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Dr. Sarah Katharina Kayß


Kontaktdaten

Dr. Sarah Katharina Kayß

Dr. Sarah Katharina Kayß

Lehrbeauftragte an der Professur Militärgeschichte / Kulturgeschichte der Gewalt

 

consulting hours
Mo.: nach Vereinbarung

Werdegang

Sarah Katharina Kayß studierte Geschichte und Vergleichende Religionswissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum und belegte zahlreiche Kurse im Bereich der Sozialpsychologie, Genozidforschung und Gewaltsoziologie. Während dieser Zeit war sie wissenschaftliche Hilfskraft am Internationalen Kolleg für Geisteswissenschaftliche Forschung, am Käte Hamburger Research Consortium und CERES-Research Department. 2010 setzte sie ihr Studium mit einem DAAD-Stipendium im Master in Großbritannien fort und studierte Kolonial- und Wirtschaftsgeschichte am King’s College London. Parallel war sie von 2011 bis 2014 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Historischen Institut London angestellt.

Während der Feldforschung für ihre Dissertation, arbeitete Kayß zwei Jahre lang mit der Befugnis des Bundesministeriums der Verteidigung, des UK Ministry of Defence und dem UK Joint Services Command and Staff College mit deutschen und britischen Offizieranwärtern an der Royal Military Academy Sandhurst in Camberley, der Offizierschule des Heeres in Dresden sowie der Helmut Schmidt Universität in Hamburg. 2015 war sie wissenschaftlicher Fellow am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr und von 2016 bis 2017 Lehrbeauftragte im Masterstudiengang War and Conflict Studies an der Universität Potsdam.

2017 wurde sie am War Studies Department am King’s College London mit einer militärsoziologischen Arbeit in War and Defence Studies promoviert. In ihrer Dissertation ging es um den Zusammenhang zwischen dem Geschichtsverständnis deutscher und britischer Offizieranwärter und deren Berufsmotivation und –Identität. Die Dissertation ist 2019 unter dem Titel Identity, Motivation and Memory – The Role of History in the British and German Forces bei Routledge erschienen. Im selben Jahr wurde Kayß als erste Deutsche mit dem internationalen ERGOMAS-Preis ausgezeichnet für die wichtigste, militärsoziologische Veröffentlichung 2019/2020.

Seit 2018 arbeitet Kayß als Beraterin für das Bundesministerium der Verteidigung bei der BwConsulting, der Inhouse-Beratung der Bundeswehr. Zu ihren aktuellsten Veröffentlichungen gehören Abhandlungen zur Einstellung junger Soldaten gegenüber einem europäischen Verteidigungsbündnis, dem Umgang deutscher Offiziere mit der deutschen Vergangenheit und der Wirkkraft von Geschichtsbildern im Militär des 21. Jahrhunderts.

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Forschungsschwerpunkte und Interessengebiete

  • Militärsoziologie und Militärkulturen
  • Bundeswehr & British Army im 21. Jahrhundert
  • Rekrutierung, Personalgewinnung und militärische Ausbildung
  • Europäische Sicherheits- & Verteidigungspolitik
  • Strategische Militärkooperation auf bi- und multinationaler Ebene
  • Zivil-militärische Beziehungen in NATO-Staaten

Aktuelle Forschungsschwerpunkte:

  • Cyber Experten in der Bundeswehr: Berufsmotivation und Identitätsanalyse
  • Europäische Armee und strategische Autonomie Europas: Realisierungsmöglichkeiten zukünftiger Verteidigungsbündnisse, interkulturelle Kompetenz
  • Grundlagen von Realitätsvorstellungen: Wirkkraft erinnerungsfokussierter Einstellungen und Vorurteilen im politischen Raum, Erinnerungspolitik
  • Cybersicherheit auf EU Ebene, Zukunftsentwicklungen im digitalen Raum

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Stipendien und Auszeichnungen

  • 2019/20: ERGOMAS (European Research Group on Military and Society) Book Award.
  • 2016: Stipendiatin des War Studies Department, King’s College London.
  • 2014/2015: Stipendium der School of Social Science & Public Policy.
  • 2013/2014: War Studies Stipendium, King’s College London.
  • 2010/11: Jahresstipendiatin des Deutschen Akademischen Austausch Dienstes (DAAD) für GBR.

