Häufig gestellte Fragen zu den Campusschulnetzwerken
Was sind die Ziele von Campusschulnetzwerken?
In einem Campusschulennetzwerk arbeiten Lehrkräfte als Vertreter*innen der Schulpraxis und Wissenschaftler*innen aus der Lehrkräftebildung der Universität Potsdam gemeinsam und auf Augenhöhe an Themen der Schul- und Unterrichtsentwicklung mit dem Ziel, die Wissenschaft und die Praxis miteinander zu verknüpfen, voneinander zu lernen, gemeinsam neue Ideen und Konzepte für den Unterricht zu entwickeln und innovative Projekte zu planen. So profitieren alle: Schulen erhalten neue, bedarfsorientierte Impulse und die Forschung und Lehre gewinnen wichtige Einblicke in die Schulpraxis.
Worin besteht der Mehrwert für Lehrkräfte?
Campusschulennetzwerke bieten Lehrkräften eine Plattform für wertschätzenden Austausch und gemeinsame Schulentwicklung. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Universität Potsdam entsteht ein produktiver Raum, um Konzepte zu teilen, innovative Ideen gemeinsam weiterzuentwickeln und voneinander zu lernen.
Lehrkräfte profitieren von gegenseitiger Unterstützung, professioneller Vernetzung und einer stärkeren Einbindung in schulübergreifende Entwicklungsprozesse. Durch die enge Vernetzung konnten in der Vergangenheit Impulse für eine praxisnahe Schul- und Unterrichtsentwicklung entstehen, wie beispielsweise die gemeinsame Materialentwicklung, die (Weiter-)Entwicklung von Lehrkräftefortbildungen, Projekte zur Förderung digital gestützten Unterrichts sowie schulübergreifende Initiativen zur individuellen Förderung, etwa im Bereich Sprachentwicklung.
Außerdem erhält jede teilnehmende Schule eine Auszeichnung als Campusschule der Universität Potsdam. Diese Auszeichnung erkennt das Engagement der Schule an, kann auf der Schulwebsite platziert werden und erhöht die Sichtbarkeit der Schule.
Was sind die Vorteile für Wissenschaftler*innen der Universität Potsdam?
Campusschulennetzwerke fördern den Austausch und die Vernetzung zwischen Wissenschaft und schulischer Praxis. Sie bieten Wissenschaftler*innen wertvolle Praxiseinblicke, um didaktische Konzepte weiterzuentwickeln und gemeinsam mit Expert*innen aus der Schule innovative Projekte umzusetzen. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe schafft Raum für Forschung, die nah an der Realität des Unterrichts ansetzt und zugleich Impulse für Schulentwicklung und Lehrkräftebildung liefert.
Wissenschaftler*innen profitieren somit von beständigen Kooperationen mit Lehrkräften, Einblicken in die Schulpraxis, Rückmeldungen durch die Lehrkräfte und einem wertschätzenden Austausch zugunsten der Entwicklung neuer Konzepte für Schule und Unterricht.
Wie groß ist der (zeitliche) Aufwand?
Der zeitliche und organisatorische Aufwand für die Teilnahme an einem Campusschulennetzwerk hängt vom jeweiligen Projekt und dessen Zielsetzung ab. Grundsätzlich verfolgen wir aber das Ziel, keine Mehrbelastung für Lehrkräfte und Wissenschaftler*innen zu erzeugen, sondern spürbare Mehrwerte zu schaffen.
Im Rahmen der Campusschulennetzwerke finden gelegentlich Netzwerktagungen statt, die dem schulübergreifenden Austausch, der Vernetzung und der Weiterentwicklung gemeinsamer Ideen dienen – sie sind bewusst so gestaltet, dass sie für alle Beteiligten gut leistbar bleiben.
Bekommen Schulen/ Lehrkräfte Entlastung durch ein Campusschulnetzwerk?
Abhängig vom Projekt und Projektziel können Lehrkräfte Entlastung erhalten z. B. in Form von innovativen Methoden, bedarfsorientierten Materialien oder individuellen Unterrichtskonzepten, die den eigenen Unterrichtszielen dienen, die Bedarfe und Interessen der Lehrkräfte berücksichtigen und die Schul- sowie Unterrichtsentwicklung fokussieren. Referendar*innen können jedoch nicht an der Schule eingeplant werden.
Brauche ich eine neue Idee oder kann ich mich an einem bestehenden Netzwerk beteiligen?
Eine Beteiligung an bestehenden Campusschulennetzwerken ist nach Absprache möglich. Schulen, die Teil eines bestimmten Netzwerks sein möchten, können sich bereit erklären, Forschungsprojekte in ihren Klassen zu ermöglichen. So entsteht eine partnerschaftliche Zusammenarbeit, von der Wissenschaft und Schulpraxis gleichermaßen profitieren. Bei Interesse an einem bestehenden Netzwerk wenden Sie sich bitte an die direkten Ansprechpartner*innen der Netzwerke oder an die Koordinationsstelle der Campusschulennetzwerke.
Wissenschaftler*innen der UP können sich nach Absprache mit den zuständigen Personen auch an bestehenden Netzwerken beteiligen.
Werden mir Schulen für ein Forschungsprojekt vermittelt?
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir keine Schulen für Forschungsprojekte vermitteln können. Die Kontaktaufnahme und Anfrage bei Schulen liegt in der Verantwortung der Projektverantwortlichen. Gern unterstützen wir Sie jedoch bei der Planung und Durchführung Ihres Vorhabens – z. B. durch Beratung zur Umsetzung, Hinweise zu rechtlichen Rahmenbedingungen oder zum Ablauf in der schulischen Praxis.
Sind die Zielvereinbarungen rechtlich bindend?
Nein, die Zielvereinbarungen werden nicht von den Netzwerkpartner*innen unterschrieben und sind nicht rechtlich bindend.
Kontakt
Bei weiteren Fragen oder Anliegen nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf!
Lisann Prote (stellvertretend für Dorothea Körner)
- Telefon:0331/977-256022
- E-Mail:campusschulenuuni-potsdampde
Adresse:
Campus Golm
Zentrum für Lehrerbildung und Bildungsforschung
Am Mühlenberg 9, Haus 62, Raum 3.21
14476 Potsdam