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Emotionale Kompetenz im Wirkungsbereich kunstpädagogischen Handelns

(Arts education and affective skills)

Projekteam: Prof. Dr. Andreas Brenne, Jonas Hogh

Förderung: DFG

Laufzeit: 2016-2018, Follow-up 2020-2021

Das Projekt untersucht die Wirksamkeit von Kunstunterricht in Bezug auf die Herausbildung emotionaler Kompetenzen. Ausgehend von den Erkenntnissen psychologischer, kunstpsychologischer und kunsttheoretischer Konstrukte sollen persönlichkeitsbildende Wirkmechanismen künstlerisch-gestalterischer Praxis empirisch überprüft werden. In einer Verlaufsstudie und einer Vergleichsstudie werden mit Hilfe von erweiterten, standardisierten testpsychologischen Fragebögen quantitative Datensätze erhoben, analysiert und deren Ergebnisse durch qualitativ-rekonstruktive Gruppendiskussionen ergänzt. Die Studie verortet sich als Beitrag zur Grundlagenforschung in der Kunstpädagogik und der kulturellen Bildung. In diesen Feldern besteht aktuell ein Desiderat an quantitativen Datensätzen. Das Projekt verspricht Erkenntnisgewinn sowohl in inhaltlicher (1) als auch methodischer (2) Hinsicht: (1.1) Das Forschungsprojekt beschreibt die Wirksamkeit emotionaler Kompetenzentwicklung durch Kunstunterricht. (1.2) Die Studie analysiert die Ausprägung emotionaler Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern, die das Fach Kunst als Leistungskurs besuchen, im Vergleich zu einer Kontrollgruppe. (1.3) Das Konstrukt der emotionalen Kompetenz wird im Projekt mit den Selbsteinschätzungsdimensionen ,(A) Soziodemografische Daten, (B) Freizeitgestaltung, Motive und Interessen an kulturellen und künstlerischen Aktivitäten, (C) ästhetische Erfahrung / ästhetische Kompetenz, (D) Beschreibung und Bewertung von Kunstunterricht erweitert und in Beziehung gesetzt. (1.4) Weiterhin soll das Vorhaben einen Beitrag dazu leisten, wie und wodurch emotionale Kompetenzen im Kunstunterricht ausdifferenziert werden. (2) Die interdisziplinäre Verzahnung von testpsychologischen Verfahren und Methoden der empirischen Bildungsforschung ergänzt und erweitert darüber hinaus die kunstpädagogische Forschung.