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Zukunftsszenarien für Verhandlungen im Jahr 2030 - Vortrag im Rahmen der DGVF Veranstaltung


Vortrag DGVF
Foto: Lehrstuhl für Marketing

Studienergebnisse zum Thema „Zukunftsszenarien für Verhandlungen im Jahr 2030“

Am Mittwoch, den 28.10., fand die zweite DGVF-Veranstaltung statt. Die Deutsche Gesellschaft für Verhandlungsforschung widmet sich der Förderung von Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet des Verhandlungsmanagements. Im Rahmen der Veranstaltung präsentierten Patricia Oehlschläger und Sandra Haggenmüller die Ergebnisse aus der gemeinsamen Studie zum Thema Zukunftsszenarien für Verhandlungen im Jahr 2030. Aufgrund der aktuellen Lage wurde die Präsentation via Zoom übertragen und im Anschluss mit den Zoom-Teilnehmern eine anregende Diskussion geführt.

Im Rahmen der Szenario-Analyse wurden fünf verschiedene Szenarien, welche Verhandlungen im Jahr 2030 charakterisieren, ermittelt: 1 – Business as Usual, 2 – Digital Intelligence, 3a – Powerful Network: The Route to Collaboration, 3b – Powerful Network: The Route to Predominance, 4 – System Crash.

Verhandlungsexperten schätzen dabei vor allem das Szenario 3a am wahrscheinlichsten ein. Hierbei fördern die Veränderungen vor allem die Zusammenarbeit der Unternehmen, trotz des starken Einflusses der Corona-Pandemie auf die Wirtschaft. Des Weiteren stehen der Netzwerk-Gedanke sowie flexible Verhaltensweisen und win/win Lösungen im Vordergrund. Verhandlungen stellen dabei die Grundlage für neue Innovationen dar, was zu einer allgemeinen Steigerung der Bedeutung von Einkaufs- und Vertriebsabteilungen in Unternehmen führt. Szenario 4 – System Crash, welches voraussagt, dass durch die zunehmende Abschottung der einzelnen Länder und der allgemein geringeren Wirtschaftsleistung weniger Verhandlungen stattfinden und die Anzahl potenzieller Verhandlungspartner sich deutlich verringert, wurde von den befragten Verhandlungsexperten am unwahrscheinlichsten eingeschätzt.

Aufbauend auf den Szenarien können robuste Strategien, Geschäftsmodelle und erfolgversprechende Transformationsprozesse abgeleitet werden, die der Verhandlungspraxis helfen, sich nachhaltig auf die Zukunft vorzubereiten. Bis dahin bleiben wir gespannt, wie sich die Verhandlungswelt in zehn Jahren verändern wird.

Eine Zusammenfassung der Studie finden Sie hier.

Für inhaltliche Rückfragen wenden Sie sich gerne an Patricia Oehlschläger.