Preise und Ehrungen
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Prof. Dr. Wilfried Schubarth hat die Fontane-Medaille des brandenburgischen Innenministers erhalten.
Die Auszeichnung wurde von Innenminister René Wilke im Rahmen der Feier zum 25. Jubiläum des Landespräventionsrates Brandenburg überreicht. Damit würdigte der Innenminister das langjährige ehrenamtliche Engagement Schubarths im Landespräventionsrat. Der Erziehungswissenschaftler hatte sich dort über 15 Jahre aktiv eingebracht, die Arbeitsgruppe „Kinder-, Jugend- und Gewaltdelinquenz: Kinder- und Jugendschutz“ geleitet, Tagungen organisiert, Publikationen veröffentlicht und so das Profil des Rates geschärft.
Wilfried Schubarth war bis 2021 Professor für Erziehungs- und Sozialisationstheorie an der Universität Potsdam. Seine Arbeitsschwerpunkte waren die Bildungsforschung, insbesondere Gewalt und Rechtsextremismus und deren Prävention, sowie Lehrkräftebildung, Werte- und Demokratiebildung.
Prof. Dr. Iwan-Michelangelo D’Aprile wurde von der Universität Lettlands in Riga die Ehrendoktorwürde verliehen.
Die älteste und größte Universität des baltischen Staats würdigt damit besonders D’Apriles Einsatz für die lettisch-deutsche Zusammenarbeit, die im Juni 2025 in der Eröffnung des Zentrums für interdisziplinäre Deutschland-Studien an der Universität Lettlands mündete. Ab 2026 wird in Lettland Deutsch als zweite Fremdsprache angeboten, wofür am neugegründeten Zentrum Lehrkräfte ausgebildet werden. Auch trieb D’Apriledie Aufnahme Lettlands in ein gemeinsames europäisches Hochschulnetzwerk mit den Universitäten Tartu, Luxemburg, Bordeaux, Athen, Bologna, Kopenhagen und Krakau voran.
Iwan-Michelangelo D’Aprile ist seit 2015 Professor für Kulturen der Aufklärung der Universität Potsdam. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Kultur- und Literaturgeschichte des 18. und 19. Jahrhunderts mit besonderem Fokus auf die Aufklärung und deren Wirkungsgeschichte.
Prof. Dr. Kevin Dadaczynski (l.)wurde für die App „Nebolus“ mit dem zweiten Preis des Berliner Gesundheitspreises ausgezeichnet. Der mit insgesamt 50.000 Euro dotierte Preis wird seit 1995 von der Ärztekammer Berlin und dem AOK-Bundesverband an innovative Projekte in der Gesundheitsversorgung verliehen.
Die App „Nebolus“ soll es Jugendlichen ermöglichen, spielerisch Gesundheitsangebote in ihrem Wohnort kennenzulernen. Dafür können Gesundheitsakteure in ganz Deutschland eigene Rallyes erstellen, bei denen Nutzer über eine durch virtuelle Protagonisten erzählte Geschichte festgelegte Stationen in ihrer Umgebung ablaufen und deren Angebote niedrigschwellig erkunden. So sollen spielerisch Informationen vermittelt und zugleich mögliche Hemmschwellen, die App zu nutzen, minimiert werden. Bundesweit nutzen etwa 170 Fachakteure die App, die mittlerweile auch für Studierende, Senioren und junge Eltern eingesetzt wird.
Kevin Dadaczynski ist seit April 2025 Professor für Gesundheitserziehung an der Universität Potsdam. Er forscht zur Verschränkung von Gesundheitsbildung und Digitalisierung. Aktuell entwickelt er die App „Buttrfly“ für mehr Bürgerpartizipation bei Gesundheitsthemen.
Prof. Markus Rex hat den NOMIS-Award für bahnbrechende interdisziplinäre Forschung erhalten.
Besondere Aufmerksamkeit erfuhr der Wissenschaftler, als er vom Herbst 2019 bis zum Herbst 2020 die MOSAiC-Expedition (Multidisciplinary drifting Observatory for the Study of Arctic Climate) leitete. Ein Jahr lang driftete dabei das Forschungsschiff Polarstern eingefroren im Eis durch die Arktis. Ziel war es, das komplexe Zusammenspiel von Ozean, Eis, Atmosphäre und Ökosystem besser zu verstehen. Hunderte Forschende von Institutionen aus 19 Ländern trugen mit MOSAiC maßgeblich zum globalen Verständnis der Klimarückkopplungsmechanismen in der zentralen Arktis bei.
Markus Rex leitet die Atmosphärenforschung des Alfred-Wegener-Instituts und ist Professor an der Universität Potsdam. Er promovierte in Atmosphärenphysik an der Freien Universität Berlin und habilitierte sich an der Universität Bremen. Berufliche Stationen führten ihn an das Jet Propulsion Laboratory der NASA und des California Institutes of Technology (Caltech) in Kalifornien und an die University of Canterbury in Christchurch, Neuseeland.



