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Lehre & Studium

Zwei Studentinnen sitzen mit einem Laptop in einem Hörsaal und lächeln. Um sie herum sitzen weitere Studierende.
Foto: Matthias Friel

Vom Hörsaal bis ins Rechenzentrum: Nachhaltigkeit als roter Faden - Nachhaltigkeit lehren, Zukunft gestalten.

Lehre nimmt an der Universität Potsdam eine zentrale Rolle ein – nicht nur für den Wissenserwerb, sondern auch für die Vermittlung nachhaltigkeitsrelevanter Kompetenzen. Die Universität arbeitet kontinuierlich daran, Themen wie Umwelt- und Klimaschutz in möglichst viele Studiengänge und Lehrveranstaltungen zu integrieren, interdisziplinär und fakultätsübergreifend.

Studierende und Lehrende profitieren bereits heute vom vielfältigen Lehrangebot mit Nachhaltigkeitsbezug:
In den Naturwissenschaften etwa in Studiengängen wie Geoökologie, Master Ecology, Evolution and Conservation oder Master CLEWS (Climate, Earth, Water, Sustainability).

Darüber hinaus greift eine wachsende Zahl von Lehrveranstaltungen Nachhaltigkeitsthemen aus unterschiedlichen Perspektiven auf – von natur- und umweltwissenschaftlichen bis hin zu sozial-, kultur- und bildungswissenschaftlichen Zugängen. Beispiele sind etwa die Lecture Series „Introduction to Climate, Earth, Water, Sustainability“, Agrarökologie, Paleoclimate Dynamics, Klimarecht oder Economics of Climate Change. Auch Kurse wie Green Computing, Grundlagentexte der Environmental Humanities oder Modeling Political Decisions for Sustainability – Forecasting EU Climate Policy zeigen, wie vielfältig Nachhaltigkeit in Forschung und Lehre an der Universität Potsdam verankert ist.

Ergänzt wird das Angebot durch das ursprünglich von Studierenden initiierte Studium oecologicum als interdisziplinäre Lehrveranstaltung, das seit dem Sommersemester 2025 von der Professur für Wachstum, Integration und nachhaltige Entwicklung  von Prof. Dr. Maik Heinemann betreut und vom Green Office unterstützt wird.

Besonders relevant ist die Auseinandersetzung mit nachhaltiger Bildung für zukünftige Lehrer*innen, da sie Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) fächerübergreifend in ihren Unterricht integrieren sollen. So definiert der Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung  grundlegende Kompetenzen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung, die im Rahmenlehrplan Berlin-Brandenburg im fächerübergreifenden Kompetenzbereich „Nachhaltige Entwicklung/Lernen in globalen Zusammenhängen“ festgeschrieben ist.

Ziel ist es, das Angebot weiter zu vernetzen, etwa über eine zentrale Sammlung nachhaltiger Lehrveranstaltungen und eine geplante interdisziplinäre Ringvorlesung zur Klimakrise – gemeinsam mit Initiativen wie Scientists for Future Universität Potsdam.

Zwei Studentinnen sitzen mit einem Laptop in einem Hörsaal und lächeln. Um sie herum sitzen weitere Studierende.
Foto: Matthias Friel
Eine Gruppe von Studierenden sitzt in einem Hörsaal.
Foto: Matthias Friel

Die Universität Potsdam orientiert sich im Handlungsfeld Lehre neben den Empfehlungen der Hochschulrektorenkonferenz für eine Kultur der Nachhaltigkeit und der Nachhaltigkeitsstrategie Berlin Brandenburg an den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen – insbesondere an den Zielen 4, 10, 13, 16 und 17:

  • SDG 4 – Hochwertige Bildung: Ziel 4.3: Zugang zu hochwertiger beruflicher und akademischer Bildung ermöglichen – z. B. durch Austausch- und Stipendienprogramme für Entwicklungsländer, Ziel 4.4: Fähigkeiten und Kompetenzen für Beschäftigung und Unternehmertum stärken, Ziel 4.7: Vermittlung von Werten wie nachhaltige Entwicklung, Menschenrechte, Gleichstellung und globale Verantwortung in allen Lehrformaten.
  • SDG 10 – Weniger Ungleichheiten: Ziel 10.2: Förderung der Teilhabe unabhängig von Gender, Herkunft, sozialem Status, Ziel 10.3: Beseitigung von Diskriminierung und Förderung von Chancengleichheit durch Bildung, Ziel 10.4: Stärkung sozialer und wirtschaftlicher Gerechtigkeit durch Bildungsangebote, Ziel 10.6: Bessere Vertretung globaler Perspektiven – auch im Hochschulkontext.
  • SDG 13 – Klimaschutz: Ziel 13.2: Integration von Klimaschutzmaßnahmen in Universitätsstrategien und Curricula, Ziel 13.3: Ausbau der institutionellen und individuellen Klimakompetenz – etwa durch Lehrveranstaltungen zur Anpassung und Minderung.
  • SDG 16 – Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen: Ziel 16.3: Förderung rechtsstaatlicher Prinzipien und Gleichheit im Bildungssystem, Ziel 16.6: Stärkung partizipativer Strukturen und Transparenz in der Hochschulverwaltung, Ziel 16.7: Förderung inkludierter Entscheidungsprozesse auf allen Ebenen, Ziel 16.10: Gewährleistung von Informationszugang und Meinungsfreiheit, Ziel 16.A: Ausbau von Kapazitäten für Governance, ethisches Handeln und Konfliktbewältigung.
  • SDG 17 – Partnerschaften zur Erreichung der Ziele: Ziel 17.16: Aufbau globaler akademischer Partnerschaften zur Förderung nachhaltiger Bildung, Ziel 17.17: Entwicklung von Multi-Stakeholder-Formaten – wie Ringvorlesungen oder Publikationen – zur nachhaltigen Lehre.

 

Sollten Sie eine oder mehrere Lehrveranstaltungen zu diesem Themenkomplex, oder anderen Themen nachhaltiger Entwicklung anbieten, bitten wir sie dieses Formular auszufüllen.

Eine Gruppe von Studierenden sitzt in einem Hörsaal.
Foto: Matthias Friel