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Bildschirm und Scanner zur Authentifizierung
Photo: U. Lucke

Mit der PUCK authentifizieren - Elektronische Unterstützung von Gremienwahlen und Klausuren

Von UP2date-Redaktion und Volker Wölfert 

Jede PUCK besitzt einen NFC-Chip auf dem verschlüsselt z.B. die Matrikelnummer des oder der Studierenden gespeichert wird. Mithilfe eines passenden Lesegerätes kann man die Inhalte des Chips entschlüsseln und auslesen. Was in Mensa, Cafeteria oder Bibliothek selbstverständlich ist, könnte doch auch bei der Vereinfachung von Anmeldevorgängen dienlich sein, so die ursprüngliche Idee. Daraus sind mit „Schreib.UP“ und „Vote.UP“ zwei spannende Projekte entstanden.

Volker Wölfert, jetzt Mitarbeiter bei Prof. Ulrike Lucke, hat sich in seiner Abschlussarbeit im Masterstudium Informatik genau dieser Frage angenommen und mit „Schreib.UP“ eine Lösung entwickelt, mit der die Durchführung von Massenklausuren technisch unterstützt werden kann. Über die Nutzeroberfläche von Schreib.UP können die in PULS zu einer Klausur angemeldeten Teilnehmenden in einer Liste in das System importiert werden, dort individuellen Listen und bspw. unterschiedlichen Hörsälen zugeordnet werden. Über die PUCK kann dann vor Beginn einer Klausur ein Abgleich mit den Listen oder lediglich das Erfassen der Teilnehmenden erfolgen. Die Klausuren selbst können zur Kontrolle unterschiedlichen Mitarbeitenden zugewiesen und die Ergebnisse vermerkt werden. Mittels einer Exportfunktion können die Noten zurück nach PULS transferiert werden.

Die Grundidee bei Vote.UP ist die gleiche: Karte auslesen und mit vorhandenen Daten abgleichen. Während der Gremienwahl prüft das System, ob der oder die jeweilige Studierende zur Wahl berechtigt ist. Bei Auflegen der PUCK wird die Matrikelnummer ausgelesen und über eine Schnittstelle zum D2 mithilfe der Matrikelnummer weitere Daten des Studenten abgefragt. Diese werden mit den hinterlegten Wahlberechtigungen verglichen und dann im Client eine Liste der möglichen Wahlen angezeigt – der Student kann dann wählen an welchen Wahlen er teilnehmen will. Die Wahl selbst erfolgt wie herkömmlich auf Papier.

„Der große Vorteil liegt in der Geschwindigkeit“, sagt Volker Wölfert. Je mehr Studierende an Klausuren teilnehmen, desto länger werden die Listen und ein Mensch sucht deutlich länger als eine Maschine. Die Tests von Schreib.UP im Rahmen von vier Klausuren mit insgesamt mehr als 270 Studierenden haben offensichtlich die Erwartungen übertroffen. „Wir benötigen beim Einlass durchschnittlich 4 Sekunden für eine Person“ hebt Wölfert nicht ohne Stolz hervor. Kleinere Fehler wurden auch identifiziert und sind bereits beseitigt. Die Entwicklung von Schreib.UP wird noch in diesem Sommer endgültig abgeschlossen. Auch bei Vote.UP gibt es diese Zeitersparnis und das manuelle Erstellen der Wählerverzeichnisse entfällt. Tests des Systems stehen für Ende Juni dieses Jahres an, sowohl bei Gremienwahlen an einer Fakultät sowie bei zwei Fachschaftsratswahlen.

Bildschirm und Scanner zur Authentifizierung
Photo: U. Lucke