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Vorbereitung des Auslandsaufenthaltes

Das WiSe 2022/23 habe ich an der Universität Uppsala studiert. Das Bewerbungsverfahren verlief ziemlich einfach und ohne Probleme. Ich habe die Kontaktaufnahme mit der Universität Uppsala als sehr einfach empfunden. Nachdem ich mich im Vorhinein ausführlich mit dem Erasmus-Programm beschäftigt hatte, meldete sich die Uni bei mir und sagte mir zu.


Studienfach: Geowissenschaften

Aufenthaltsdauer: 08/2022 - 01/2023

Gastuniversität: Universität Uppsala

Gastland:Schweden

Studium an der Gastuniversität

Das Studentenklima in Uppsala ist super (viele sagen das Beste in Schweden). Für mich war es gerade nach Corona richtig schön so viele verschiedene Veranstaltungen zu besuchen, dafür haben sich perfekt die 13 Student-Nations geeignet. Diese haben jeweils viele verschiedene Angebote: Chöre, Sportgruppen, künstlerische Aktivitäten etc., organisieren Clubs, Brunch und führen jeweils einen eigenen Studentenpub etc. Für das Mitarbeiten im Pub wird ein geringfügiger Geldbetrag ausgezahlt, was allerdings viel bedeutender ist: man lernt viele neue Leute kennen und bekommt an dem Abend free food und alkoholfreie Getränke. Ich war Mitglied in Kalmar Nation, die sich bspw. dadurch ausgezeichnet haben, dass sie Klubs mit verschiedenen Musikrichtungen anbieten, aber auch besonders offen internationalen Studierenden gegenüber sind. Mitglieder der Snerikes Nation dürfen Dienstagsabends kostenlos in deren Klub, wohingegen Nicht-Mitglieder auch mal eins, zwei Stunden warten müssen. Die Dozenten an der Uni, die ich kennengelernt habe, waren sehr freundlich und immer hilfsbereit. In nahezu jedem Unigebäude gibt es eine eigene kleine Bibliothek, auch mit Ruhesaal, die sich perfekt zum Lernen eignet. Die Öffnungszeiten könnten teilweise besser sein, aber in einigen Bibs konnte man mit dem Studentenausweis auch am Wochenende und außerhalb der offiziellen Zeiten lernen. Das Unisystem unterscheidet sich von Deutschland, da in der Regel nur ein Kurs zur Zeit besucht wird. Diesen hat man dann je nach Anzahl der Credits bspw. 4 Wochen. Zu diesen gehören mehrmals die Woche Vorlesung und Übung. Alle Veranstaltungen, wenn nicht sogar mehr, die in Deutschland auf ein Semester verteilt sind, werde dort als Blockkurs abgehalten, dort wird am Ende entweder eine Klausur, dafür sind in der Regel 5h Schreibzeit eingeplant, oder ein Aufsatz geschrieben. Im Anschluss fängt in der Regel direkt der nächste Kurs an.

Kontakt zu einheimischen und internationalen Studierenden

Zu Beginn des Semesters gab es eine Einführungsveranstaltung für die internationalen Studierenden und im Anschluss für die Schweden. Insgesamt werden einheimische und internationale Studierende getrennt. So gibt es bspw. auch Veranstaltungen nur für Internationale Studierende, sodass es am Anfang schwerer war, einheimische Studierende zu treffen. In meinem ersten Kurs nahmen ausschließlich internationale Studierende teil. Durch die aktive Beteiligung in den Nations trifft man dort dann auch einige einheimische Studierende. Unter anderem dadurch, dass zusammengearbeitet wird und andere Aktivitäten gemacht werden.

Sprachkompetenz vor und nach dem Auslandsaufenthalt

Um in Schweden studieren zu können, muss nicht zwingend Schwedisch gesprochen werden. Schwedisch zu lesen ist, wenn man Deutsch kann, vergleichsweise einfach. Mein Ziel des Auslandsaufenthalts war es, meine Englischkompetenzen zu verbessern. Meiner Meinung nach hat mir der Aufenthalt sehr geholfen. Auch wenn das Studium in Schweden im Vergleich zu Deutschland einfacher ist, musste ich einige Paper auf Englisch schreiben. Dadurch hat sich auf jedenfall mein schriftliches Englisch verbessert. Dadurch, dass jeden Tag Englisch gesprochen wurde und ich auch mit Muttersprachlern Kontakt hatte, ist es mir in den 5 Monaten immer leichter gefallen zu sprechen.

Wohn- und Lebenssituation

Mein Zimmer im Studentenwohnheim der Uni Uppsala wurde vom Housing Office der Uni Uppsala angeboten. Ich konnte über ein Portal verschiedene Wohnheime ranken. Davon wurde mir schließlich ca. zwei Monate vor Einzug ein Zimmer zugewiesen, das 5728 SEK gekostet hat. Ich habe in Ekebyvägen 13 gewohnt, wo ich ein eigenes Zimmer mit Bad hatte. Die Küche sowie unser Wohnzimmer und Balkon habe ich mir mit insgesamt 11 anderen Studierenden geteilt. Mein Flur bestand nur aus internationalen Studierenden, die überwiegend für ihren komplette Master oder PHD nach Uppsala gezogen sind. Ich war glücklich mit meiner Wohnsituation, da wir eine tolle Gemeinschaft gebildet haben, gemeinsam gekocht und Ausflüge gemacht haben. Ich würde empfehlen sich ein Fahrrad zu kaufen, da öffentliche Verkehrsmittel teuer sind und die Mehrzahl der Studierenden mit dem Fahrrad fährt. Ich habe meins zu Beginn des Semesters auf einem Fahrradflohmarkt in Flogsta gekauft. Am Ende des Semesters habe ich dieses an meinen Mitbewohner verkauft, viele Leute verkaufen/erwerben es auch über Facebook. Facebook ist in Schweden ein Muss, da ansonsten sämtliche Veranstaltungen und Informationen verpasst werden. Ich habe nicht extra eine Krankenversicherung abgeschlossen, sondern nur meiner Versicherung in Deutschland mitgeteilt, dass ich für eine beschränkte Zeit im Ausland leben würde. Während meines Auslandsaufenthalts musste ich nie zum Arzt, kann da also nicht wirklich etwas drüberschreiben. Die Lebenserhaltungskosten sind minimal höher als in Deutschland, je nachdem, in welchem Supermarkt einkaufen gegangen wird. Wichtig zu wissen ist, dass in Schweden nahezu ausschließlich mit Kreditkarte bezahlt werden kann. Bargeld wird eigentlich nur in Supermärkten angenommen.

Studienfach: Geowissenschaften

Aufenthaltsdauer: 08/2022 - 01/2023

Gastuniversität: Universität Uppsala

Gastland:Schweden


Rückblick

Websites, die mir geholfen haben:

Schweden

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