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Haskala in der Forschung

2016-2018 Haskala im Dialog

Juda Jeitteles (1773-1838) und Juda Leib ben Ze’eb (1764-1811) waren jüdische Aufklärer in der Donaumonarchie. Beide haben für eine jüdische Leserschaft Texte der Bibel aus dem Hebräischen ins Deutsche übersetzt und modern kommentiert. Damit haben sie ein Projekt der Berliner Haskala fortgesetzt, das mit Moses Mendelssohns kommentierter Pentateuch-Übersetzung seinen Anfang nahm, die in hebräischen Lettern 1780-1783 gedruckt wurde. Das leitende Interesse des Projekts ist sowohl ein allgemein ideengeschichtliches als auch ein spezifisches der Jüdischen Studien und der alttestamentlichen Rezeptionsgeschichte.

Foto: Angelina Schüler u. Marie Ch. Behrendt: Hommage, 2015.

2018 Moses Mendelssohn-Symposium

Als „der Jude von Berlin“ war Moses Mendelssohn (1729-1786) bei seinen Zeitgenossen in ganz Europa bekannt. Schließlich verbrachte er hier die meiste Zeit seines Lebens. Dem Wirken des Aufklärungsphilosophen widmete sich die Tagung „,Bestimmung des Menschen‘ / Bilder des ‚Juden von Berlin‘“. Veranstaltet wurde das internationale Symposion von der Mendelssohn-Gesellschaft e.V., dem Jüdischen Museum Berlin, dem Institut für Jüdische Studien und Religionswissenschaft der Universität Potsdam und der Wissenschaftlichen Arbeitsgemeinschaft des Leo Baeck Instituts in der Bundesrepublik Deutschland. Die Vorträge fanden in der Mendelssohn-Remise in der Jägerstraße am Gendarmenmarkt in Berlin statt, das musikalische Abendprogramm mit der Cappella Vocale Berlin wurde im Tieranatomischen Theater der Charité Berlin aufgeführt.

Foto: Angelina Schüler u. Marie Ch. Behrendt: Hommage, 2015.