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Vorbereitung des Auslandsaufenthaltes

Informationen zu den Hochschulpartnerschaften der Universität Potsdam

  • Gut, manchmal hat mir etwas die Unterstützung vom International Office gefehlt, aber da auch einfach immer einmal mehr nachfragen wenn’s nicht funktioniert und nicht drauf verlassen, dass die immer alles am Schirm haben. Fehler passieren und die Orga kann schon etwas stressig sein.

Kontaktaufnahme mit der Gasthochschule

  • Würde sagen am Anfang dachte ich mir schon, warum die manchmal so lange brauche, aber die haben hunderte internationale Studis pro Semester, das ist glaube ich echt anstrengend. Aber keine Sorge, wenn mal was länger dauert, nochmal fragen. Irgendwie funktioniert das dann schon alles.

Bewerbungsunterlagen für die Gasthochschule

  • Am besten immer direkt schauen ob alle Infos stimmen und das Visum schon so schnell wie möglich beantragen, es kann ja immer was schief gehen. Im Notfall kommt man glaube ich auch mit nem Reisevisum rein und muss das dann im Nachgang machen oder so. Aber ist einfach viel entspannter, wenn alles direkt geklärt ist. Ist aber eigentlich kein Problem. Diese Visumstelle in Berlin hat, das meiste online gut erklärt und arbeitet schnell.

Visum, Krankenversicherung, ggf. Impfungen, ggf. Beurlaubung

  • Ich habe sehr viele Impfungen bekommen aber das lang glaube ich daran, dass ich viele Auffrischungen bekommen habe und Tollwut wurde auch geimpft. Am besten da direkt nen Termin beim BCRT in der Friedrichstraße ausmachen. Bei mir hat die TK alles übernommen.

ARC Card und Umzug

  • Wenn man nach Südkorea zieht und als Studi da ist, muss man einen Alien Residence Card (ARC) beantragen. Ich bin während des Antrags gelaufen ist umgezogen und man muss innerhalb von drei Wochen glaube ich den Umzug melden, das geht aber nur wenn man die Karte schon hat. Deshalb war es bei mir länger als drei Wochen. Normalerweise muss man dann was zahlen aber dadurch, dass das nicht meine Schuld war, habe ich keine Strafe zahlen müssen. Da am besten auch zum Inbound Student Office gehen. Die haben für mich mit der Immigration Hotline telefoniert, weil das mit Terminen da auch stressig ist. Rein theoretisch glaube ich aber, dass ich da einfach hätte hingehen können, zum passenden Immigration Office und denen das erklärt und die hätte das einfach gemacht. Wenn man den Umzug innerhalb der drei Wochen meldet und eine Karte hat kann man auch einfach zum Gemeindeamt gehen.

Studienfach: Soziologie

Aufenthaltsdauer: 03/2025 - 06/2025

Gastuniversität: Hankuk University of Foreign Studies

Gastland: Südkorea

Studium an der Gastuniversität

Studiensystem/Organisation der LV/ Anforderungen/Leistungsbewertung

  • Sehr wenig Kurse die inhaltlich in der Soziologie angerechnet werden können. Soziologie nahe Kurse waren sehr voll. Die Orga war eigentlich ganz ok, war schon bisschen kompliziert, es gab viele verschiedene Seite und die Kurse sind sehr schnell ausgebucht, also muss man da echt schnell sein. Ist bisschen stressig, wenn man unbedingt viele Punkte braucht.

Studienklima

  • Kaum Vermischung zwischen Internationales und Einheimischen. Leichter wenn man koreanisch kann aber habe gehört, dass es dann immer noch schwer ist. Leichte Vernetzung mit Internationales, sehr viele sehr liebe und offene Menschen aus der ganzen Welt. Altersdurchschnitt um die zwanzig.

Betreuung durch dortige Studenten/Verwaltungsmitarbeiter/Dozenten

  • Das Inbound Team war super lieb und hilfreich. Die waren echt sehr hilfreich. Prof Tewkesbury habe ich als sehr sympathisch wahrgenommen. Das International Student Office (ISO) Team wird von Studis geführt und die machen das sehr bemüht und versuche da echt alle abzuholen. Prof. Mclean wirkte nicht so sympathisch auf mich. Hat abwertend über seine ehemaligen Studierenden geredet und sein Humor wirkte auf mich sarkastisch und zynisch. Prof. Pitaksantayothin war sehr bemüht aber der Kurs war leider nicht so spannend aufbereitet. Er war von der Benotung nicht super streng, aber auch nicht laissez-fair.

