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Neu ernannt

Prof. Dr. Maja Linke
Foto: privat

Maja Linke wurde zur W2-Professorin für Künstlerische Praxis mit dem Schwerpunkt Malerei/Grafik am Department Musik und Kunst an der Humanwissenschaftlichen Fakultät ernannt.

Maja Linke studierte Malerei/Grafik an der ABK Maastricht (Niederlande). Sie wurde 2013 an der Bauhaus-Universität Weimar in Freier Kunst promoviert („von WIR und IHR zum WIHR – verletzendes Sprechen und Kritik“) und entwickelte im Anschluss als Postdoc der dortigen Bauhaus-Research-School ein Konzept der „Aisthetischen Unfügsamkeit“.

Vor ihrer Ernennung leitete sie seit 2018 als Universitätslektorin den Schwerpunkt Bildende Kunst/Künstlerisches Forschen der Künstlerischen Fachpraxis am Institut für Kunstwissenschaft-Filmwissenschaft-Kunstpädagogik (IKFK) der Universität Bremen.

Vor allem aber: zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen sowie Artists-in-Residencies im In- und Ausland als Künstlerin. Linke versteht auch ihre eigene künstlerische Praxis als „Spekulative Reflexion“ und forscht u.a. zu Bildpolitiken, Text-Bild-Verbindungen und dem Zusammenbringen von Künstlerischem Forschen, kritischer Handlungsfähigkeit und emanzipatorischer Lehre.

Prof. Dr. Maja Linke
Foto: privat

Univ.-Prof. Dr. rer. pol. habil. Nina Kolleck
Foto: privat

Nina Kolleck wurde zur W3-Professorin für Erziehungs- und Sozialisationstheorie an der Humanwissenschaftlichen Fakultät ernannt.

Zuvor hatte sie Professuren an der Universität Leipzig, an der RWTH Aachen und der FU Berlin inne. Zudem war sie Gastprofessorin an Hochschulen wie der University of California Berkeley, der University of British Columbia in Vancouver und der Hebrew University Jerusalem. Sie promovierte im Fach Politikwissenschaft und habilitierte sich im Fach Erziehungswissenschaft an der Freien Universität Berlin.

Für ihre Forschung und Lehre erhielt sie unterschiedliche Preise, u.a. einen ERC Grant und den Award für Research Cooperation and High Excellence in Science (Max-Planck-Gesellschaft & Bundesministerium für Bildung und Forschung). Ihre Forschung wird von diversen Drittmittelgebern gefördert (u.a. DFG, BMBF, ERC). Sie ist Mitglied in mehreren Beiräten und berät Ministerien und Stiftungen vor allem zu Fragen von Bildung und Verwaltung.

Univ.-Prof. Dr. rer. pol. habil. Nina Kolleck
Foto: privat

Prof. Dr. Camilla Rjosk
Foto: Nadine Stenzel

Camilla Rjosk wurde zur W2-Professorin für Schulentwicklung am Department Erziehungswissenschaft an der Humanwissenschaftlichen Fakultät erkannt.

Rjosk studierte Psychologie an der Freien Universität Berlin und promovierte anschließend an der Humboldt-Universität zu Berlin. Als Doktorandin und Post-Doktorandin arbeitete sie am Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) an der Humboldt-Universität zu Berlin und leitete seit zwei Jahren eine interdisziplinäre Nachwuchsforschungsgruppe zu multidimensionaler Heterogenität im Klassenzimmer.

Rjosk hat ihren Arbeitsschwerpunkt im Bereich Heterogenität der Schüler:innen in Schulklassen und Schulen. Insbesondere befasst sie sich mit der leistungsbezogenen und psychosozialen Entwicklung von Schüler:innen in heterogenen Schulen und Klassen unter Berücksichtigung verschiedener Dimensionen von Heterogenität. Zukünftig wird ihre Forschung ebenso schulische Entwicklungsprozesse zum Umgang mit Heterogenität fokussieren.

Prof. Dr. Camilla Rjosk
Foto: Nadine Stenzel

Prof. Dr. Julia Kraft
Foto: HHU

Julia Kraft wurde zur W2-Professorin für Bürgerliches Recht und Vertragsgestaltung an der Juristischen Fakultät ernannt.

Kraft studierte an der Universität Passau, der Université de Genève/Schweiz und der LMU München Rechtswissenschaften. Nach ihrem ersten juristischen Staatsexamen in München wurde sie 2005 an der Universität Bayreuth mit einer Arbeit zum europäischen Unternehmensrecht promoviert. Anschließend nahm sie das Referendariat auf und legte ihr zweites juristisches Staatsexamen in Nürnberg ab. Von 2007 bis 2012 war sie im richterlichen Dienst (Landgericht Amberg, Zivilsachen) und im staatsanwaltschaftlichen Dienst (Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth, Abteilung für Wirtschaftsstrafsachen und Korruptionsbekämpfung) tätig. Es folgten eine Abordnung an das Bundesministerium der Justiz als Referentin für Europäisches Gesellschaftsrecht, Konzern- und Umwandlungsrecht sowie eine Tätigkeit als Notarvertreterin im Notariat Weinheim. 2013 wurde Kraft zur Justizrätin (Notarin im Landesdienst, badisches Rechtsgebiet) ernannt und dem Deutschen Notarinstitut in Würzburg als Wissenschaftliche Referentin zugewiesen. Nach Abschluss eines Masterstudiums (LL.M.) an der KU Leuven/Belgien sowie einer Tätigkeit als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Juristischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf erfolgte 2022 die Habilitation. Sie erhielt die Venia Legendi für die Fächer Bürgerliches Recht, europäisches Privatrecht, Handels- und Gesellschaftsrecht, Zivilverfahrensrecht sowie Rechtstheorie. Ihre Habilitationsschrift mit dem Titel „Armut und Vertrag“ wurde 2023 mit dem Roman Herzog Forschungspreis Soziale Marktwirtschaft ausgezeichnet. Zu ihren Forschungsinteressen zählen neben einer theoretischen Reflexion der Vertragsgestaltung vornehmlich das deutsche und europäische Unternehmensrecht.

Prof. Dr. Julia Kraft
Foto: HHU

Prof. Dr. Timo Hennig
Foto: Ernst Kaczynski

Timo Hennig wurde zum W2-Professor für Inklusionspädagogische Psychologie im Department Inklusionspädagogik an der Humanwissenschaftlichen Fakultät berufen.

Dr. Hennig ist Psychologe und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut. Nach dem Studium an der Universität Oldenburg promovierte er dort im Bereich Sonderpädagogische Psychologie zum Thema Aufmerksamkeitsstörungen bei Jugendlichen. Im Anschluss war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hamburg in den Bereichen Klinische Psychologie und Psychotherapie sowie Erziehungswissenschaft und Lehramtsausbildung. Er hat Professuren an den Universitäten Potsdam, Oldenburg und Bremen vertreten. Zu seinen Forschungsthemen gehören Schwierigkeiten von Kindern und Jugendlichen in den Bereichen Lernen, Verhalten, Aufmerksamkeit und Emotionen sowie entsprechende Diagnostik und Fördermöglichkeiten. Ein wichtiges Anliegen ist ihm die Verbindung von Wissenschaft und Praxis. An der Universität Potsdam sollen unter anderem Projekte zur Unterstützung von Lehrkräften bei der Gestaltung von Unterricht und Förderung für Kinder und Jugendliche mit Aufmerksamkeitsstörungen fortgesetzt und erweitert werden.

Prof. Dr. Timo Hennig
Foto: Ernst Kaczynski