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Interdisziplinäres Kompetenzzentrum für überfachliches Lernen und Berufsorientierung

Leitung: Prof. Dr. Dirk Richter

Mitarbeiter:innen: Katharina Möller

Laufzeit: 01.10.2024 - 31.12.2034

Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung

Allgemeine Informationen zum Startchancenprogramm

Zentrales Ziel des gemeinsamen Startchancen-Programms von Bund und Ländern ist es, den Anteil der Kinder und Jugendlichen, die nicht die Mindeststandards in den Basiskompetenzen erreichen, erheblich zu reduzieren und ihnen somit bessere Bildungs- und Zukunftschancen zu ermöglichen. 

Dazu sollen Schulen mit ihren Leitungen, Lehrkräften und weiterem pädagogischen Personal bei der Entwicklung ihrer Organisation sowie ihrer Lerngelegenheiten systematisch unterstützt werden. Dies wird unter Berücksichtigung des kommunalen Umfelds der Schulen und gemeinsam mit den Pädagogischen Landesinstituten bzw. Qualitätsagenturen der Länder sowie der Bildungsverwaltung geschehen. Durch einen vernetzten Ansatz sollen alle relevanten Akteure gemeinsam und innovativ an dem Ziel einer besseren und wirkungsvollen Unterstützung für Kinder und Jugendliche in Schulen an sozialräumlich benachteiligten Standorten arbeiten.

Weiterführende Informationen erhalten Sie auf der Seite des Bundesministeriums für Bildung und Forschung oder des Startchancenprogramms.

 

Informationen zur wissenschaftlichen Begleitung des Startchancen-Programms

Die wissenschaftliche Begleitung wird umgesetzt durch eine Gruppe von 20 Institutionen und Universitäten im sogenannten CHANCEN-Verbund unter der Gesamtleitung von  Prof. Dr. Kai Maaz am Leibnitz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation. Der CHANCEN-Verbund zur wissenschaftlichen Begleitung des Startchancen Programms unterstützt alle Beteiligten im Schulsystem evidenzbasiert und bedarfsgerecht. Hierfür möchte der Verbund die unterschiedlichen Wissensbestände und Handlungslogiken auf allen Ebenen im System aktivieren und Gelingensbedingungen und Beispiele guter Praxis identifizieren, um zur Zielerreichung beizutragen.

 

Der CHANCEN-Verbund besteht unter anderem aus fünf Kompetenzzentren  (Sprachbildung, Mathematik, überfachliches Lernen und Berufsorientierung, multiprofessionelle Schulentwicklung im Sozialraum, datengestützte Qualitätsentwicklung), welche jeweils unterschiedliche Angebote entwickeln. Neben den Kompetenzzentren gibt es noch zwei Transfer- und Transformations-Hubs in Berlin und Mannheim, die als Knotenpunkte im Austausch zwischen Schulnetzwerken, Verwaltung und dem Forschungsverbund dienen. Das Governance-Zentrum ist für den Ausbau der Kommunikation mit und zwischen den Bundesländern verantwortlich und soll die Bildungssteuerung verbessern.  

 

Weiterführende Informationen zur wissenschaftlichen Begleitung des Startchancen-Programms finden Sie auf der Seite des DIPF.

 

Informationen zur wissenschaftlichen Begleitung des Startchancen-Programms an der Universität Potsdam

An der Universität Potsdam wird das interdisziplinäre Kompetenzzentrum Überfachliches Lernen & Berufsorientierung (IKOM ÜB) als Teil des CHANCEN-Verbunds zur wissenschaftlichen Begleitung des Startchancen-Programms koordiniert.

 

Das Kompetenzzentrum unterstützt die Länder und insbesondere ihre Unterstützungssysteme bei der Förderung überfachlicher Kompetenzen und den Übergang von der Schule in die Berufsausbildung. Das IKOM ÜB nutzt bestehende Programme der Länder (z.B. Schule macht stark) und entwickelt diese evidenzbasiert weiter. Zu den konkreten Maßnahmen gehören eine umfassende Bestandsaufnahme und Analyse der aktuellen Programme in den Themenbereichen des IKOM. Basierend auf dieser Bestandsaufnahme werden Konzepte und Materialien für Lehrkräfte entwickelt und weiterentwickelt, die auch für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren erstellt werden, die in überfachlichen Netzwerken arbeiten und in entsprechenden Schulungsangeboten eingesetzt werden können. Zudem werden Konzepte und Materialien für die Netzwerkarbeit entwickelt und implementiert, um die Qualifizierung von Netzwerkleitungen sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sicherzustellen und den Aufbau überfachlicher Kompetenzen sowie die Berufsorientierung und den Übergang in die Berufsausbildung effektiv zu unterstützen. Das langfristige Ziel ist die Qualifizierung der Fachpraxis, ihrer Netzwerke und Unterstützungssysteme, um nachhaltig Angebote zu den Themenbereichen des IKOMs ÜB selbst aus bestehenden Angeboten auszuwählen, für ihre jeweilige Situation vor Ort anzupassen und im schulischen Alltag implementieren zu können. Des weiteren soll eine App entwickelt werden, die Lehrkräfte und pädagogischem Personal systematisch aufbereitete Materialien und Informationen bereitstellt und dem Austausch innerhalb professioneller Netzwerke dienen soll.

 

Die inhaltliche Arbeit des IKOM konzentriert sich auf fünf zentrale Themenschwerpunkte:

  • Förderung sozial-emotionaler Kompetenzen und selbstregulativer Kompetenzen
  • Förderung der Demokratiebildung und Gewaltprävention
  • Stärkung digitaler Kompetenzen
  • Weiterentwicklung professioneller Lerngemeinschaften
  • Unterstützung der Berufsorientierung sowie Vorbereitung auf den Übergang nach der Schule