E-Assessments in Präsenz können als sog. E-Klausuren durchgeführt werden. Dazu stehen an der Universität Potsdam Computer-Pools zur Verfügung, in welchen Moodle-basierte E-Klausuren, in der dafür erstellten Moodle-Instanz Exam.UP, abgenommen werden können. Alternativ können E-Klausuren in Präsenz auch unter Verwendung von eigenen Endgeräten der Studierenden (bring your own device: BYOD) durchgeführt werden.
Auf dem Weg zur E-Klausur gibt es einiges zu beachten: Angefangen bei der Aufklärung der Studierenden zum geplanten Prüfungsformat, über die rechtzeitige Beantragung eines Prüfungskurses auf Exam.UP, der Bereitstellung einer Probeklausur, der Erstellung der E-Klausur, bis zur Durchführung – Nachfolgend bieten wir eine Übersicht über die einzelnen Schritte zur E-Klausur.
Wenn Sie eine E-Klausur in Präsenz planen, sollten Sie frühzeitig einen Prüfungsraum zur Durchführung Ihrer Klausur buchen. Dazu stehen insbesondere die zentralen Computer-Pools des Zentrums für Informationstechnologie und Medienmanagement ZIM zur Verfügung. Informationen über die Computer-Pools des ZIM finden Sie hier. Bitte beachten Sie, dass nur Computer-Pools welche mit "(Lehre/Prüfung)" gekennzeichnet sind für eine Klausur gebucht werden können. Zur Buchung nutzen Sie bitte das Raumbuchungssystem TimeEdit.
Beachten Sie auch die Möglichkeit zur Buchung eines instituteigenen Computer-Pools. An vielen Instituten der Uni Potsdam werden eigene, dezentrale Computer-Pools betrieben. Für Informationen ob und wie diese zur Buchung für eine E-Klausur zur Verfügung stehen wenden Sie sich bitte an die jeweilig für den Pool Verantwortlichen.
Auch können Ihnen die E-Learning-Koordinator:innen der Fakultät bei der Wahl und Buchung eines Computer-Pools weiterhelfen.
Informieren Sie die Studierenden zu Beginn der Lehrveranstaltung über das digitale Prüfungsformat. Auch sollten Sie den Studierenden einen Test der Prüfungsform, z.B. in Form einer Probeklausur (siehe unten), anbieten um sich mit der Prüfungsumgebung vertraut zu machen.
Sollten Sie planen, dass die Klausur auf den Endgeräten der Studierenden durchgeführt werden soll, beachten Sie, dass die Integrität der Endgeräte der Studierenden dabei gewahrt bleibt. Die Klausur muss also durchführbar sein, ohne das dafür Veränderungen der Endgeräte der Studierenden, z.B. durch die Installation von zusätzlicher Software, notwendig ist.
Exam.UP ist eine eigene Moodle-Instanz, die Lehrenden und Studierenden der Universität Potsdam zur Verfügung steht um elektronische Prüfungen durhzuführen.
Exam.UP erreichen Sie über folgenden Link: https://examup.uni-potsdam.de/
Direktlink zur Beantragung eines Prüfungskurses: https://examup.uni-potsdam.de/login/index.php
Der Kurs wird in der Regel innerhalb von 24 Stunden für Sie erstellt und Sie erhalten eine E-Mail, sobald der Kurs zur Verfügung steht.
Vor der Prüfung ist es sinnvoll, die Prüfungsfragen daraufhin zu untersuchen, ob sie kompetenzorientiert gestaltet und so formuliert sind, dass Täuschungsversuche erschwert werden. Auf unserer Seite zur Prüfungsdidaktik finden Sie neben Do's & Don'ts bei MC-Fragen wichtige Informationen rund um das Thema kompetenzorientierte Assessments.
Planen Sie ausreichend Zeit für die Erstellung der Klausurfragen ein und führen Sie Tests durch, um mögliche Probleme noch vor der eigentlichen Klausur zu identifizieren
Exam.UP bietet Ihnen die gleiche Auswahl an Fragetypen, wie auch Moodle.UP oder Open.UP. Eine Übersicht dieser Fragetypen (inkl. Ansichtsbeispiele) bietet Ihnen unserer Hilfe-Kurs: Fragetypen in Moodle.
Das folgende Hilfe-Video erläutert die Erstellung von: Fragen in Exam.UP
Vor der eigentlichen Klausur sollten Sie den Studierenden ein Test des digitalen Prüfungssettings ermöglichen. Dies dient dazu, dass sich Studierende und Prüfende mit der Technik vertraut machen können und beide Seiten deutlich entspannter sind, wenn die tatsächliche Prüfung stattfindet.
