Projektteam: Prof. Dr. Andreas Brenne, Katharina Brönnecke
Förderung: DAAD
Laufzeit: 2021-2022
Das hybride Lehrforschungsprojekt »Transkulturelle Kommunikation/künstlerisch-kulturelle Kompetenzentwicklung in der kunstpädagogischen Lehre«greift einen bereits bestehenden Kontakt mit dem Kunstpädagogischen Institut der Pädagogisch-Staatlichen Universität Moskau auf, wobei es im Kern um eine international- vergleichenden Perspektive in der Ausbildung von Studierenden der schulbezogenen Kunstpädagogik geht. Ziel ist die Entwicklung eines transnationalen und transkulturellen Curriculums, in dem kunstpädagogische Kompetenzen aus einer vergleichenden Perspektive gefördert werden.
Innerhalb des hybriden Lehrforschungsprojekts werden erfahrungsorientiert die künstlerischen Praxen der jeweiligen Partner Universitäten erprobt, wobei davon ausgegangen wird, dass kunstpädagogische Zielsetzungen und Praxen von dem jeweiligen kulturellen Framing abhängen, gleichwohl es in einer globalisierten und durch Digitalität geprägten Gesellschaft Schnittmengen und Übergänge gibt, die systemimmanent übersetzt und codiert werden. Im internationalen Vergleich geht es um eine Dechiffrierung der jeweiligen Codes und um den Einstieg in eine entgrenzte kunstpädagogische Praxis, die auf Augenhöhe und jenseits kultureller Hegemonien und politischer Schranken gesetzt werden soll.
Projekteam: Prof. Dr. Andreas Brenne, Jonas Hogh
Förderung: DFG
Laufzeit: 2016-2018, Follow-up 2020-2021
Das beantragte Projekt untersucht die Wirksamkeit von Kunstunterricht in Bezug auf die Herausbildung emotionaler Kompetenzen. Ausgehend von den Erkenntnissen psychologischer, kunstpsychologischer und kunsttheoretischer Konstrukte sollen persönlichkeitsbildende Wirkmechanismen künstlerisch-gestalterischer Praxis empirisch überprüft werden. In einer Verlaufsstudie und einer Vergleichsstudie werden mit Hilfe von erweiterten, standardisierten testpsychologischen Fragebögen quantitative Datensätze erhoben, analysiert und deren Ergebnisse durch qualitativ-rekonstruktive Gruppendiskussionen ergänzt. Die Studie verortet sich als Beitrag zur Grundlagenforschung in der Kunstpädagogik und der kulturellen Bildung. In diesen Feldern besteht aktuell ein Desiderat an quantitativen Datensätzen. Das Projekt verspricht Erkenntnisgewinn sowohl in inhaltlicher (1) als auch methodischer (2) Hinsicht: (1.1) Das Forschungsprojekt beschreibt die Wirksamkeit emotionaler Kompetenzentwicklung durch Kunstunterricht. (1.2) Die Studie analysiert die Ausprägung emotionaler Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern, die das Fach Kunst als Leistungskurs besuchen, im Vergleich zu einer Kontrollgruppe. (1.3) Das Konstrukt der emotionalen Kompetenz wird im Projekt mit den Selbsteinschätzungsdimensionen ,(A) Soziodemografische Daten, (B) Freizeitgestaltung, Motive und Interessen an kulturellen und künstlerischen Aktivitäten, (C) ästhetische Erfahrung / ästhetische Kompetenz, (D) Beschreibung und Bewertung von Kunstunterricht erweitert und in Beziehung gesetzt. (1.4) Weiterhin soll das Vorhaben einen Beitrag dazu leisten, wie und wodurch emotionale Kompetenzen im Kunstunterricht ausdifferenziert werden. (2) Die interdisziplinäre Verzahnung von testpsychologischen Verfahren und Methoden der empirischen Bildungsforschung ergänzt und erweitert darüber hinaus die kunstpädagogische Forschung.
Projektleitung: Prof. Dr. Andreas Brenne
Förderung: Sievert Stiftung
Laufzeit: 2017
Projekteam: Prof. Dr. Claudia Gärtner, Prof. Dr. Andreas Brenne, Prof. Dr. Rita Burrichter, Prof. Dr. Reinhard Hoeps
Förderung: DFG
Laufzeit: 2010-2014
Kunstwerke sind im Religionsunterricht äußerst beliebt. Sie dienen der Motivation, der Erarbeitung theologischer Topoi oder leiten zur Selbstexpression der SchülerInnen an. Sie gelten als religiöse bzw. ästhetische Erfahrungsquelle oder als Seismographen der Gegenwart und dienen der religiösen Bildung. Es überrascht, dass die spezifische Funktion und Wirkung von Bildern im Religionsunterricht empirisch bislang kaum untersucht wurde. Unverzichtbar ist dabei der Austausch mit Nachbardisziplinen, die bereits seit einigen Jahren analoge Fragestellungen für ihr Fach verfolgen: evangelische und katholische Religionspädagogik, Kunstpädagogik, systematische Theologie sowie Erziehungswissenschaften. Ziel ist es, die Frage nach der Funktion und Wirkung von Kunst im Religionsunterricht interdisziplinär zu verorten, methodische Grundlagen zu ihrer empirischen Erforschung zu erarbeiten und in ausgewählten Einzelfallstudien zu fachwissenschaftlich/fachdidaktisch relevanten Ergebnissen zu gelangen.
Projekteam: Prof. Dr. Andreas Brenne, Frauke Heß
Förderung: Bertelsmann Stiftung
Laufzeit: 2008-2011