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Anlage des Jüdischen Friedhofs in Treuenbrietzen

Nördliche Begrenzung des Jüdischen Friedhofs in Treuenbrietzen
Foto: Anke Geißler-Grünberg
Nördliche Begrenzung des Jüdischen Friedhofs in Treuenbrietzen

Der Jüdische Friedhof in Treuenbrietzen liegt heute in der Nähe des Freibades, zwischen den Stadtmauerresten und dem Befestigungsgraben. Er fügt sich durch die angelegte Rasenfläche gut an den daneben gelegenen Stadtpark ein.

Der Friedhof war seit dem Jahr 1711 in Nutzung. Die Friedhofsfläche beträgt 1.052 Quadratmeter. An der Stadtmauer ist außerdem ein kleiner Hügel angelegt. Dazu gibt es bis heute keine Erklärung, außer dass der Hügel durch einen Luftschutzbunker unter dem Friedhof deutlich größer geworden ist, da der Hügel auf Fotos vor dem Jahr 1925 kleiner war.

Es gibt nichts, was heute noch an einen Friedhof erinnert, außer einem Stein, der neben dem Friedhof liegt. Dort steht kurz und knapp drauf, dass das ein jüdischer Friedhof ist. Das letzte Begräbnis fand 1913 statt. Seit 1937 war der Friedhof nicht mehr in Benutzung, da die Nationalsozialisten dies verboten haben.

Von den Grabsteinen liegen zwei im örtlichen Heimatmuseum, die anderen sind entweder als Uferbefestigung der Nieplitz verwendet worden oder verschwunden. Unter dem weitgelegenem Himmeldenkmal wurde außerdem ein Stein mit hebräischer Inschrift gefunden. Wie er dort hingekommen ist, bleibt bis heute unerklärt.

Jette Griebsch und Ella Bloch