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Professur für Militärgeschichte / Kulturgeschichte der Gewalt

Das Lehrstuhlteam Militärgeschichte rund um Professor Neitzel
Foto: Kai Bublitz
Das Team des Lehrstuhls für Militärgeschichte

Call For Paper: SHOW 2025 - Cultures of War and Violence

Datum:      Donnerstag, 27.11.2025, bis Freitag, 28.11.2025
Ort:             Potsdam - ZMSBw (Donnerstag) und
                      Universität Potsdam, Campus Am Neuen Palais (Freitag)

Deadline: 30.06.2025
 

The Society for the History of War invites proposals for a conference on the Cultures of War and Violence. The Conference is organised in collaboration with the University of Potsdam, the Bundeswehr Centre of Military History and Social Sciences (Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, ZMSBw), and the Working Group Military History (Arbeitskreis Militärgeschichte). It will be held in Potsdam, Germany, close to Berlin, on 27-28 November 2025.

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KEYNOTE SPEAKER: PROFESSOR BEATRICE DE GRAAF

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War and violence do not occur in isolation from their social, political, economic and cultural contexts. These contexts frame how we draw connections between armed forces and society, shaping what we understand by the objects of war and the practices of political violence. Martial cultures can reflect the societies they emerge out of. At the same time the military can also be a danger to and must be kept apart from broader society. The way armed actors and civil society relate to each other is shaped by how societies conceptualise war and peace. This frames how wars are conducted, what forms of violence get sanctioned and what is remembered, forgotten or actively misrepresented as part of the legacy of war.

Our goal is to intertwine scholarly and interdisciplinary inquiries, foster intellectual exchange and cross-cultural dialogue, and commit to addressing persisting (current and/or historical) issues. The event not only facilitates the dissemination of new research, but also cultivates a global network of experts dedicated to addressing the enduring challenges posed by the legacies of war and violence.

We would particularly welcome early innovative and/or interdisciplinary methodological approaches that aim to highlight the range and complexity of challenges faced when studying violence and war, as well as contributions by scholars who, although interested in the past, would not call themselves historians.
 

Further information can be found here or on the homepage of the Society of the Historiy of War.

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Die Professur ist der Militärgeschichte sowie der Kulturgeschichte der Gewalt gewidmet. Sie ist die einzige ihrer Art in Deutschland und ist ein zentraler Ort der Vernetzung von universitärer und außeruniversitärer Forschung zur Militärgeschichte, von verschiedenen methodischen Ansätzen dieses vielgestaltigen Faches sowie des Wissenstransfers im nationalen und internationalen Rahmen. Wir wollen dazu beitragen, Potsdam mit seiner Geschichte und seiner Zukunftsorientierung als Zentrum der interdisziplinären Militärforschung international sichtbarer zu machen.

Der Lehrstuhl beschäftigt sich mit der Militärgeschichte und der Kulturgeschichte der Gewalt von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart. Untersucht werden die Gründe, Dynamiken und Folgen von gewaltsamen Konflikten auf der nationalen wie der internationalen Ebene. Über interdisziplinäre Zugänge analysiert der Lehrstuhl wie Staat, Gesellschaft und Streitkräfte interagieren. Der Forschungsschwerpunkt liegt dabei im 19. und 20. Jahrhundert.

Angesiedelt sind bei der Professur darüber hinaus zwei in Deutschland einzigartige Studiengänge im Masterbereich FAQ. Beide sind interdisziplinär, international und praxisorientiert angelegt: Der MA War and Conflict Studies ist ein Single Degree an der Universität Potsdam, in dem vorwiegend deutsche und europäische Studierende in Kleingruppen Geschichte und Gegenwart von Gewaltphänomenen erforschen. Der MA International War Studies ist ein Double Degree-Programm mit dem University College Dublin, das Studierenden die Möglichkeit bietet, sich stärker in der angelsächsischen Welt der War Studies zu vernetzen und sich vor allem an ein internationales Publikum richtet.

Beide Studiengänge verbindet die Ambition, das Kriegs- und Konfliktthema in Vergangenheit und Gegenwart aus einer Vielzahl an unterschiedlichen fachlichen und nationalen Perspektiven zu ergründen. Dabei sollen neben konkreten bewaffneten Konflikten die Wechselwirkungen beleuchtet werden, die zwischen Krieg und Gewalt, Sicherheit und Stabilität, Konflikt und Entwicklung existieren. Unser Lehrangebot bietet folglich eine breite Auswahl an Kursen aus der Geschichte, der Politikwissenschaft, der Soziologie und dem Völkerrecht: von Clausewitz zum Cyberkrieg.

Die Arbeit des Lehrstuhls profitiert dabei enorm von einer Vielzahl an Partnern, die in Potsdam selbst als auch im nahen Berlin angesiedelt sind. Zu den wichtigsten wissenschaftlichen Partnern zählen das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) ebenso wie das Bundesarchiv und dem dazugehörigen Militärarchiv. Auch zur Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS) sowie zum Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik oder der hauseigenen Beratungsagentur der Bundeswehr bestehen gute Arbeitsverbindungen. Denkfabriken, politische Stiftungen und die Hauptstadtpresse unterstützen uns aktiv bei Lehrveranstaltungen und Praktika. Ausgezeichnete Verbindungen bestehen weiterhin zum Bundesministerium der Verteidigung, aber auch zum Auswärtigen Amt und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, die sich dem Kriegs- und Konfliktthema aus ganz unterschiedlichen Perspektiven nähern.

Die Internetpräsenz der Professur soll die ganze hier beschriebene thematische Breite der Arbeit des Lehrstuhls abbilden. Zögern Sie nicht, bei Interesse auf uns zuzukommen.

Historisches Nebengebäude des Neuen Palais, in dem heute Teile der Universität Potsdam untergebracht sind
Foto: Ernst Kaczynski
Call for Applications
Foto: Christian E. Rieck

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