Kontakte zu einheimischen und internationalen Studierenden

Einheimische: schwierig. Internationales: leicht. Einfach am Anfang überall mitmachen. Noch leichter, wenn man im Wohnheim wohnt. Wenn du das kannst dann einfach schreiben wer bock hat was zu machen, die meisten kennen niemanden und brauchen Leute :)

Sprachkompetenz vor und nach dem Auslandsaufenthalt

Ich konnte vor dem Aufenthalt schon das Alphabet lesen und schreiben und Hallo, Danke, Tschüss und „Ich hätte gern“, Entschuldigen Sie, Tut mir leid und sowas sagen. Ich kann jetzt nicht unbedingt viel mehr sprechen, aber ich kann um einiges schneller lesen und verstehe mehr im Kontext. Aber ohne Sprachkurs ist das einfach nicht wirklich drin mehr zu lernen. Aber hat für mich auch gereicht. Der Survival Sprachkurs ist bisschen unnötig, um ehrlich zu sein um koreanisch zu lernen. Lieber vorher bisschen üben. Zum Menschen kennenlernen ist er gut. Der Intense Sprachkurs ist auch wirklich sehr intensiv, aber wenn du die Zeit reinstecken willst, ist er sicher gut.  

Wohn-  und Lebenssituation

Wann und wie Unterkunft gefunden

  • Soweit ich weiß, bekommen Internationales immer ganz gut ne Unterkunft in den Wohnheimen der Uni, sollte man eine wollen. So das Ding ist aber das die Räume ganz oft leider sehr unangenehm riechen oder wirklich gefährlich von Schimmel befallen sind. Ich hatte ganz doll Stress wegen der Unterbringung, aber eigentlich ist es ganz ok. Ich habe für mich gemerkt, dass auf so engem Raum mit einer fremden Person wohnen einfach zu anstrengend war und ich bin ausgezogen. Wenn dich das nicht stört, dann würde ich dir empfehlen dich für ein Dorm zu bewerben und zu gucken. Du kannst dann immer noch ausziehen, ich glaube aber, dass du dann nicht mehr 100% zurückbekommst. Aber zumindest 50% oder so. Ich bin dann in ein Goshiwon in Hoegi gezogen. Coco Residence heißt das. Gibt noch andere über so eine Seite, die heißt glaube ich Goshipages. Du kannst die Vermieter da auch anschreiben und ein Zimmer reservieren für deine Ankunft (meistens können sie kaum englisch). Meins war ganz ok. War sehr klein, hat hin und wieder unangenehm gerochen, Duschwasser war nicht super verlässlich warm und ich hatte sehr viel Käferbesuch. Du kannst aber Airbnb Host anschreiben und ihnen Angebote machen. Die sind so teuer, weil ausländische Menschen oft nicht wissen wie günstig (!) mieten in Südkorea ist. Also 1000€ ist einfach frech. Wenn du nicht in ein Dorm willst, dann würde ich dir empfehlen ein Airbnb zu mieten für den Anfang und dann dort nach günstigeren Alternativen zu gucken über Goshipages oder sogar Immobilienmakler. Lass dich nicht abzocken J Ich habe 230€ pro Monat bezahlt. Eine eigene Wohnung wäre wahrscheinlich schon etwas teurer aber nicht 1000€, die Makler*innen lassen auch sehr viel mit sich verhandeln.

Besonderheiten bei Unterbringung/Mieten

  • Klimaanlage!! Dat ist nicht so wie in Deutschland, es wird da HEISS. Immer die Frage wie viel Privatsphäre du willst, in Goshiwons hast du oft kein eigenes Bad oder ein Fenster. Achte da darauf, wenn du das buchst, falls dir das wichtig ist. Nicht alle Dorms haben eine Küche, also wenn du nicht immer draußen essen willst, ist das wichtig darauf zu achten. Goshiwons teilst du dir eine Küche mit wenig (1 oder 2) Herdplatten mit zwanzig Leuten. Essen gehen ist aber super günstig da also, wenn du nicht unbedingt was Spezielles kochen musst, ist das nicht so schlimm. Tolles koreanisches Essen drei Mal am Tag für wenig Geld <3

Öffentliche Verkehrsmittel

  • Sehr gut. Am Anfang alles ein bisschen viel aber mit der Zeit ergibt alles Sinn und ist wirklich super. Auf der App Naver steht auch immer welchen Ausgang man am besten nimmt und bei welcher Tür der Bahn man am besten einsteigen soll. Die Linien haben Farben aber die Stationen sind auch nummeriert. Also eine Station der grünen Linie 2 wäre dann 201. 2 für die Linie und 01 für die Station. Sobald man mehr als 1x am Tag irgendein öffentliches Verkehrsmittel nimmt, lohnt sich die ClimateCard. Die bekommt man sowie die normalen TMoney Cards im koreanischen Späti also 7/11, CU, etc. und kann man aber nur an den großen Stationen aufladen, gibt da eine Map im Internet. Das sind dann so Monatskarten J gilt nur für Seoul. TMoney Card für ganz Südkorea. Busfahrer*innen können das Achterbahngefühl noch besser nachstellen als in Berlin.

Bankgeschäfte

  • Ich hätte mir ein Konto einrichten lassen können, das ging ganz leicht. Habe ich aber nicht gebraucht. Ich konnte alles mit Überweisung lösen. Also dort zur Bank gehen und überweisen. Das machen die da schon sehr gut.

