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Neues Teilprojekt im Sonderforschungsbereich bewilligt

SFB

Andrea Liese hat erfolgreich ein Teilprojekt im Sonderforschungsbereich "Governance in Räumen begrenzter Staatlichkeit: Neue Formen des Regierens" (SFB 700) eingeworben, der von der Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird.

Der Sonderforschungsbereich beschäftigt sich mit der Frage, wie und unter welchen Bedingungen in Räumen begrenzter Staatlichkeit regiert wird, und welche Probleme dabei entstehen? In Gebieten, in denen Staaten sich nicht durchsetzen können, untersucht der Sonderforschungsbereich Governance, d.h. die vielfältigen Formen des Regierens. Wie werden kollektive Güter hergestellt, wenn Staaten kein Gewaltmonopol haben? Wie werden verbindliche Regeln (durch)gesetzt, wenn Staaten die Kapazitäten dazu fehlen?

Das Teilprojekt von Andrea Liese betrachtet internationale Organisationen, die sich um Ernährungssicherheit – nicht nur ein essentielles Governance-Gut sondern auch ein fundamentales Menschenrecht – in Räumen begrenzter Staatlichkeit bemühen. Dabei richtet es seine Aufmerksamkeit auf die Erfahrungen, die internationale Organisationen in Räumen mit unterschiedlich ausgeprägter Staatlichkeit sammeln. Regional hat das Projekt Westafrika (Côte d’Ivoire, Niger und Sierra Leone), Lateinamerika (Kolumbien) und die Karibik (Haiti) im Fokus.

Im Mittelpunkt steht dabei, besser zu verstehen, wie unterschiedliche Organisationen ihre eigene Rolle sehen und welche Chancen und Herausforderungen sie bei ihren Tätigkeiten in Räumen begrenzter Staatlichkeit wahrnehmen. Des Weiteren richtet sich die Aufmerksamkeit darauf, wie Erfahrungen „vor Ort“ sich auf das Handeln internationaler Organisationen insgesamt auswirken. Schließlich sollen Konsequenzen beleuchtet werden, die solche Erfahrungen für die internationale Ebene (z.B. in Form sich verändernder Leitlinien) haben.

SFB