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Hitlers Stellvertreter

Das Leben des Rudolf Hess

Foto: Scherl Bilddienst, Berlin 12.9.1936
Nürnberg, Reichsparteitag 8.–14. September 1936, Adolf Hitler vor Lichtdom, hinter ihm Reichsorganisationsleiter Dr. Ley und Reichsminister Rudolf Hess

Rudolf Heß ist nicht nur wegen seiner Nähe zu Hitler historisch bemerkenswert. Vielmehr bietet seine Biographie auch die Gelegenheit, eine diachrone Perspektive für die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts insgesamt aufzuzeigen. Heß? Entwicklung zum Nationalsozialisten, seine Begegnung mit Hitler, die programmatische Arbeit an „Mein Kampf“, die Organisation der NSDAP und ihrer Wahlkämpfe, die Tätigkeit als „Stellvertreter des Führers“ nach 1933, schließlich der Flug nach Schottland und die Bemühungen um einen Separatfrieden mit England vor dem deutschen Angriff auf die Sowjetunion 1941 sowie der Nürnberger Prozess und die langjährige Haftzeit im Alliierten Kriegsverbrechergefängnis in Spandau sind Themen, deren Behandlung dazu beitragen kann, die Ereignisse in Deutschland im Umfeld des Nationalsozialismus besser zu verstehen.