Zum Hauptinhalt springen

Unterwegs in Burriana

Teilnehmende der Summer School bauen schwarze zeltartige Sonnenschutzplanen ab.
Foto: Murat Yildiz

Auch dieses Jahr führte eine Summer School Studierende der Universität Potsdam nach Burriana in der Region Valencia in Spanien. Im Rahmen des 4. Internationalen Kurses „Archäologie und Kulturen des Antiken Mittelmeerraumes“ konnten die Studierenden vom 27. Juli bis zum 3. August die Welt der Archäologie, Restaurierung und Museologie näher kennenlernen. Unterwegs hielten die Teilnehmenden ihre Erfahrungen und Ergebnisse der Exkursion in einem Online-Tagebuch fest.

 

Detail
Blick auf ausgegrabene Ruinen
Foto: Luca Alacán Friedrich

Unterwegs in Spanien – Potsdamer Studierende zur Summer School in Burriana

Im Rahmen des 4. Internationalen Kurses „Archäologie und Kulturen des Antiken Mittelmeerraumes“ konnten Studierende vom 27. Juli bis zum 3. August 2025 die Welt der Archäologie, Restaurierung und Museologie näher kennenlernen.

Detail
Ein Flugfeld in stimmungsvolles Morgenlicht getaucht.
Foto: Luca Alacán Friedrich

Tag 1: Beginn einer gemeinsamen Reise

Der Tag unserer Anreise beginnt mit einem Zusammenkommen im Boarding-Bereich des Flughafens.

Detail
Auf dem Foto ist eine Hand zu sehen in deren Handfläche ein nicht ganz fingerdickes, zylinderförmiges Stück Blei mit starker weißer und brauner Patina liegt. Das knapp 10 cm lange Objekt ist am Ende gebogen.
Foto: Eric Schollbach

Tag 2: Vom Spatenstich zum ersten Fund

Unser erster Morgen beginnt ungewöhnlich ruhig. Noch etwas erschöpft von der Anreise, aber immerhin ausgeschlafen, treffen wir uns um 8 Uhr zum Frühstück.

Detail
In einer Hand liegt ein fast 10 cm großes Schneckenhaus. Es besitzt diverse stumpf zulaufende Stacheln.
Foto: Jonathan Römer

Tag 3: Sand, Scherben und Schnecken

Nach dem Frühstück brechen wir zur Ausgrabungsstätte auf – begleitet von perfektem Ausgrabungs-Wetter: bewölkt und angenehm schattig.

Detail
Der Museumsdirektor berichtet an der Ausgrabungsstätte. Mindestens fünf Personen hören ihm zu.
Foto: Jonathan Römer

Tag 4: Tiefer graben, tiefer verstehen

Pünktlich wie an den Tagen zuvor bringt uns der Bus zur Villa Romana de Sant Gregori. Die vertraute Strecke scheint uns inzwischen fast wie ein Weg zur Arbeit, und in gewisser Weise ist sie das auch.

Detail
Auf einem Werkstattboden liegt eingefasst von textilen Halterung ein menschliches Skelett auf der Seite, die Beine angezogen, die Arme ebenfalls angewinkelt vor Oberkörper und Kopf. Es ist stark verwittert, diverse Knochen sind zerbrochen. Nur ein Teil der Oberfläche ist freigelegt. Die menschlichen überreste ruhen teils noch in der Erde, die mit in die Werkstatt transportiert wurde.
Foto: Magnus Crone

Tag 5: Von Urnen und Musikgeschmäckern

Auf der morgendlichen Busfahrt zum Museu Arqueològic de Borriana reiben wir uns, musikalisch unterlegt von ungarischem Rap, den letzten Schlaf aus den Augen.

Detail
Teilnehmende der Summer School in der Werkstatt bei Freilegearbeiten.
Foto: Tobias Bernschütz

Tag 6: Von Pinseln zu Pixeln

Heute setzen wir zunächst die Aufgaben im Museu Arqueològic de Borriana – so der Name auf „valenciano“ – fort, die wir am Vortag begonnen haben. Einige analysieren weiterhin Urnen, andere puzzeln Keramikscherben zu Vasen zusammen. Die Mühe vom ersten Tag zahlt sich aus!

Detail
Ein Teil eines Amphittheaters ist modern bestuhlt. Der Rest zeigt archäologische Funde. Die moderne Bühne mit "Nicken" zur ursprünglichen historischen Herkunft ist ebenso zu erkennen.
Foto: Simon Scholze

Tag 7: Auf den Spuren der Geschichte von Sagunt

Dieser Tag soll uns thematisch weiter durch die Archäologie leiten – aber weniger in der Forschung als praktisch durch ihre Ergebnisse.

Detail
Ruinen eines alten Gebäudes am Hang.
Foto: Xenia Hanisch

Tag 8: Abfahrt – Erinnerungen an die Sierra

Nach einer langen, fröhlichen Abschiedsfeier mit unseren spanischen, ungarischen und italienischen Freund*innen am gestrigen Abend klingelt der Wecker heute früh. Glücklich und erschöpft nehmen wir das Taxi zum Flughafen und sehen der Landschaft zu, wie sie an uns vorbeizieht. Eindrücke von Witzen, Erde und Tonscherben gehen uns weiter durch den Kopf.


Impressionen aus Burriana