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Vorbereitung des Auslandsaufenthaltes

Für mich stand zu Beginn meines Masterstudiums an der Uni Potsdam bereits fest, dass ich mich für ein Auslandssemester entscheiden werde. Daher habe ich mich rechtzeitig für ein Auslandssemester in den USA beworben. Die jeweiligen Informationen zu den Hochschulpartnerschaften fand ich auf der Webseite der Universität Potsdam. Weiterführende Informationen fand ich schließlich auf den hochschuleigenen Webseiten. Die Bewerbung verlief relativ einfach und koordiniert, und nach kurzer Zeit hat mich die Gasthochschule bereits kontaktiert, um mit mir den weiteren Bewerbungsprozess zu besprechen. Nachdem ich die feste Zusage des MIIS erhalten habe, habe ich mich um einen Termin für mein Visum bemüht. Dies‘ nimmt viel Zeit in Anspruch, da man online mehrere Fragebögen ausfüllen muss, um einen Termin beim Konsulat erhalten zu können. Die Termine können außerdem weit in der Zukunft liegen, daher würde ich raten, sich schnellstmöglich um einen Termin zu bemühen. Um eine Krankenversicherung habe ich mich relativ spät gekümmert, und zwar erst nachdem ich meinen Flug gebucht hab und mir über den ungefähren Zeitraum meines Aufenthalts bewusst war, da die jeweiligen Versicherungen den genauen Zeitraum für die Berechnung der Kosten benötigen. Es gibt hier viele verschiedene Anbieter, daher war es kein Problem für mich, eine passende Versicherung zu erhalten. Nachdem ich mich dann um mein Visum, die Versicherung, Unterkunft und Flug gekümmert habe, flog ich bereits etwas vor Semesterstart nach San Francisco, um etwas reisen zu können. San Francisco ist jedoch nicht der nächstliegende Flughafen. Es gibt einen weiteren Flughafen in Carmel, jedoch sind Flüge dorthin erfahrungsgemäß teurer. Von San Francisco aus gibt es eine Busverbindung, welche innerhalb von circa 2,5 Stunden nach Monterey fährt. Die Kosten belaufen sich auf circa 50$.


Studienfach: Betriebswirtschaftslehre

Aufenthaltsdauer: 08/2022 - 12/2022

Gastuniversität: Middlebury Institute of International Studies

Gastland: USA

Studium an der Gastuniversität

An der Gastuniversität angekommen war ich erstaunt, wie international MIIS doch ist. Es gab eine Einführungswoche vor Ort, und ich hatte das Gefühl, dass sich die Lehrenden zu Beginn wirklich bemühen, eine persönliche Beziehung zu den Studierenden aufzubauen und diese kennenzulernen. Die Lehrveranstaltungen dauerten meist knapp 2 Stunden und waren sehr diskussionsbasiert. Ich hatte kaum eine Lehrveranstaltung, in welcher nur Folien abgelesen wurden, oder überhaupt zum Einsatz kamen. Zudem gab es wöchentliche Abgaben, sprich Hausaufgaben, für welche man schon Punkte sammeln konnte. Eine finale Prüfung am Ende des Semesters gab es in meinem Fall nicht wirklich, da ich während des Semesters viele Hausarbeiten abgeben musste. Gruppenarbeiten waren ebenfalls ein großes Thema. Die Leistungsbewertung fand ich fair. In Fächern, welche etwas anspruchsvoller waren, wurden schnell Lerngruppen gebildet, und es war kein Problem, diesen direkt beizutreten. Das Studienklima war zudem sehr freundlich und unterstützend. Generell war die Art und Weise zu studieren definitiv anders, jedoch fand ich es ziemlich gut und hilfreich, da die wöchentlichen Abgaben und Diskussionen das Lernen an sich ziemlich gut unterstützt haben.

Kontakt zu einheimischen und internationalen Studierenden

Es fiel mir ziemlich leicht, direkt Kontakte zu einheimischen und ausländischen Studierenden zu knüpfen. Dazu war die Einführungswoche ziemlich hilfreich. Generell finde ich aber auch, dass die Atmosphäre dort am Campus ziemlich offen und herzlich war. Es gab ein Gebäude, in welchem man immer auf andere Studierende treffen konnte, da dieses Gebäude mehr oder weniger als Aufenthaltsraum genutzt wurde.

Sprachkompetenz vor und nach dem Auslandsaufenthalt

Ich finde, dass meine Sprachkompetenz sich definitiv verbessert hat. Meines Erachtens hatte ich vor dem Aufenthalt ein gutes Sprachniveau in Englisch, der Aufenthalt an sich hat meine Sprachkompetenz in Diskussionen und untypischen Vokabeln jedoch sehr verbessert.

Wohn- und Lebenssituation

Meine Unterkunft habe ich ungefähr drei Monate vor Beginn des Semesters gefunden. Ich habe bei einer Gastfamilie gelebt und fand das sehr praktisch. Die Menschen in Monterey sind unfassbar nett und unterstützend, daher kam ich mir keinesfalls fremd vor. Außerdem ist es weitaus günstiger bei einer Gastfamilie zu leben als in den Dorms oder eigenständig in einer Wohnung. Letzteres ist auch schwer zu finden, vor allem für den kurzen Zeitraum. Bei der Gastfamilie war mein Zimmer möbliert, von Freunden weiß ich, dass die Zimmer in den Dorms ebenfalls mit dem nötigsten möbliert sind. Zudem sind die Dorms ziemlich in der Nähe vom Campus. Öffentliche Verkehrsmittel gibt es fast keine. Ich hatte ein Fahrrad und bin hauptsächlich damit unterwegs gewesen. Lebensmittelläden befinden sich in Campusnähe. Bankgeschäfte gab es verteilt vor Ort. Freizeitangebote gab es zu Genüge. MIIS befindet sich fußläufig circa 10 Minuten vom Strand entfernt. Dort gibt es Verleihe für Surfbretter, Kayak Boote und Sonstiges. Die Lebenshaltungskosten sind weitaus mehr, als in Deutschland benötigt werden. Alles war circa zwei- bis dreimal so teuer wie in Deutschland, zumindest war das mein Befinden. Die Miete an sich ist sehr teuer, Nahrungsmittel sind ebenfalls teurer. Falls man sich dafür interessiert, essen zu gehen oder auf ein Getränk in eine Bar zu gehen, ist dies ebenfalls bei Weitem teurer. Generell empfehle ich, mindestens ein monatliches Budget von 1300$ einzuplanen, um die Miete, Nahrungsmittel und Geld für Freizeitaktivitäten zu decken.

Studienfach: Betriebswirtschaftslehre

Aufenthaltsdauer: 08/2022 - 12/2022

Gastuniversität: Middlebury Institute of International Studies

Gastland: USA


Rückblick

Monterey ist eine wunderschöne Stadt. Auf den ersten Blick wirkt sie klein, jedoch gibt es einiges zu unternehmen. Auch war es wunderschön, direkt in der Nähe vom Ozean zu wohnen. Es mag zwar ziemlich teuer sein, jedoch finde ich ist es jeden Cent wert. Man gewinnt Freunde fürs Leben und Erfahrungen, die man nicht mehr vergessen wird. Außerdem ist es den Lehrenden und Studierenden ziemlich wichtig, vernetzt zu bleiben, und bei Fragen auch zukünftig weiter erreichbar zu sein. Das ist meines Erachtens sehr wichtig für eine erfolgreiche akademische Zukunft.

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