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Evaluation der Pädagogischen Werkstatt Lernen in Brandenburg

Projektleitung: Prof. Dr. Dumont

Projektteam: Dr. Cornelius Brandmiller, Simon Ohl

Laufzeit: 01/2017 – 12/2020

Förderung: Die Deutsche Schulakademie

Bei der "Pädagogischen Werkstatt Lernen: Individuell und gemeinsam" handelt es sich um eine Schul- und Unterrichtsentwicklungsmaßnahme der Deutschen Schulakademie, die das Ziel eines produktiven Umgangs mit Heterogenität im Unterricht verfolgt. Der Schwerpunkt der Werkstatt liegt in der gemeinsamen Entwicklung und dem Anwenden von didaktisch-methodischen Unterrichtskonzepten, die gleichermaßen auf individuelles und kooperatives Lernen gerichtet sind. Die Pädagogische Werkstatt Lernen besteht aus zwei Phasen, die sich jeweils über ein ganzes Schuljahr erstrecken und von einem qualifizierten Trainertandem begleitet werden. In der ersten Phase, an der mehrere Schulen mit jeweils einem kleinen Team von Lehrkräften teilnehmen, findet die schulübergreifende Werkstattarbeit im Rahmen von fünf Bausteinen statt. Parallel zu den Bausteinen werden Prozessberater*innen ausgebildet, die in der zweiten Phase – in der die gemeinsame schulinterne Entwicklung im Mittelpunkt steht – das Gesamtkollegium der Schule anleiten, wie die Erkenntnisse nachhaltig in Schule und Unterricht einfließen können. Eine daran anschließende dritte Phase erfolgt in Eigenregie der Schule.

Zentrales Ziel der Evaluation war die Untersuchung, inwiefern sich an den Schulen, die an der Pädagogischen Werkstatt Lernen teilgenommen haben, der Unterricht der Lehrkräfte bezüglich des Umgangs mit Heterogenität verändert. Damit einhergehend wurden Gelingensbedingungen möglicher Veränderungen auf Unterrichtsebene anhand eines längsschnittlichen Mixed-Method-Designs erfasst. Zu diesem Zweck wurden die verschiedenen Akteursgruppen, die an der PWL beteiligt oder von der PWL betroffen waren, zu mehreren Zeitpunkten schriftlich befragt: die Teilnehmenden der Bausteine, die Lehrerkollegien, die Schulleitungen sowie die Prozessberater*innen. Mit den Prozessberater*innen wurden zudem Interviews geführt. Darüber hinaus fanden Beobachtungen der Bausteine, der schulinternen Entwicklungstage sowie einzelner Unterrichtsstunden der teilnehmenden Lehrkräfte statt.