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Preise und Ehrungen

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Prof. Dr. Ulrike Herzschuh
Foto: AWI/Stefan Kruse

Prof. Dr. Ulrike Herzschuh erhielt den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2024 für ihre herausragenden Arbeiten auf dem Gebiet der Geoökologie, mit denen sie zahlreiche Beiträge zum Einfluss von Klimafluktuationen in der jüngeren Erdgeschichte auf die Biodiversität und Funktionsweise von Polargebieten geleistet hat.

„Die Universität Potsdam freut sich mit ihrer gemeinsam mit dem Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung berufenen Professorin Ulrike Herzschuh über diese so wichtige Auszeichnung“, sagt Universitätspräsident Prof. Oliver Günther, Ph.D. „Mit Frau Herzschuhs Arbeitsgebiet, der Geoökologie, wird auch ein Bereich in den Vordergrund gestellt, der an der UP seit vielen Jahren einen zentralen Arbeitsschwerpunkt darstellt. Dies zeigt sich auch in dem gemeinsam mit AWI, PIK und UFS betriebenen internationalen Masterstudiengang ‚Climate, Earth, Water, Sustainability (CLEWS)‘, in dem Frau Kollegin Herzschuh eine wichtige Rolle spielt.“ Der Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis wird seit 1986 jährlich von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) vergeben. Die Ausgezeichneten erhalten jeweils ein Preisgeld von 2,5 Millionen Euro.

Prof. Dr. Ulrike Herzschuh
Foto: AWI/Stefan Kruse

Prof. Dr. Julia Kraft und Prof. Dr. Carsten Meinert
Foto: Thies Ibold

Prof. Dr. Julia Kraft und Prof. Dr. Carsten Meinert von der Juristischen Fakultät der Universität Potsdam erhalten gemeinsam den von der Humanistischen Stiftung gestifteten W. Rainer Walz-Preis des Instituts für Stiftungsrecht und das Recht der Non-Profit-Organisationen der Bucerius Law School (Hamburg). Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bestimmt, die eine bedeutende wissenschaftliche Leistung auf dem Gebiet des Stiftungsrechts, des Vereins-, Genossenschafts-, Gemeinnützigkeitsrechts, des sonstigen Zivil-, Straf- und öffentlichen Rechts der Non-Profit-Organisationen sowie der Rechtsökonomie erbracht haben. Prof. Dr. Julia Kraft, LL.M., wurde für ihre Habilitationsschrift mit dem Titel „Armut und Vertrag – Über den liberalen Wert eines sozialen Vertragsrechts“ ausgezeichnet. Prof. Dr. Carsten Meinert, Dipl.-Finw. (FH), wurde für seine Habilitationsschrift „Die ‚gemischte Schenkung‘ – Eine Studie zum Schenkungsbegriff und zur Teilentgeltlichkeit im System des BGB“ ausgezeichnet.

Prof. Dr. Julia Kraft und Prof. Dr. Carsten Meinert
Foto: Thies Ibold

Prof. Dr. Reimund Gerhard
Foto: Frank Hegeler

Prof. Dr. Reimund Gerhard, ehemaliger Professor am Institut für Physik, erhielt den Eric O. Forster Distinguished Service Award der IEEE Dielectrics and Electrical Insulation Society (DEIS). Mit dem Preis werden „herausragende Beiträge und eine andauernde führende Rolle bei der Entwicklung des Gebiets der Dielektrika und der elektrischen Isolierung“ gewürdigt.

Reimund Gerhard ist seit 1980 Mitglied der IEEE Dielectrics and Electrical Society (DEIS) und seit 1993 IEEE Fellow der technisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaft DEIS, in der er in den verschiedensten Funktionen mitgearbeitet hat: unter anderem als Leiter mehrerer internationaler Fachtagungen, als Herausgeber einer Reihe von Heften der internationalen Fachzeitschrift IEEE Transactions on Dielectrics and Electrical Insulation (TDEI), als Tagungsteilnehmer mit vielen eigenen fachlichen Beiträgen, teilweise auch eingeladenen Hauptvorträgen. Der Forschungsschwerpunkt des 1918 in Wien geborenen Namensgeber des Preises, Eric O. Forster, waren die Rheologie und vor allem die elektrischen Eigenschaften von Erdölprodukten von den physikalisch-chemischen Grundlagen bis hin zu konkreten Anwendungen. „Da ich Eric O. Forster persönlich kennenlernen durfte und über mehr als ein Jahrzehnt seine kollegiale Förderung und Unterstützung erfuhr, bedeutet mir gerade dieser Preis auch persönlich sehr viel“, so Reimund Gerhard.

Prof. Dr. Reimund Gerhard
Foto: Frank Hegeler

Gruppenfoto
Foto: MWFK

Dr. Ugur Öztürk vom Institut für Umweltwissenschaften und Geographie wurde für seine Publikation mit dem Titel „How climate change and un-planned urban sprawl bring more landslides“ im führenden Forschungsjournal „Nature“ mit dem Postdoc-Preis des Landes Brandenburg ausgezeichnet. Darin beschreibt er seine neue modellbasierte Lösung, mit der man die vom Menschen verursachte Landschaftsveränderungen und den Klimawandel in eine Simulation der Hangstabilität integrieren kann, um Erdrutschrisiken zu prognostizieren.

„Jährlich verlieren weltweit durchschnittlich 4.500 Menschen ihr Leben aufgrund von Erdrutschen, ein Risiko, das durch zwei zunehmende Trends – den Klimawandel und die verstärkte Urbanisierung – künftig weiter ansteigen wird“, sagt der Preisträger. „Für den Artikel haben wir Modellierungslösungen untersucht, die dazu beitragen sollen, die zunehmende Gefahr und das Risiko zu quantifizieren. Damit können lokale und internationale Interessengruppen informiert und dabei unterstützt werden, die verheerenden Auswirkungen zu mindern.“ Brandenburgs Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle verleiht den Preis, der mit jeweils 20.000 Euro dotiert ist, an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die schon kurz nach ihrer Promotion herausragende Forschungsergebnisse veröffentlicht haben.

Gruppenfoto
Foto: MWFK

Dr. Enikő Ladányi vom Department für Linguistik
Foto: Tobias Hopfgarten

Dr. Enikő Ladányi vom Department für Linguistik erhielt den Postdoc-Preis des Landes Brandenburg für ihr Forschungsprojekt mit dem Titel „REGRAMM: Relationships of receptive grammar acquisition with musical rhythm processing and executive functions“.

Darin untersucht sie die Beziehung zwischen musikalischer Rhythmusverarbeitung und Sprachentwicklung unter Berücksichtigung exekutiver Funktionen. Ziele oder Prioritäten setzen, die Aufmerksamkeit zu steuern, Impulse und Emotionen zu regulieren oder auch nur Handlungen zielgerichtet zu beginnen – all das sind exekutive Funktionen. „Verhaltenstests haben gezeigt, dass Menschen, die exekutive Funktionen gut beherrschen, auch in anderen Sprachtests besser abschneiden“, erklärt Enikő Ladányi. „Verschiedene Rhythmen erkennen und unterscheiden, selbst bestimmte Rhythmen klopfen – Menschen, die das gut können, haben auch bei grammatischen Tests bessere Ergebnisse vorzuweisen als andere“, so die Forscherin. Brandenburgs Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle verleiht den Preis, der mit 20.000 Euro dotiert ist, an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die schon kurz nach ihrer Promotion herausragende Forschungsergebnisse veröffentlicht haben.

Dr. Enikő Ladányi vom Department für Linguistik
Foto: Tobias Hopfgarten