Professur für Militärgeschichte / Kulturgeschichte der Gewalt

Aktuell: Sprechstunde in der vorlesungsfreien Zeit

Das Sekretariat ist außerplanmäßig am 24.3. unbesetzt.
Hausarbeiten und andere Post können im Postfach "Historisches Institut" in der unteren Etage des Hauses 11 eingeworfen werden.

Die Sprechstunden von Professor Neitzel finden wie folgt statt:

Di 28.2.2023 10:00 - 12:00 Uhr

Di 14.3.2023 14:30 - 16:30 Uhr

Di 28.3.2023 neu: 9:30 - 11:30 Uhr

Di 11.4.2023 14:00 - 16:00 Uhr

Team
Foto: Kai Bublitz Fotoproduktion
Team der Professur

Die Professur ist der Militärgeschichte sowie der Kulturgeschichte der Gewalt gewidmet. Sie ist die einzige ihrer Art in Deutschland und ist ein zentraler Ort der Vernetzung von universitärer und außeruniversitärer Forschung zur Militärgeschichte, von verschiedenen methodischen Ansätzen dieses vielgestaltigen Faches sowie des Wissenstransfers im nationalen und internationalen Rahmen. Wir wollen dazu beitragen, Potsdam mit seiner Geschichte und seiner Zukunftsorientierung als Zentrum der interdisziplinären Militärforschung international sichtbarer zu machen.

Der Lehrstuhl beschäftigt sich mit der Militärgeschichte und der Kulturgeschichte der Gewalt von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart. Untersucht werden die Gründe, Dynamiken und Folgen von gewaltsamen Konflikten auf der nationalen wie der internationalen Ebene. Über interdisziplinäre Zugänge analysiert der Lehrstuhl wie Staat, Gesellschaft und Streitkräfte interagieren. Der Forschungsschwerpunkt liegt dabei im 19. und 20. Jahrhundert.

Angesiedelt sind bei der Professur darüber hinaus zwei in Deutschland einzigartige Studiengänge im Masterbereich FAQ. Beide sind interdisziplinär, international und praxisorientiert angelegt: Der MA War and Conflict Studies ist ein Single Degree an der Universität Potsdam, in dem vorwiegend deutsche und europäische Studierende in Kleingruppen Geschichte und Gegenwart von Gewaltphänomenen erforschen. Der MA International War Studies ist ein Double Degree-Programm mit dem University College Dublin, das Studierenden die Möglichkeit bietet, sich stärker in der angelsächsischen Welt der War Studies zu vernetzen und sich vor allem an ein internationales Publikum richtet.

Beide Studiengänge verbindet die Ambition, das Kriegs- und Konfliktthema in Vergangenheit und Gegenwart aus einer Vielzahl an unterschiedlichen fachlichen und nationalen Perspektiven zu ergründen. Dabei sollen neben konkreten bewaffneten Konflikten die Wechselwirkungen beleuchtet werden, die zwischen Krieg und Gewalt, Sicherheit und Stabilität, Konflikt und Entwicklung existieren. Unser Lehrangebot bietet folglich eine breite Auswahl an Kursen aus der Geschichte, der Politikwissenschaft, der Soziologie und dem Völkerrecht: von Clausewitz zum Cyberkrieg.

Die Arbeit des Lehrstuhls profitiert dabei enorm von einer Vielzahl an Partnern, die in Potsdam selbst als auch im nahen Berlin angesiedelt sind. Zu den wichtigsten wissenschaftlichen Partnern zählen das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) ebenso wie das Bundesarchiv und dem dazugehörigen Militärarchiv. Auch zur Bundesakademie für Sicherheitspolitik (BAKS) sowie zum Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik oder der hauseigenen Beratungsagentur der Bundeswehr bestehen gute Arbeitsverbindungen. Denkfabriken, politische Stiftungen und die Hauptstadtpresse unterstützen uns aktiv bei Lehrveranstaltungen und Praktika. Ausgezeichnete Verbindungen bestehen weiterhin zum Bundesministerium der Verteidigung, aber auch zum Auswärtigen Amt und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, die sich dem Kriegs- und Konfliktthema aus ganz unterschiedlichen Perspektiven nähern.

Die Internetpräsenz der Professur soll die ganze hier beschriebene thematische Breite der Arbeit des Lehrstuhls abbilden. Zögern Sie nicht, bei Interesse auf uns zuzukommen.

Call for Applications
Foto: Christian E. Rieck
BAKS-President Brose und Prof. Neitzel sitzen am Tisch

All lessons learned? - Afghanistaneinsatz

All lessons learned? Am 6. März diskutierten BAKS-President Botschafter Brose und Prof. Dr. Neitzel mit 15 zivilen und militärischen Leitern von Provincial Reconstruction Teams während des Afghanistan-Einsatzes zu deren vielfältigen Erfahrungen. Dabei wurde deutlich, dass die Bundesrepublik Deutschland bei der Ausgestaltung vernetzter Sicherheit noch erheblich Potential nach oben hat.

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Call for Papers till 14th April 2023

"Illegitimate Violence during the French Revolutionary and Napoleonic Wars (1792-1815)"

International Conference presented by the DFG Sub-Project: Illegitimate Violence in the French and Austrian Militaries during the French Revolutionary and Napoleonic Wars (1789–1815)

Paris Lodron University Salzburg, 22-24 February 2024

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Vortrag von Frau Pschichholz am 8. März via Zoom

"Relativiert, vergessen oder politische Waffe? Die Erforschung des Genozids an den Armeniern", gehalten von Dr. Christin Pschichholz

am Mittwoch, 8. März 2023, 11:30 Uhr in Zoom

Meeting-ID: 720 964 3450
Kenncode: 093470

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Russland nicht unterschätzen

Professor Neitzel spricht im MDR Podcast "Streitkräfte und Strategien" zum Krieg in der Ukraine

Interview vom 31.01.2023

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Sammelband jetzt über Open Access verfügbar

Der Sammelband "The First World War as a Caesura? Demographic Concepts, Population Policy, and Genocide in the Late Ottoman, Russian, and Habsburg Spheres", herausgegeben von Christin Pschichholz, ist jetzt über Open Access verfügbar.

Link zum Buch

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"Das Reich der Vernichtung" im Tagesspiegel rezensiert

In einem doppelseitigen Artikel "Neuer Historikerstreit: Gilt der Holocaust noch als einzigartig?" hat Konstantin Sakkas am 11. Februar 2023 das neue Buch von Alex Kay, "Das Reich der Vernichtung" (wbg Theiss), im Tagesspiegel rezensiert.

Link Berliner Tagesspiegel:

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Besuch einer Schülergruppe des Adolf-Reichwein Gymnasiums

Schüler diskutieren mit Prof. Neitzel über den Ukraine-Krieg

Am 8. Februar besuchte eine Schülergruppe des Adolf-Reichwein Gymnasiums in Heusenstamm/Hessen die Universität Potsdam und diskutierte mit Prof. Dr. Sönke Neitzel, Dr. Klaus Wittmann und Christian Rieck über den Ukraine-Krieg. Mit dem Adolf-Reichwein Gymnasium verbindet den Lehrstuhl für Militärgeschichte eine langjährige Kooperation im Rahmen der schulischen Projektarbeit.

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