DAAD Story 3: Martin Schlegel
1. Wer sind Sie und was ist Ihre Erfahrung mit DAAD?
Ich bin Martin Schlegel, komme aus einer Kleinstadt in Südbrandenburg, bin jetzt Flutter-Entwickler und lebe in Rom. Ich habe 2017/ 2018 via Erasmus+ für 6 Monate in Coimbra (Portugal) studiert.
2. Was bedeutet Ihnen Ihre DAAD-Erfahrung?
Die Erfahrung, die ich durch mein Erasmus machen konnte, bedeutet mir sehr, sehr viel. Ich hatte endlich die Möglichkeit, vernünftiges Englisch zu lernen und noch viel wichtiger, die Angst vor Neuem zu verlieren. Mein Auslandsaufenthalt hat mir den nötigen Anstoß gegeben aus mir selbst raus zu kommen, einmal über den Tellerrand zu blicken und hat positiv bleibende Eindrücke hinterlassen.
3. Haben Sie durch Ihre DAAD-Erfahrung einen Kulturschock erlebt?
Diesen klassischen w-förmigen Kulturschock habe ich zum Glück so nicht erlebt. Klar gab es am Anfang ein paar Hürden zu meistern, und auch am Ende war ich traurig, dass das halbe Jahr schon vorbei ist. Aber alles in allem hatte ich eine sehr positive Erfahrung.
4. Was ist eine Sache, die Sie durch Ihre DAAD-Erfahrung gelernt haben?
Ich denke, ich habe sehr viele Sachen gelernt, ich habe wie schon erwähnt die Angst vor Neuem verloren, und habe zum Beispiel im Jahr 2019 ein 6-monatiges Praktikum in Budapest bei SAP absolviert. Ich konnte viele neue Leute aus anderen Ländern kennenlernen, zu denen ich heute noch Kontakt habe. Und ich denke und hoffe, dass ich dadurch heutzutage viel kultur- und Menschen offener bin, als ich es war und wäre.
5. Was würden Sie Studierenden raten, die noch nicht mit dem DAAD im Ausland waren?
Macht es! Man hat wenig zu verlieren und viel zu gewinnen. Wenn es nicht klappt und man eine schlechte Zeit hat und/ oder den Auslandsaufenthalt abbricht, ok. Dann hat man vielleicht 6 Monate „verloren“, aber eigentlich hat man sich selbst besser kennengelernt. Im besten Fall hat man eine super Zeit gehabt und neue Menschen und Kulturen kennengelernt. Diese Möglichkeit hat man später in der Quantität und Qualität nie wieder, im Kontext eines Studiums ist es viel einfacher in ein anderes Land zu gehen und neue Leute in der gleichen Position/ Lebensphase kennenzulernen. Im späteren Berufsleben ist es schwerer aber sicherlich möglich, aber auch etwas ganz anderes! Wenn es nach mir ginge, wäre ein Auslandsaufenthalt Pflicht in einem Bachelorstudium, man sollte die Leute zu ihrem Glück zwingen.