Betreuung
Eine exzellente wissenschaftliche Betreuung ist für die Universität Potsdam ein zentrales Element der Förderung von Forschenden in frühen Karrierephasen. Voraussetzung ist zum einen die intensive fachliche Betreuung der Promovierenden durch erfahrene Wissenschaftler*innen mit dem Ziel einer zunehmend selbständigen Forschungsleistung, zum anderen eine transparente, strukturierte und auf die individuellen Lebensumstände angepasste Gestaltung der Promotionsverfahren. Ausgezeichnete Betreuung schafft nicht nur die Basis für qualitativ hochwertige Promotionen und exzellente Forschung, sie trägt auch entscheidend zu einer Kultur der Unterstützung und des Vertrauens bei, stärkt den wissenschaftlichen Austausch und wirkt Machtmissbrauch entgegen.
Preisträger*innen des SUPERvisor Awards 2025
Die Potsdam Graduate School (PoGS) hat beim Großen Professorium am 3. Juli 2025 im Botanischen Garten zum ersten Mal die SUPERvisor Awards an der Universität Potsdam vergeben. Mit diesem Preis wurden vier Forschende für ihr herausragendes Engagement in der akademischen Betreuung und ihren nachhaltigen Einfluss auf die akademische Gemeinschaft geehrt. In der Kategorie "Daily Supervision" wurden Dr. Stephanie Natho vom Institut für Umweltwissenschaften und Geographie sowie der Germanist und Leiter des Theodor-Fontane-Archivs Prof. Dr. Peer Trilcke geehrt. In der Kategorie „University Supervision“ gingen die Preise an Dr. René Schneider vom Institut für Biochemie und Biologie sowie Prof. Dr. Fabian Schuppert von der Fachgruppe Politik- und Verwaltungswissenschaft. Die vier Ausgezeichneten wurden von einer Jury aus 84 Nominierten ausgewählt. Herzlichen Glückwünsch an die Preisträger*innen!
Dr. Stefanie Natho erhielt den SUPERvisor Award für ihre herausragende Unterstützung und Betreuung in der Forschung, da sie sich stets zeitnah Zeit für individuelle Anliegen nehme und gemeinsam Lösungen für Forschungsprobleme erarbeite, so die Nominierenden. In einer herausfordernden persönlichen Phase koordiniere sie die Laborarbeiten effizient, indem sie Aufgaben auf mehrere Personen, einschließlich sich selbst und einer wissenschaftlichen Hilfskraft, verteile, wodurch die Forschung ohne größere Verzögerungen fortgesetzt werden konnte. Ihre Ermutigung, Forschungsergebnisse auf Konferenzen zu präsentieren und Beiträge in Fachzeitschriften zu veröffentlichen, sowie ihre Vermittlung von Kontakten zu Fachkollegen trügen maßgeblich zur Erweiterung der wissenschaftlichen Fähigkeiten und zur Vernetzung bei. Sie schaffe ein motivierendes Forschungsumfeld und setze Maßstäbe für eine exzellente Betreuung.
Prof. Dr. Peer Trilcke wurde mit dem SUPERvisor Award für seine herausragende Unterstützung und Förderung als Promotionsbetreuer ausgezeichnet, die weit über das übliche Maß hinausgehe. Seine außergewöhnliche Mischung aus fachlicher Exzellenz, individueller Förderung und unermüdlichem Engagement zeichne ihn aus, heißt es in der Nominierung. Er berate seine Doktorand*innen regelmäßig und sehr individuell und unterstütze maßgeblich ihre wissenschaftliche Karriere. Dabei begegne er allen Studierenden und Kolleg*innen auf Augenhöhe, nehme sich stets Zeit für Fragen und schaffe ein motivierendes Arbeitsumfeld, das von gegenseitigem Respekt, Offenheit und Unterstützung geprägt sei. Dieses Umfeld sorge für eine Vereinbarkeit von Forschung und persönlichen Herausforderungen und trage zur Schaffung einer positiven und produktiven Atmosphäre bei.
Dr. René Schneider wurde für sein herausragendes soziales Engagement und seine beispielhafte Unterstützung der wissenschaftlichen Entwicklung innerhalb der Forschungsgruppe ausgezeichnet. Durch Initiativen wie das Sommer BBQ und den Journal Club fördere er den interdisziplinären Austausch und schaffe eine einladende Atmosphäre für Promovierende, regelmäßig Fachliteratur zu lesen und sich miteinander zu vernetzen. Seine beeindruckende Fachkompetenz und kontinuierliche Unterstützung ermutigten die Doktorand*innen, eigene Projekte voranzutreiben und an Konferenzen, Workshops sowie Veröffentlichungen teilzunehmen, wodurch sie sowohl fachlich als auch persönlich über sich hinauswachsen, heißt es in der Nominierung.
Prof. Dr. Fabian Schuppert wurde für seine herausragende fachliche Expertise und richtungsweisende Leitung in der Forschung sowie für seine wertvolle mentale Unterstützung in herausfordernden Phasen ausgezeichnet. Er gewähre den notwendigen Freiraum, um eigenständig Forschungsnischen zu entwickeln und internationale Fachaufsätze zu publizieren, und bietet gezielte Vorbereitung auf internationale Konferenzen, die sowohl fachliches als auch persönliches Wachstum fördern. Als international anerkannte Koryphäe helfe er, außeruniversitäre praktische Berufserfahrungen effektiv in die Dissertation einfließen zu lassen und stärke dadurch die individuellen Stärken seiner Doktorand*innen. Darüber hinaus fördere er die Teilnahme an Konferenzen und Workshops und unterstütze bei der Bereitstellung von Ressourcen, einschließlich Drittmitteln, was zur Schaffung eines gesunden und ermutigenden Forschungsumfeldes beitrage. Als Vorbild schaffe er einen Raum für Exzellenz, indem er stets zugänglich, unterstützend und konstruktiv sei und somit eine ideale Umgebung für die Fertigstellung der Promotion biete.
Qualitätskriterien der Potsdam Graduate School
Bereits 2007 erarbeitete die Potsdam Graduate School zusammen mit den Fakultäten als eine der ersten Universitäten in Deutschland transparente, strukturierte und individuelle, auch Fächerspezifika einbeziehende Qualitätskriterien als Mindeststandards für Promotionsvorhaben, sowohl für Individual- als auch strukturierte Promotionen.
Individualpromotion
Strukturierte Promotionsprogramme
Dokumente zum Download
- Qualitätskriterien der Universität Potsdam (PDF, 163 KB)
- Musterbetreuungsvereinbarung - DE (DOCX, 160 KB)
- Musterbetreuungsvereinbarung - EN (DOCX, 152 KB)

Kontakt: Dr. Johannes Freudenreich
Dr. Johannes Freudenreich
