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Vorbereitung des Auslandsaufenthaltes

Als ich mich über ein mögliches Erasmus-Semester informiert habe, fand ich alle nötigen Informationen auf der Seite der Uni Potsdam. Hier konnte ich auch sehen, welche Partneruniversitäten mein Studiengang hat. Auf der Seite der Universität Tallinn findet man alle Informationen sehr ordentlich aufgelistet (https://www.tlu.ee/en/exchange). Die Kontaktaufnahme und der gesamte Bewegungsprozess liefen sehr einfach ab, die Uni Tallinn hält einen immer auf dem Laufenden und ist sehr gut organisiert in diesem Bereich.


Studienfach: Integrative Sport-, Bewegungs- und Gesundheitswissenschaft

Aufenthaltsdauer: 09/2021 - 02/2022

Gastuniversität: Tallinn University

Gastland: Estland

Studium an der Gastuniversität

Das System an der Uni Tallinn ist ähnlich zu dem an der Uni Potsdam und man findet sich recht schnell zurecht. Im Fach Sport sind die Anforderungen niedriger als ich das von deutschen Universitäten kenne. Man hat ein interessantes Angebot an Kursen mit großem Fokus auf Outdoor-Sport. Die Erasmus-Studierenden haben bei uns zum Teil andere Prüfungen erhalten als die estnischen Studierenden. Insgesamt wurden die Prüfungen sehr fair und nett bewertet. Die Stimmung an der Uni ist gut und die Dozierenden sind sehr aufgeschlossen und bemühten sich um uns. Nach meinem Gefühl spielt sich nicht so viel Leben an der Uni ab, es gibt auch keine große Mensa, sondern einige Cafeterien, die aber deutlich teurer sind als deutsche Mensen. Zur Ausstattung der Bibliothek kann ich nichts sagen, da ich diese nie benutzt habe.

Kontakt zu einheimischen und internationalen Studierenden

Der Kontakt zu anderen Studierenden beläuft sich hauptsächlich auf andere Erasmus-Studierende. Durch Veranstaltungen vom Erasmus Student Network lernt man sehr viele andere ausländische Studierende kennen und auch im Rahmen des Studiums hatte ich größtenteils Kurse ausschließlich für Erasmus-Studierende. In den Kursen, die ich mit einheimischen Studierenden hatte, war der Kontakt sehr unterschiedlich. In einige Kursen gab es gar keinen Austausch, in anderen Kursen war das Verhältnis sehr angenehm.

Sprachkompetenz vor und nach dem Auslandsaufenthalt

Ich hatte vor dem Erasmus die Erwartung, dass sich meine Englischkenntnisse deutlich verbessern würden durch den Auslandsaufenthalt. Im Endeffekt habe ich das Gefühl, dass sich mein Englisch nicht so stark verbessert hat. Ich habe hier natürlich mehr Englisch gesprochen als zu Hause und sicherlich hat sich dadurch auch mein Wortschatz vergrößert. Aber ich habe hier doch auch recht viel Deutsch gesprochen und dadurch, dass hier niemand muttersprachlich Englisch spricht, war die Verbesserung nicht so groß. Ich bin mir sehr sicher, dass dies in einem englischsprachigen Land ganz anders ist. Aufgrund der Tatsache, dass man sehr wenig mit einheimischen Studierenden zu tun hat und viel unter Erasmus-Studierenden ist, habe ich auch nicht so viel Estnisch gelernt.Ich habe einen Sprachkurs belegt und hier die Basiskenntnisse gelernt, das hat auch im Alltag geholfen.

Wohn- und Lebenssituation

Auf der Seite der Uni Tallinn findet man viele Informationen zu Wohnmöglichkeiten ( www.tlu.ee/node/12459). Ich habe mich dafür entschieden, in einem der Larsen Appartments zu wohnen (https://larsen.ee/). Ich habe im Eduard Haus gewohnt, das ist das Haus, welches am nahesten an der Stadt dran ist. Zur Uni haben ich ca. 35 Minuten gebraucht und in die Stadt 10-15 Minuten. Die Bushaltestelle ist 3 Minuten zu Fuß entfernt und hier fahren mehrere Busse in die Stadt. Die Larsen Appartments sind eine gute Alternative, wenn man nicht im Wohnheim wohnen möchte, allerdings ist es auch teurer dort zu wohnen und mittlerweile empfiehlt die Uni diesen Anbieter nicht mehr, weil vielen von uns kurzfristig vor dem Einzug das Zimmer gekündigt wurde, weil sie einen Fehler im Betriebssystem hatten. Mein Fazit zu Larsen ist, dass die Zimmer und das Haus sehr gut sind, man hat eine Lobby, einen Studyroom, Waschtrockner in der Wohnung etc. Aber die Organisation ist nicht gut. Man kann in Tallinn sehr günstig wohnen, wenn man z.B. im Wohnheim wohnt. Auch bei privaten Wohnungen kann man Glück haben. Ansonsten sind die Lebenserhaltungskosten sehr ähnlich zu Deutschland. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind kostenfrei mit der Estonian ID Card. Diese bekommt man bei der Polizei gegen Vorlage des Mietvertrages. Ansonsten hat Tallinn vieles zu bieten: schöne Cafes und Bars, nette Restaurants, Kino, Oper, Sportveranstaltungen etc.

Studienfach: Integrative Sport-, Bewegungs- und Gesundheitswissenschaft

Aufenthaltsdauer: 09/2021 - 02/2022

Gastuniversität: Tallinn University

Gastland: Estland


Rückblick

Ich kann nicht besonders viele Tipps geben für nachfolgende Erasmus-Studierende geben, da Estland und Tallinn es einem eigentlich sehr leicht machen. Aber ein definitives Muss sind regenfeste Schuhe und eine Regenjacke sowie warme Klamotten für den Winter, inklusive langer Unterwäsche etc. Zum Glück kann ich von keinen negativen Erfahrungen berichten. Alles in allem in Tallinn eine super schöne Stadt und ich kann sie jedem empfehlen!

Estland

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