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Vorbereitung des Auslandsaufenthaltes

Durch Freunde, die bereits ein Erasmussemester in Budapest absolviert hatten, kam ich auf die Idee, nach Ungarn zu gehen. Durch den International Day und die Unterlagen im Internet habe ich mich dann weiter informiert und alles für das Bewerbungsverfahren vorbereitet. Nach der Zusage erhielt ich nach einiger Zeit eine E-Mail von der Gastuniversität. Das Bewerbungs- und Immatrikulationsverfahren war denkbar einfach. Zuerst musste man ein Google Doc ausfüllen und einige Dokumente hochladen (Kopie des Personalausweises, Passfoto für den Hausausweis, etc.). Nachdem man dann auch das Learning Agreement abgeschickt hatte, wurde man von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort für seine Kurse angemeldet. Die offizielle Immatrikulation fand vor Ort statt. Nach einem kurzen Termin, bei dem man die restlichen Unterlagen vorlegt, erhält man seinen Hausausweis und ist offiziell an der Universität eingeschrieben. Man wird wirklich gut an die Hand genommen und über jeden weiteren Schritt informiert. Außerdem helfen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität wo sie können.


Studienfach: Verwaltungswissenschaften (M.A.)

Aufenthaltsdauer: 08/2022 - 01/2023

Gastuniversität: Andrássy Universität Budapest

Gastland: Ungarn

Studium an der Gastuniversität

Die Andrássy Universität ist eine sehr kleine Universität mit nur 300-400 Studierenden, die auch nur Masterstudiengänge anbietet. Mir hat das Umfeld sehr gut gefallen. Es herrschte sofort eine familiäre Atmosphäre. Vor allem am Anfang gibt es viele Veranstaltungen (Andrássy-Ball, Storchenlager...), um sich gegenseitig besser kennenzulernen. Die Kurse sind klein und die Betreuung ist daher auch super. Ich hatte viele interessante Kurse. Was jedoch hervorzuheben ist, ist, dass viele von ihnen nur 3 ECTS brachten. Weshalb man auch eine Menge Kurse hat. Je nachdem, wie die Prüfungsleistungen in manchen Zeiträumen angesetzt waren und sich summierten, hatte man mal mehr und mal weniger zu tun. Die Universität selbst hat eine gut ausgestattete Bibliothek und die in Budapest berühmte Palastbibliothek ist nur ein paar Meter entfernt von der Universität, wo Studierende eine Jahreskarte für 50 Cent bekommen können.

Kontakt zu einheimischen und internationalen Studierenden

Da die Andrássy Universität Budapest eine deutsche Universität ist, hatte ich hauptsächlich Kontakt zu Deutschen, Österreichern oder Ungarn (die auf Deutsch studieren). Außerhalb der Universität sind mir vor allem durch die Erasmus-Veranstaltungen und durch meine Mitbewohner ausländische Studierende begegnet. Insgesamt habe ich viele tolle Leute kennengelernt, aber ich war auch sehr in meiner deutschen Bubble. Wenn man mehr mit internationalen Studierenden zu tun haben möchte, ist das in Budapest durch die zahlreichen Erasmus-Veranstaltungen aber definitiv möglich!

Sprachkompetenz vor und nach dem Auslandsaufenthalt

Aufgrund der Tatsache, dass die Kurse an der Andrássy auf Deutsch gehalten werden und an der gesamten Universität hauptsächlich Deutsch gesprochen wird, haben sich meine Sprachkenntnisse nicht sehr verändert. Englisch habe ich hauptsächlich in meiner Freizeit gesprochen. Ungarisch braucht man eigentlich nicht, abgesehen von den gängigen Begriffen, die man mit der Zeit aufschnappt. Mit Englisch und Deutsch kann man sich überall in der Stadt verständigen.

Wohn- und Lebenssituation

Ich habe meine Wohnung ein paar Monate vor Beginn meines Auslandsaufenthalts über WG gesucht gefunden. Viele VermieterInnen vermieten lieber Zimmer an Medizinstudierende und vor allem für längere Zeiträume als 6 Monate. Nach einigen Absagen habe ich dann aber eine tolle Unterkunft direkt im Stadtzentrum gefunden. Der übliche Preis für ein WG-Zimmer lag bei 400 Euro für einen Monat. Je nach Ausstattung konnte es mal mehr und mal weniger sein. In meiner Miete waren die Nebenkosten fest und direkt enthalten, was letztlich sehr gut für uns war, weil wir uns keine Sorgen um die Energiekrise machen mussten. Was die Verkehrsanbindungen betrifft, ist Budapest super ausgestattet. Eine Studentenmonatskarte kostet auch nur 7 Euro. Dort, wo ich gewohnt habe, am inneren Ring, fuhr die ganze Nacht die Straßenbahn und man war in 50 Metern sowohl bei den Bussen, der Metro und der Straßenbahn. Bezüglich der Bankgeschäfte kann man in Budapest wirklich überall mit Visa bezahlen. Ich habe während meiner Zeit vor Ort zweimal Bargeld abgehoben. Dafür gibt es auch die lokale Bank "die Erste", die ein Ableger der Sparkasse ist und bei der man alle Transaktionen mit einer solchen Bankkarte ohne Gebühren durchführen kann. Was meine Krankenversicherung angeht, so bin ich hier in Deutschland privat versichert. Meine Krankenkasse hat mir dann ein Schreiben ausgestellt, in dem bestätigt wird, dass ich im Ausland voll versichert bin. Das musste ich auch bei der Immatrikulation vorlegen. Die Lebenshaltungskosten in Ungarn sind niedriger als in Deutschland. Allerdings treiben die Inflation und die Energiekrise derzeit die Preise in die Höhe. Trotzdem ist Budapest nach wie vor eine gute Adresse für Studierende. Mit wenig Geld kann man viel unternehmen. Restaurantbesuche kosten durchschnittlich 15 Euro mit allem drum und dran, viele Erasmus-Partys sind kostenlos oder kosten ein paar Euro (unbedingt die Erasmus Life Budapest Card besorgen!) und generell gibt es ein sehr großes Angebot innerhalb der Stadt.

Studienfach: Verwaltungswissenschaften (M.A.)

Aufenthaltsdauer: 08/2022 - 01/2023

Gastuniversität: Andrássy Universität Budapest

Gastland: Ungarn


Rückblick

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich ein wirklich unvergessliches Semester in Budapest hatte. Meiner Meinung nach gibt es keine bessere Stadt für ein Erasmus-Semester. Die Stadt ist wunderschön und die vielen Universitäten machen die Stadt zu einer echten Studierendenstadt, sodass es nicht verwunderlich ist, dass es in Budapest immer etwas zu tun gibt. Ich kann es daher nur jedem ans Herz legen. Szia!

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