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Chancengleiche Hochschule

Auf dem Bild sieht man zwei Hände mit nach oben geöffneten Handflächen. Auf den Handflächen sind Papierfiguren platziert, die einen Kreis bilden. Sie scheinen sich an den Händen zu halten.
Foto: AdobeStock/Andrey Popov

Das Engagement für eine chancengerechte Hochschule ist für die Universität Potsdam Teil ihres Grundverständnisses von einer modernen Bildungs- und Forschungsstätte und fest im Leitbild verankert. Die Förderung von Chancengleichheit bildet dabei als Querschnittsaufgabe die Basis für eine erfolgreiche Ausgestaltung von Studium, Forschung, Lehre und Beschäftigung.

Diese Seite informiert über konkrete Maßnahmen und gibt einen Überblick über unterstützende Einrichtungen und Initiativen an der Universität Potsdam:

Diversität und Antidiskriminierung

Der Begriff Diversität (engl. diversity) bezeichnet die Vielfalt der Menschen in einer Gesellschaft. Häufig werden in Anlehnung an das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) die folgenden Dimensionen von Vielfalt unterschieden: Herkunft, Geschlecht, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexuelle Identität. Je nach Situation und Kontext können aber auch andere Dimensionen von Vielfalt bedeutsam sein. An der Hochschule sind das zum Beispiel Bildungshintergrund, sozialer Status oder familiäre Situation.

Als politisches Konzept zielt Diversität auf die Herstellung der Chancengleichheit von Gruppen ab, die aufgrund dieser Merkmale benachteiligt werden. Diversität steht dafür, die Unterschiede zwischen Menschen anzuerkennen und wertzuschätzen und sich ebenso gegen Diskriminierungen zu wenden und Benachteiligungen zu beseitigen. Diversität und Antidiskriminierung bilden zwei Seiten einer Medaille. Diversitätsarbeit ist nicht ohne Antidiskriminierung denkbar.

Die Universität Potsdam hat daher im Hochschulentwicklungsplan 2019–2023 konkrete Schritte zur Förderung der Chancengleichheit und des Schutzes vor Diskriminierung formuliert und in der Diversitätsstrategie (2023), im Gleichstellungszukunftskonzept 2020–2025 sowie im Inklusionskonzept zur Verbesserung der Studien- und Arbeitsbedingungen für Menschen mit Behinderung und/oder chronischer Krankheit verankert. Die Universität Potsdam hat das Diversity Audit „Vielfalt gestalten“ erfolgreich absolviert und das gleichnamige Zertifikat vom Stifterverband für die deutsche Wissenschaft erhalten. Die Verabschiedung der Antidiskriminierungsrichtlinie (2022) ist ebenfalls ein wichtiger Baustein in den Bemühungen um eine diskriminierungssensible Hochschule.“

Universität und Familie

Familie ist dort, wo Menschen füreinander sorgen und gegenseitig Verantwortung übernehmen. Dies geschieht in vielfältigen Konstellationen und kann im Laufe des Lebens jede Person betreffen. Ein ausgeglichenes Wechselspiel mit Ausbildung und Erwerbstätigkeit kommt beiden Seiten zugute. Die Universität Potsdam hat sich zum Ziel gesetzt, ihre Hochschule familiengerecht zu gestalten. Sie will Freiräume und ein Klima für exzellente Ausbildung und Forschung schaffen, in dem Familienverantwortung nicht hinderlich ist. Der Service für Familien informiert, berät und unterstützt Studierende und Beschäftigte der Universität sowie ihre Einrichtungen und Gremien dabei, diese Aufgaben zu meistern. Dazu gehören auch die Vermittlung von Betreuung in den verschiedensten Situationen sowie eine familiengerechte Infrastruktur mit geeigneten Räumen und Ausleihangeboten. Die Universität Potsdam engagiert sich im Verein Familie in der Hochschule und hat sich mit ihrer Mitgliedschaft den in der Charta „Familie in der Hochschule“ festgelegten Zielen verpflichtet.

Die Angebote des Service für Familien finden Sie hier.