Krankenversicherung

  • Ich hatte eine Auslandsversicherung und ich man wird als Studi der HUFS direkt in Südkorea über die National Health Insurance versichert. Man kann da relativ leicht raus, wenn man eine gute Auslandsversicherung hat. Dafür kann man sich an das Inbound Team der HUFS wenden und die helfe da leicht weiter, wo man da anrufen muss. Es ist nur wichtig, dass man der koreanischen Versicherung konkrete Beträge nennen kann, wie hoch die Krankenversicherung ist und auch alles, was so reproduktive Gesundheit und Geburt und sowas von der Auslandsversicherung gedeckt wird, weil das wird nicht noch der Nationalen Krankversicherung dort übernommen. Praxen die ich empfehlen kann: Gynäkologie: Houm in Gangnam und Zahnärztliche Hilfe: Seoul Jeseng in Sinchon, beide englisch sprachig.

Freizeitangebote

  • Buddy Team und Language Exchange vom ISO Team können nicht alle mitmachen leider, aber es war sehr cool und kann ich schon empfehlen. Freizeitangebote gibt es viele und ich glaube man kann auch viel machen, wenn man damit klarkommt, dass man wenig versteht oder das Verstehen nicht so wichtig ist. Ich war viel in Tanzstudios und da war die Sprachbarriere nicht super hinderlich. Ich habe auch an Treffen über die Meetup App teilgenommen und das war schön, da sind viele Internationales unterwegs. Das Goethe Institut macht auch regelmäßige Spieleabende und andere Veranstaltungen. Es gibt wirklich ganz ganz viel. Daran hat es nicht gemangelt.

Auto ja/nein

  • Südkorea fährt auf der rechten Seite. Also falls du die Möglichkeit hast, könnte sich ein internationaler Führerschein lohnen, vor allem wenn man auf Jeju Zeit verbringen will. Die öffis sind da sehr mau.

Lebenshaltungskosten

Du kannst da sehr günstig essen gehen. Wenn du drauf achtest, kannst du 3x am Tag für 10€ essen gehen. Es ist wirklich sehr günstig. Ich weiß leider nicht mehr wie viel die koreanische Versicherung gekostet hat aber nicht mehr als 60€ pro Monat glaub ich. Telefonieren ist supergünstig. Am besten Chingu Mobile holen. Lebensmittel lieber bei so Straßenständen und Foodmarkets kaufen als im Supermarkt. Am Anfang den ISO Flohmarkt plündern, falls du Heimutensilien brauchst. Vorallem Kissen und Decken und sowas.

Studienfach: Soziologie

Aufenthaltsdauer: 03/2025 - 06/2025

Gastuniversität: Hankuk University of Foreign Studies

Gastland: Südkorea

Rückblick

Tipps für nachfolgende Studenten (auch im Hinblick auf Visumsfragen):

  • Falls es dir wichtig ist, würde ich dir empfehlen ein Spannleintuch mitzubringen, gibt’s da nicht wirklich.
  • Jeju kann ich sehr empfehlen.
  • Ich würde dir auch empfehlen mind 1 Temple Stay zu machen. Ich war beim
    Baekyangsa Temple für:  Experience Temple Food and Culture with Ven. Jeong Kwan, es war großartig. Das ist die Mönchin die vor ein paar Jahren auf Netflix in der Serie Chefs Table gezeigt wurde.
  • Meetup war schön um locals zu treffen die für Internationales offen sind.
  • Veggie leben ist da sehr anstrengend aber mit bisschen Mühe geht’s.
  • Ich würde Südkorea nicht unbedingt empfehlen, wenn man Schwierigkeiten hat soziale Kontakte zu knüpfen, dann kann das Land schon sehr einsam werden. Es werden sehr wenig Leute auf dich zu gehen und kaum jemand wird sich dir aufdrücken. Wenn du das magst, ist das gut, wenn das aber nichts für dich ist, dann kann es tough werden, wenn du kein stabiles soziales Netz hast. Das kann auch ganz schön anstrengend werden mit der Zeitverschiebung. Wenn du gut alleine sein kannst oder auch auf Leute zu gehen kannst, ist es ein tolles Land und du kannst sehr viele tolle Sachen erleben. Die Natur ist wunderschön.

Besonders gute oder weniger gute Erfahrungen

Feiern gehen in Seoul ist super anstrengend, die Musik ist schlecht und kaum jemand tanzt. Wenn du kostenlos trinken willst, dann wirst du dort fündig. Die Stadt ist sehr sicher, überall sind Überwachungskameras, aber dementsprechend könntest du dich auch beobachtet fühlen. Leute fanden das so und so. Ich fand es ganz toll in der Stadt rumzulaufen, an den Flüssen entlangzuspazieren, auf all die Berge hochzuwandern und von dort auf der Stadt beim Nacht werden zu schauen. Die Luft wird dort regelmäßig sehr schlecht. Ich habe keine Atemwegsprobleme und auch für mich war es unangenehm. Es fühlt sich ganz komisch an, also falls du Asthma oder so hast, würde ich dir empfehlen dich dazu zu informieren. Ich hatte im Großen und Ganzen eine ganz tolle Zeit und habe sehr viel daraus mitnehmen können.


Südkorea

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