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Mitgliedschaften

  • Social History Society, United Kingdom
  • Institute for Historical Research, University of London
  • Forum for European Philosophy
  • RSHC PostGraduate and Early Career Historians’ Network
  • Transition, Research in Conflict, Change and Security, TRICCS, War Studies Group
  • Critical Military Studies, ERGOMAS

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Konferenzen und Workshops

  • Center for Interdisciplinary Memory Research 2009 (Bochum, Deutschland)
  • Fresh Perspectives on the Past 2012 (Glasgow, Großbritannien)
  • 53. Internationale Tagung Militärgeschichte 2012 (Potsdam, Deutschland)
  • TRICCS-research group seminar 2014 (London, Großbritannien)
  • Royal Military Academy Sandhurst, 2014 (Camberley, Großbritannien)
  • European Social Science History Conference, 2014 (Vienna, Österreich)
  • Offizierschule des Heeres, 2014 (Dresden, Deutschland)
  • FES Workshop am GHIL „Germany & Great Britain since 1914“, 2014 (London, Großbritannien)
  • 56. Internationale Tagung Militärgeschichte 2015 (Potsdam, Deutschland)
  • The International Applied Military Psychology Symposium, 2016 (Porto, Portugal)

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Publikationen

  • „Aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen: Zum Geschichtsverständnis deutscher und britischer Offizieranwärter“, in Hagemann, F.; Lange, S. (Hrsg): Geschichtsbewusstsein als Kernkompetenz. Historische Bildung in der Bundeswehr (Berlin: Walter de Gruyter, 2020).
  • Identity, Motivation and Memory: The Role of History in the British and German forces in Routledge Studies in the Sociology of Work, Professions and Organisations (Oxon/New York: Routledge, 2018).
  • “Eager for Combat. British and German views on War: Why German officer cadets are less keen to experience war and combat when compared to their British counterparts”, in The Wavell Room, Contemporary British Military Thought (2018).
  • “Regimental Traditions and Army Reputation: The Role of History in the British Army Officer Corps”, in The Wavell Room, Contemporary British Military Thought (2018).
  • „Tradition und Identität: Die Vergangenheit als Motivationsimpuls für die Gegenwart des zukünftigen Offizierskorps der Bundeswehr“, in D. Abenheim; U. Hartmann (Hrsg.), Tradition in der Bundeswehr, Zum Erbe des deutschen Soldaten und zur Umsetzung des neuen Traditionserlasses (Berlin: Miles Verlag, 2018).
  • “Sandhurst – Boarding school with rifles?”, in The Wavell Room, Contemporary British Military Thought (2018).
  • “War, Combat and Peacekeeping: Why the German Army equips as many Spartans as the British Army”, in The Wavell Room, Contemporary British Military Thought (2018).
  • „Offizierlaufbahn: Lebensabschnitt oder Lebensaufgabe? Sichtweisen deutscher und britischer Offizieranwärter auf ihre Ausbildung und Zukunft im Militär“, in IF, Zeitschrift für Fragen der Inneren Führung (2017). (z)
  • „Souveränitätsraubender Großstaat oder Friedensprojekt? Sichtweisen deutscher und britischer Offizieranwärter auf Europas Zukunft, die Schatten der Vergangenheit und zukünftige Militärbündnisse im Rahmen einer Europäischen Armee“, in IF, Zeitschrift für Fragen der Inneren Führung (2017). (z)
  • “Do we need a European Army? German and British officer cadets’ perceptions on Europe’s future, the shadows of the past, and military cooperation in the future”, in Strife: War Studies Journal (März 2017).
  • „Sonderfall oder Nachzügler?, Die Bundeswehr im Kontext von Vergangenheitsdiskursen und Präsentationen in der Öffentlichkeit“ in: Möllers, H.; Schlaffer, R. J. (Hrsg.), Sonderfall Bundeswehr? Streitkräfte in nationalen Perspektiven und im internationalen Vergleich (Berlin: Walter de Gruyter, 2014), 277–294.

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Lehre

  • Wintersemester 2016/17: Memory and the Armed Forces: The Role of History in the post-Cold War armies in Britain and Germany

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