Remembering African Labor Migration to the Second World: Socialist Mobilities between Angola, Mozambique, and East Germany.
Dieses open access Buch handelt von Mosambikanern und Angolanern, die Ende der 1970er und in den 1980er Jahren im Rahmen staatlich geförderter Programme nach Ostdeutschland migrierten. Sie gingen dorthin, um zu arbeiten und sich als Vorreiter der geplanten afrikanischen Industrierevolutionen ausbilden zu lassen. Während ihres Aufenthalts trugen sie mit ihrer Arbeitskraft zur ostdeutschen Wirtschaft bei. Dieses Buch stützt sich auf mehr als 260 Lebensgeschichten-Interviews und deckt komplexe und widersprüchliche Erfahrungen und transnationale Begegnungen auf. Dabei zeigt sich eine Reihe von Dualitäten, die in den Erinnerungen der ehemaligen Migranten nebeneinander existieren: Staat und Individuum, Arbeit und Konsum, Integration und Ausgrenzung, Verlust und Gewinn sowie die Vergangenheit in der Vergangenheit und die Vergangenheit in der Gegenwart und Zukunft. Durch die Aufdeckung dieser Dualitäten untersucht das Buch das Leben afrikanischer Migranten, die sich zwischen der Dritten und der Zweiten Welt bewegen. Diese transnationale Studie, die sich den Erinnerungen von Arbeiter-Auszubildenden widmet, erscheint zu einer Zeit, in der Historiker die vielfältigen, komplizierten und wichtigen Verbindungen innerhalb der globalen sozialistischen Welt aufdecken.
Hier gelangen Sie zum Buch auf deutsch, englisch und portugiesisch.