi, 12:00 – 14:00

Das späte 18. Und frühe 19. Jahrhundert wird gerne als Zeitalter der großen Revolutionen bezeichnet. Ziel dieses forschungsorientierten Vertiefungsseminars ist es die zentralen Texte und Strömungen des 18. Jahrhunderts zu beleuchten. Dabei wird insbesondere der Konflikt zwischen republikanischen, liberalen und sozialistischen Ideen im Vordergrund stehen, sowie Theorien sozialer Gleichheit und politischer Mitbestimmung.

Einige Denker*innen, die wir kennen lernen werden sind: Rousseau, Wollstonecraft, Louverture, Paine, Jefferson, Sieyès, Babeuf, and de Gouges.
 

Lehrveranstaltungen für Masterstudiengänge

Diskurs und Rechtfertigung 

Dr. Kerstin Reibold

Do, 10:00 -12:00

Erstarkende Populismusbewegungen und Diskussionen darüber, was ‚sagbar‘ bzw. ‚politically correct‘ und was aus dem öffentlichen Diskurs ausgeschlossen gehört bzw. zur Unterdrückung mancher Teilnehmer führt, haben die Frage nach dem politischen Diskurs immer stärker in den Vordergrund der Öffentlichkeit treten lassen. Dabei ist klar, dass der Austausch von Argumenten zentral sowohl für eine funktionierende Demokratie als auch für die normative Gültigkeit von Gesetzen und anderen Formen der politischen Machtausuebung ist. Gleichzeitig stellen sich jedoch Fragen danach, ob alle Meinungen gehört werden und wie Meinungsunterschiede im Dialog ausgearbeitet werden können. Die Art des Diskurs sowie der Argumente erlangen also eine prominente Position.

Dieses Seminar wendet sich diesen grundlegenden Fragen nach Möglichkeit, Form und Funktion von politischen Diskursen zu. Gestützt auf die Tradition der Diskursethik und deliberativen Demokratie fragt es, welche Form öffentlicher Diskurs nehmen muss und welche Art von Argumenten in ihm gültig sind, um Normen und Gesetze zu rechtfertigen. Dabei geht es auch immer darum, warum der Diskurs ein wichtiges Element in der Rechtfertigung von Machtausuebung ist und inwiefern ein diskurstheoretischer Ansatz Möglichkeiten eröffnet, mit interner Diversität umzugehen.
 

Finance and Justice

Prof. Dr. Fabian Schuppert

Mo, 12:00 – 14:00

In the aftermath of the global financial crisis 2008 many analysts asked about the moral and ethical limits of financial markets and societal risk taking. In this seminar, we will look at precisely these limits and the institutional demands that a just political economy places on regulators and policy-makers. We will discuss question relating to the ethics of risk and which risks a society ought to regulate, as well as questions regarding the relationship between individual freedom to pursue one’s economic plans and the attainment of common good.

The seminar will be held in English.
 

Physik, Politik und Ethik des Klimawandels

Ruben Langer

Fr, 16.04.2021 (10:00 – 12:00)

Fr, 28.05.2021 (10:00 – 17:00)

In der Zeit vom 09.07.2021 bis zum 23.07.2021 findet das Seminar zudem wöchentlich statt, jeweils von 10:00 bis 17:00.

Der anthropogene Klimawandel wird die Lebensbedingungen zukünftiger Generationen maßgeblich bestimmen. Und bereits heute können wir die Vorboten der damit einhergehenden Veränderungen auf der ganzen Welt beobachten. Jeder Bereich menschlicher Existenz wird von diesem Wandel in der ein oder anderen Weise betroffen sein – wenn nicht heute, dann morgen. Aus den unterschiedlichsten Richtungen wird daher intensiv zum Klimawandel geforscht. Es gilt, die komplexen physikalischen Prozesse hinter dem Klimawandel besser zu verstehen und die Voraussetzungen für eine koordinierte Antwort der internationalen Gemeinschaft auszuloten. Was aber kann eine normative Perspektive zum Verständnis des Klimawandels beitragen? 

In diesem Seminar wollen wir uns wichtige Beiträge aus der Ethik und der Politischen Theorie zur normativen Debatte über den Klimawandel ansehen und gemeinsam diskutieren. Um die spezifischen Problemstellungen, auf die diese Beiträge reagieren, besser verstehen zu können, werden wir uns zunächst die Grundlagen der Physik sowie der Politik des Klimawandels erarbeiten.
 

Forschungskolloquium für Politische Theorie und Ideengeschichte (BA und MA)

Prof. Dr. Fabian Schuppert

Di, 16:00 – 18:00

Diese Kolloquium richtet sich an BA/MA Studierende, die entweder bereits ihre Abschlussarbeiten im Bereich der Ideengeschichte und Politischen Theorie angemeldet haben oder kurz davor stehen, sowie Doktoranden. Das Kolloquium dient zur intensiven Diskussion bestehender Projekte und Entwürfe.

Das Kolloquium dient darüber hinaus als Forum für Gastvorträge aus dem In- und Ausland.