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Vorbereitung des Auslandsaufenthaltes

Die Vorbereitung des Auslandsaufenthalts war etwas stressig, doch man hat sehr viel Hilfe vom International Office sowie (in meinem Fall) von der Gastuniversität erhalten. Mehrere Informationsveranstaltungen vom International Office haben mir einen guten Überblick gegeben über alles, was ich zu tun und abzuschicken hatte. Es dauerte ein wenig, bis meine Gastuniversität Kontakt mit mir aufgenommen hat, was mich erst etwas verunsicherte. Doch sobald sie mich kontaktierten, war ich erleichtert, da meine Ansprechpartnerin mir wirklich sehr geholfen hat, wenn ich mich verloren gefühlt habe, weil ich nicht wusste, was genau ich als nächstes machen musste oder wo ich was hinschicken sollte. Die Bewerbungsunterlagen an die Gastuniversität zu schicken verlief einfach, da meine Ansprechpartnerin bei Fragen oft schnell reagiert und mir geholfen hat.


Studienfach: Anglistik/Amerikanistik und Germanistik

Aufenthaltsdauer: 09/2022 - 01/2023

Gastuniversität: Nottingham Trent University

Gastland: Großbritannien

Studium an der Gastuniversität

Das Studienklima an der Nottingham Trent University war sehr angenehm. Ich habe mich dort nie unwohl gefühlt, die Leute waren freundlich, die Dozenten wirklich sehr verständnisvoll und nett. Meine Dozenten haben mir persönlich ein sehr sicheres Gefühl gegeben, da sie oft dafür sorgten, dass die internationalen Studierenden alles verstehen und klarkommen. Da ich nur Literaturmodule hatte, hatte ich sehr viel zu lesen. In einem Modul lesen sie an der NTU mehr Bücher als ich in der Universität Potsdam in einem Modul lesen musste. Man muss jedoch nicht unbedingt jedes Buch gelesen haben, doch mindestens zwei bis drei aus dem Lehrplan musste man lesen, da man über diese dann Hausarbeiten schreiben musste. Ich hatte keine Klausuren, sondern nur Hausarbeiten und ein Portfolio als Leistungsnachweis. Diese Leistungen waren echt machbar, da die Hausarbeiten auch nicht sonderlich lang sein sollten, es waren eher Essays. Manche Bibliotheken waren rund um die Uhr geöffnet, was ich sehr praktisch finde.

Kontakte zu einheimischen und internationalen Studierenden

Kontakte mit Einheimischen zu knüpfen fiel mir persönlich etwas schwer, da ich das Gefühl hatte, dass diese nicht ganz so offen gegenüber internationalen Studierenden waren. Sie waren immer freundlich, haben einem geholfen, aber sich wirklich anzufreunden war etwas schwierig. Jedoch gab es sehr viele internationale Studierende, die man bei Treffen, die extra für uns Internationals organisiert wurden, kennengelernt hat. So konnte man sich auch mit anderen Leuten unterhalten, ich habe auch einige deutsche Studierende kennengelernt und mich mit diesen angefreundet.

Sprachkompetenz vor und nach dem Auslandsaufenthalt

Ich war schon vor dem Auslandsaufenthalt ziemlich sicher in der englischen Sprache, doch es war nochmal etwas anderes, Englisch auch täglich im Alltag zu sprechen, als nur im Unterricht oder als nur auf Englisch zu lesen. Ich habe gemerkt, dass ich in England oft mal gestottert habe, wenn ich mit Einheimischen gesprochen habe, oder mir Wörter nicht eingefallen sind, die ich sonst kenne. Das war so, weil ich nervös war, da ich sicher rüberkommen wollte. Doch sobald ich mich daran gewöhnt habe, habe ich mich gebessert. Ich wurde immer sicherer und besser darin, Englisch mit Einheimischen zu reden. Und selbst wenn ich mal gestottert habe oder mir etwas nicht eingefallen ist, waren die Leute immer sehr verständnisvoll und geduldig. Ich würde auf jeden Fall sagen, dass sich mein Englisch nach dem Auslandsaufenthalt nochmal mehr gebessert hat.

Wohn- und Lebenssituation

Bezüglich meiner Unterkunft: Ich habe viel zu spät angefangen, nach Unterkünften zu schauen. Weil vieles dann schon ausgebucht war, habe ich mich für ein Wohnheim etwas außerhalb vom Nottingham-Stadtzentrum beworben und wurde dort angenommen. Mit dem Wohnheim war ich sehr zufrieden, es war ruhig und die Lage war schön. Das einzig negative war, dass ich fast eine Stunde ins Stadtzentrum gebraucht habe. Doch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist man sehr gut ins Stadtzentrum gekommen – ich musste nur einen Bus bis zur Tram-Station nehmen und dann mit der Tram durchfahren. Die Miete war relativ teuer, etwa um die 600 Euro im Monat – ich hatte aber auch mein eigenes Bad. Allgemein ist die Miete in England, auch in Wohnheimen, eher hoch. Ich habe eine Auslandskrankenversicherung über meine ADAC-Mitgliedschaft abgeschlossen, was sehr schnell und einfach funktioniert hat. Mit der Wahl meiner Bankkarte habe ich mich lange beschäftigt, habe überlegt, was ich machen könnte, da man mit der normalen Giro/EC-Karte immer Gebühren zahlen musste, wenn man an den Automaten Geld abheben oder mit der Karte zahlen wollte. Ich habe eine Prepaid-Visa Karte bei der Sparkasse beantragt, was ich anderen Interessierten auch sehr empfehlen würde. Es hat seine Vor- und Nachteile, aber die Vorteile überwiegen. Am besten informiert man sich bei seiner Bank selbst.

Studienfach: Anglistik/Amerikanistik und Germanistik

Aufenthaltsdauer: 09/2022 - 01/2023

Gastuniversität: Nottingham Trent University

Gastland: Großbritannien


Rückblick

Als Tipp kann ich anderen, zukünftigen Erasmus-Studenten auf jeden Fall mitgeben, sich früh genug mit allem auseinanderzusetzen, damit man auf der sicheren Seite ist. Zudem kann ich nur empfehlen, oft rauszugehen, selbst wenn man noch keine anderen Menschen dort kennt. Man kann auch allein Dinge unternehmen, in die Stadt fahren, sich umschauen, bis man andere Leute kennengelernt hat. Zu ein paar der Freizeit-Angebote und Veranstaltungen wie Campus-Touren der Gastuniversität zu gehen, schadet ganz bestimmt auch nicht, da man dort auch gut neue Leute kennenlernen kann. Man findet immer jemanden, mit dem man sich dann sehr gut versteht und mit dem man sich dann öfter treffen kann.

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