E-Assessment umfasst alle Aktivitäten, die vor dem Verfahren zur Ermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten von Lernenden (diagnostisch), während des Verfahrens zur Steuerung des Lernprozesses (formativ) und nach Abschluss des Verfahrens zur Leistungsüberprüfung und Leistungsbeurteilung (summativ) eingesetzt werden.
Mit E-Assessments lassen sich unterschiedliche Prüfungsformen umsetzen. An der Universität Potsdam werden derzeit vereinzelt E-Assessments unter Eigenregie einzelner Lehrpersonen durchgeführt.
Diagnostische Prüfungen finden vor dem Antritt des Studiums an der UP statt um beispielsweise die Eignung festzustellen. Freiwillige OSA (Online Self Assessments) werden in den Studienrichtungen Informatik, Linguistik, Romanistik, in den Rechtswissenschaften sowie in den Ernährungswissenschaften angeboten. In der Anglistik & Amerikanistik sowie den Sportwissenschaften sind sie verpflichtend.
Formative Prüfungen werden semester- oder studienbegleitend eingesetzt. Beispiele sind die kontinuierliche Nutzung der Feedbackfunktion in Moodle oder die Clicker-Systeme, mit denen in großen Veranstaltungen Abstimmungen durchgeführt werden können (derzeit in Vorlesungen der Biologie, Physik, Wirtschaftswissenschaften und in der Digital Engineering Fakultät), elektronische Lerntagebücher und Portfolios (Lehramtsausbildung sowie Fachdidaktiken und Sprachen) oder die App Reflect.UP zur Begleitung der Studieneingangsphase.
Hierbei erfolgt die Leistungserfassung am Ende einer Lehrveranstaltung. In der Geologie werden beispielsweise Klausuren in Moodle durchgeführt sowie so genannte Scanner-Klausuren mit Multiple-Choice-Aufgaben in der Psychologie. Auf der Platform openHPI können im Rahmen von MOOCs (Massive Open Online Courses) E-Prüfungen abgelegt werden und in den Rechtswissenschaften erfolgt die Authentifizierung der Studierenden unter Zuhilfenahme der PUCK-Karte.