von Vladek Viehmann
Die Kenntnisse über sein Leben sind fragmentarisch und mangelhaft. Den größten Teil seines Lebens war er als Rabbiner in Regensburg tätig. Er war verheiratet und hatte einige Kinder. Es gibt auch Hinweise auf Beziehungen zur christlichen Umwelt.
In den 1770er und 1780er Jahren des 18. Jahrhunderts veröffentlichte Issak Alexander eine Reihe von Abhandlungen. In diesen Schriften behandelt er hauptsächlich theologische und politische Themen wie die Existenz Gottes, die Rolle des Menschen in der Schöpfung, die Notwendigkeit der Fortführung traditioneller jüdischer Religionsformen und die Herausforderung des jüdischen Glaubens durch die Philosophie der Aufklärung. Außerdem beschäftigte er sich mit der Erkundung von Sinn und Ziel des menschlichen Lebens und die Bedeutung der Freiheit für den Menschen als Vernunftwesen.
Diese Themen schlugen sich auch in der Benennung seiner Abhandlungen wieder. Seine früheste Schrift aus dem Jahr 1775 heißt Von dem Daseyn Gottes die selbstredende Vernunft. 1779 folgte der Essay Wahrheiten zur göttlichen Weisheit und 1780 entstand seine umfangreichste Arbeit Die Abhandlung von der Freiheit des Menschen.
Literatur
Isaak Alexander: Schriften; ein Beitrag zur Frühaufklärung im deutschen Judentum, hrsg. von Anja Speicher, Frankfurt am Main 1998.
zusammengestellt von Andreas Kennecke
Speicher, Anja (Hg.), Isaak Alexander, Schriften. Ein Beitrag zur Frühaufklärung im deutschen Judentum (Judentum und Umwelt 67), Frankfurt a.M. u.a. 1998 [Eine Sammlung der wichtigsten Schriften nebst Anmerkungen und einer kurzen Biographie Isaak Alexanders].
Zitierhinweis:
Vladek Viehmann und Andreas Kennecke: Isaak Alexander. Biographie und Bibliographie, in: haskala.net: das online-Lexikon zur jüdischen Aufklärung / hg. von Christoph Schulte, URL<>, Zugriff [Datum].