Ggf. können Sie im Verlauf Ihrer Lehrveranstaltung mehrere kleine Tests auf Moodle.UP durchführen, um den Studierenden einen Einblick in die zu erwartenden Fragestellungen und technischen Umsetzungen der Abschlussklausur zu bieten.
Alternativ können Sie auch die zentral entwickelte Probeklausur nutzen, die Sie Ihren Studierenden zur Verfügung stellen können. Der Kursschlüssel lautet "Probeklausur".
Vor Beginn der Prüfung sollte die Identität der Studierenden überprüft werden. Im Falle der E-Klausur kann dies auf die selbe Weise wie in analogen Klausuren durchgeführt werden.
Sie haben in Moodle (Exam.UP) in der Aktivität Test in der Test-Administration --> Einstellungen bearbeiten im Reiter Zeit die Möglichkeit Zeitpunkte für die Testöffnung und Testschließung zu definieren.
Alternativ können Sie die Klausur auch händisch freischalten, indem Sie den Test sichtbar machen und am Ende der Klausur wieder verbergen. (Empfohlen)
Größere technische Schwierigkeiten, die die Teilnahme an der Prüfung massiv beeinträchtigen, müssen von den Studierenden möglichst umgehend bei der Hotline bzw. per E-Mail gemeldet werden.
Studierende sollten angehalten werden, ihre technischen oder sonstigen Probleme bestmöglich zu dokumentierten (z. B. Screenshot einer Fehlermeldung) und dem Prüfer oder der Prüferin zukommen zu lassen. Zu späte Schilderungen vermeintlicher Probleme weisen möglicherweise auf konstruierte Gründe hin.
Für den Fall, dass ein Nachteilsausgleich gewährt werden soll, können Sie die Zeitpunkte für die Testöffnung und -schließung für einzelne Studierende oder Gruppen von Studierenden manuell anpassen.
Dazu klicken Sie bitte in der Test-Administration auf Nutzeränderungen bzw. Gruppenänderungen. Anschließend können Sie einzelne Nutzer:innen oder Gruppen auswählen und die entsprechenden Zeitpunkte anpassen.
Handreichung: Eintragung eines Nachteilsausgleichs (Jur. Fakultät)
Bei Betrugsversuchen sollte – wie bei analogen Prüfungen – ein Protokoll über den Vorfall angefertigt werden.
Die Klausur darf aber immer unter Vorbehalt zu Ende geschrieben und abgegeben werden. Nach der Klausur können Sie in einem Einzelgespräch mit dem betreffenden Studierenden das Verdachtsmoment besprechen.
Prinzipiell bietet Moodle Ihnen die Möglichkeit der automatischen Korrektur der Klausur. Dies kann vor allem bei Multiple Choice-Fragen oder Fragen mit sehr klarer Antwort (einzelne Zahlen, eindeutiger einzelner Begriff) sehr nützlich sein.
Andere Fragetypen (z. B. Freitext) müssen manuell kontrolliert werden. Auch bei Fragen vom Fragentyp Lückentext (Cloze), können korrekte Lösungen als falsch eingeschätzt werden, z. B. aufgrund kleiner Abweichungen in der Eingabe der Antworten (Schreibfehler, zusätzliche Trennzeichen, zu viele Leerzeichen o. ä.).
Grundsätzlich ist es notwendig, die Klausurergebnisse manuell auf Plausiblität zu überprüfen; insbesondere hinsichtlich eventueller Folgefehler, die mit Hilfe der zusätzlichen handschriftlichen Lösungsskizzen noch besser beurteilt werden können.
Schriftliche Ausarbeitungen, die als PDF hochgeladen werden korrigieren Sie über die Kommentarfunktion oder auf dem ausgedruckten Dokument.
Handreichung: Anleitung zur Klausurrückgabe in Moodle (Jur. Fakultät)
Jede Prüfungsleistung muss dokumentiert werden. Dazu ist es erforderlich, die Lösungen bzw. Lösungsversuche der Prüflinge abzuspeichern oder auszudrucken.
In Moodle können die gesammelten Abgaben der einzelnen Studierenden auf der Webseite in einer ausführlichen Form angezeigt werden. Gehen Sie dazu in der Test-Administration auf Ergebnisse und klicken anschließend auf den Unterpunkt Archivierung. Die dann angezeigte Seite enthält alles Abgaben der Studierenden. Bitte nutzen Sie die Druckfunktion Ihres Browsers, um die Seite als PDF abzuspeichern.
Moodle bietet eine umfangreiche statistische Auswertung der Prüfungsfragen, die nützlich ist um problematische Fragen zu identifizieren und für kommenden Durchgänge abzuändern.
Um zur Statistik zu gelangen, begeben Sie sich zum entsprechenden Test und klicken Sie in der Test-Administration auf Ergebnisse > Statistik.
Tel.: +49 331 977-160281
E-Mail: eassessment-teamuuni-potsdampde