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Die Erinnerung an das Dritte Reich im Spiegel von TV-Zeitzeugeninterviews

  • Laufzeit: August 2005–August 2008
  • Bewilligte Mittel: 57.000,– Euro

Das Projekt erschloss 1.305 zwischen 1995 und 2004 von der ZDF-Redaktion Zeitgeschichte im Zuge zahlreicher Fernsehdokumentationen erstellte Zeitzeugeninterviews. Das Datenmaterial wurde quantitativ und qualitativ ausgewertet und so die Erinnerungen dieser Personengruppe an das „Dritte Reich“ systematisch erforscht.

Im Rahmen der Kulturgeschichte spielen Zeitzeugeninterviews als Quelle meist eine untergeordnete Rolle. Bislang war auch keine quantitativ umfassende Grundlage verfügbar, anhand derer es möglich gewesen wäre, über die exemplarische Auswertung von Einzelerinnerungen an das „Dritte Reich“ hinauszugehen. Das Projekt schließt dieses Desiderat und zeichnet ein differenziertes Bild der Zeitzeugenerinnerung an das „Dritte Reich“ nach und ermittelt anhand von ausgewählten Themen die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zum kulturellen Gedächtnis der Gesellschaft. Im Rahmen des Projekts ist eine Dissertation entstanden, die im August 2008 abgeschlossen wurde (Marc Philipp, „Hitler ist tot, aber ich lebe noch. Zeitzeugenerinnerungen an den Nationalsozialismus, Berlin 2010).