Studieren und Arbeiten ohne Barrieren

Mit der Verabschiedung des Inklusionskonzepts für Studierende und Mitarbeitende mit Behinderungen und/oder chronischer Erkrankung leistet die Universität Potsdam einen umfassenden Beitrag zum Abbau von Barrieren sowie zur Realisierung des Benachteiligungsverbotes. Es zielt darauf ab, Diskriminierung entgegenzuwirken und Unterstützungsangebote für Studierende bereitzustellen sowie adäquate Arbeitsbedingungen für Beschäftigte zu ermöglichen.

Weitere Informationen zum Beratungsangebot finden Sie hier.

Die Beratung zur inklusiven Studiengestaltung richtet sich an Studieninteressierte, Studierende und Promovierende in besonderen Lebenssituationen – dies können z.B. Stress, eine Behinderung, chronische/psychische Erkrankungen oder Pflegeaufgaben sein.

Weitere Informationen zu Barrierefreiheit, Hilfsmitteln und Beratungsangeboten für Studierende mit Behinderungen/chronischen Krankheiten sind hier zu finden.

Die Beauftragten sorgen für die Umsetzung von Maßnahmen zur Barrierefreiheit.

Die Schwerbehindertenvertretung berät und unterstützt Beschäftigte mit Beeinträchtigungen.

Weitere Informationen zum Inklusionscafé finden Sie hier.

Das Inklusionscafé ist ein Ort der Begegnung und Beratung für Beschäftigte mit Beeinträchtigungen oder psychischen und chronischen Erkrankungen. Es findet an allen drei Universitätsstandorten regelmäßig statt. Selbst Betroffene schaffen als Beraterinnen und Berater eine zwanglose Gesprächsatmosphäre, in der sich ein tiefgründiges Vertrauensverhältnis aufbauen lässt. Ob vor Ort oder telefonisch können so persönliche Anliegen, Ängste und Erfahrungen besser verstanden und in besonderer Form ernst genommen werden.

Koordinationsbüro für Chancengleichheit

Das Koordinationsbüro für Chancengleichheit vereint als zentrale Einrichtung der Universität Potsdam die Bereiche Gleichstellung und Diversität unter einem Dach. Es informiert, berät und sensibilisiert unter der Leitung der zentralen Gleichstellungsbeauftragten in hochschulpolitischen, intersektionalen Gleichstellungsfragen sowie zu Diversität und Antidiskriminierung. Das Koordinationsbüro initiiert und koordiniert eine Reihe von bedarfsorientierten und zielgruppenspezifischen Maßnahmen für Hochschulangehörige, die auf den Abbau jeglicher Formen der Diskriminierung abzielen, die Gleichstellung von Männern und Frauen vorantreiben und die Geschlechtervielfalt stärken. Mit besonderen Programmen werden Studierende, Forschende in der Qualifizierungsphase und Frauen in wissenschaftlichen Spitzenpositionen gefördert und individuelle Beratungen zu finanziellen Förderungen, geschlechtergerechter Personalauswahl und sexualisierter Belästigung und Gewalt ausgebaut.

In den Fakultäten und Bereichen der Universität arbeiten die dezentralen Gleichstellungsbeauftragten und beraten und unterstützen in Fällen von geschlechtsbezogenen Fragestellungen oder Diskriminierungen.

Das Koordinationsbüros für Chancengleichheit informiert und berät zu Gleichstellung, Diversität und Antidiskriminierung.

Weitere Informationen zum Beratungsangebot der Zentralen Gleichstellungsbeauftragten finden Sie hier.

Die Zentrale Gleichstellungsbeauftragte bietet Beratung zur Studienwegs- und Karriereplanung, bei Konflikten am Arbeits- oder Studienplatz, zu Fragen geschlechtsbezogener Diskriminierung oder in Fällen sexualisierter Gewalt.

Diskriminierungsfreie Hochschule

Das Webportal „Diskriminierungsfreie Hochschule“ informiert über Maßnahmen zu Diversität und Antidiskriminierung an der Universität Potsdam, gibt einen Überblick über Anlaufstellen und Beratung in Fällen von Diskriminierung und bietet weiterführende Informationen und Materialien an.

Zum Webportal gelangen Sie hier.