Der Einfluss nicht-staatlicher Akteure in der globalen Umweltpolitik

Inhalte

Die Aussage, dass nicht-staatliche Akteure in der internationalen Politik eine wichtige Rolle spielen, ist nach mehr als zwanzig Jahren, nachdem das Konzept der Global Governance Einzug in die Internationalen Beziehungen gehalten hat, mithin ein Gemeinplatz geworden. Aber welche Rolle spielen sie tatsächlich? Wie manifestiert sich der Einfluss nicht-staatlicher Akteure in der internationalen Politik und wie erreichen sie diesen? Wie weitreichend ist dieser Einfluss und wo liegen seine Grenzen. Es sind diese Fragen, die am Beispiel internationaler Nichtregierungsorganisationen in der internationalen Umweltpolitik in diesem forschungsorientierten Seminar betrachtet werden und auf die Antworten gefunden werden sollen.

Zu diesem Zweck sollen sich die Studierenden in dem Seminar in folgende Situation hineinversetzten. Sie haben gerade begonnen, in einer internationalen Nichtregierungsorganisation zu arbeiten, die sich mit Fragen der internationalen Umweltpolitik beschäftigt. Sie erhalten von ihrem Arbeitgeber den Auftrag, eine Strategie zu entwickeln, wie Sie als internationale Nichtregierungsorganisation internationale Umweltpolitik beeinflussen und wie Sie diesen Einfluss messen können. Beides ist zentral, um sich auch gegenüber ihren Mitgliedern und nicht zuletzt ihren Geldgebern besser rechtfertigen zu können.

Die Aufgabe der Studierenden in dem Seminar ist es, begleitet vom Dozenten eine solche Strategie zu entwickeln. Dazu entwickeln die Studierenden einen Arbeitsplan (die Seminarstruktur), der einzelne Schritte in der Erarbeitung dieser Strategie festlegt, und setzen diesen Arbeitsplan im Verlauf des Seminars um. Auf diesem Wege des problemorientierten und forschenden Lernens erwerben die Studierenden also neben Inhalten und Fachwissen auch praktische Handlungskompetenzen in der kooperativen Arbeitsorganisationen, Informationsbeschaffung, -verarbeitung und -anwendung.

Zielgruppe

Das Seminar richtet sich an Studierende, die mit ihrem Studium bereits fortgeschritten sind, also an Studierende in den politik- und verwaltungswissenschaftlichen Studiengängen, die bereits das Pflichtmodul bzw. das Basisstudium sowie das Vertiefungsmodul bzw. das Vertiefungsseminar Internationale Politik abgeschlossen haben, und an Studierende der Lehramtsstudiengänge, die bereits das Modul der Fachwissenschaft Internationale Politik I abgeschlossen haben.

Sie auch Studiengänge und Module.

Studiengänge und Module

Bachelor Politik und Verwaltung

Forschungsorientiertes Vertiefungsseminar im Vertiefungsstudium Internationale Politik

Bachelor Politik, Verwaltung und Organisation

Forschungsorientiertes Vertiefungsseminar im Vertiefungsstudium Internationale Politik

Vertiefungsstudium Organisation und Management "Internationale Organisationen"

Bachelor Politik und Wirtschaft

Forschungsorientiertes Vertiefungsmodul Internationale Politik

Bachelor Politische Bildung

Modul der Fachwissenschaft Internationale Politik II

Voraussetzungen

Neben der erwünschten Zugehörigkeit zur Zielgruppe ist die Fähigkeit bzw. Bereitschaft englischsprachige Texte zu lesen und zu verstehen unabdingbar.

Zudem erfordert es das didaktische Konzept leider die Zahl der Studierenden, die an dem Seminar teilnehmen können, auf 24 zu begrenzen.