Auf dem Weg zum Weltstaat? Eine Geschichte der (Un-)Regierbarkeit der Welt

Inhalte

Ist ein Weltstaat im Entstehen oder bleibt er eine Utopie? Diese Frage steht im Mittelpunkt des Seminars.

In den ersten Sitzungen erarbeiten sich die Studierenden zunächst eine theoretische Grundlage zur Bearbeitung der Frage. Zu diesem Zweck leiten sie aus ausgewählten theoretischen Texten zur internationalen Politik Erwartungen darüber ab, ob und unter welchen Bedingungen ein Weltstaat überhaupt denkbar ist und wie dieser sich in der empirischen Realität manifestieren würde.

In den folgenden Sitzungen werden diese Erwartungen empirisch überprüft. Zu diesem Zweck lesen die Studierenden kapitelweise das 2013 erschienene Buch „Die Welt regieren. Eine Idee und ihre Geschichte von 1815 bis heute“ des Historikers Mark Mazower (C.H. Beck Verlag). In den einzelnen Sitzungen diskutieren die Studierenden dann die in dem jeweiligen Kapitel beschriebenen Entwicklungen in der internationalen Politik. Den Hintergrund dieser Diskussionen bilden die erarbeiteten Erwartungen und die zentrale Fragestellung des Seminars.

Das grundlegende Lernziel des Seminars liegt darin, Studierende zu einer theoriegeleiteten Betrachtung und Interpretation tatsächlicher Entwicklungen in der internationalen Politik zu befähigen. Die Studierenden lernen zudem, unterschiedliche theoretische Perspektiven auf die Entstehung eines Weltstaats zu unterscheiden und wichtige Phasen in der Entwicklung internationaler Politik zu benennen und zu beschreiben.

Studiengänge

Master Politikwissenschaft

Master Verwaltungswissenschaft

Master Internationale Beziehungen