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DAAD Story 2: Sabeth Offergeld

Foto: Sabeth Offergeld

1. Wer sind Sie und was ist Ihre Erfahrung mit DAAD?

Ich bin Sabeth Offergeld und habe an der Universität Potsdam meinen Master in Germanistik absolviert. Während meines Studiums habe ich mehrfach von einer Förderung durch den DAAD profitieren können. Angefangen hat es mit einem Auslandssemester in Australien während meines Bachelorstudiums an der Universität des Saarlandes, die wie die Universität Potsdam mit der University of Technology Sydney ein Austauschprogramm anbietet. Durch diesen Austauschplatz entfielen die hohen Studiengebühren und ich hatte das Glück, zusätzlich ein PROMOS-Teilstipendium zu bekommen – das deckte beispielsweise die teure Flugreise ab.

An der Universität Potsdam hatte ich dann die großartige Möglichkeit, an verschiedenen Sommerschulen der Germanistik und Geschichte teilzunehmen, die von Erasmus gefördert wurden – so war ich in Krakau (Polen), Kopenhagen (Dänemark), Tartu (Estland), Sardinien (Italien) und Burriana (Spanien).

Zuletzt ermöglichte mir eine Förderung mit Erasmus+ ein Auslandspraktikum in Italien, dort war ich als deutsche Fremdsprachenassistentin in einer italienischen Mittelschule.

2. Was bedeutet Ihnen Ihre DAAD-Erfahrung?

Meine Erfahrungen mit DAAD bedeuten mir sehr viel. Meine Auslandsaufenthalte mit DAAD haben mir wunderschöne Erlebnisse und Begegnungen mit Menschen ermöglicht, die ich sonst nicht gehabt hätte. Durch DAAD hatte ich die Möglichkeit, im Rahmen meines Studiums andere Länder und Kulturen besser kennenzulernen und dabei meine Fremdsprachenkenntnisse zu verbessern. Vor allem mein Auslandssemester in Australien hat mich in meiner persönlichen Entwicklung weitergebracht und mich über meinen Platz in der Welt reflektieren lassen.

3. Haben Sie durch Ihre DAAD-Erfahrung einen Kulturschock erlebt?

Nein, einen Kulturschock in dem Sinne habe ich nicht erlebt. Natürlich gab es kulturelle Unterschiede zwischen den von mir besuchten Ländern, hier von einem „Schock“ zu sprechen, würde aber etwas zu weit gehen, da die von mir bereisten Länder doch alle sehr westlich geprägt sind. Besonders interessant finde ich dennoch das Erlebnis, nach einem Auslandsaufenthalt nach Hause zurückzukehren und plötzlich wieder im altvertrauen Leben zu sein, das auf einmal aber ein bisschen fremd erscheint. Vor allem nach 6 Monaten in Australien habe ich diesen „reverse culture shock“ erlebt und musste mich in Deutschland zum Beispiel erstmal wieder an den Rechtsverkehr gewöhnen.

4. Was ist eine Sache, die Sie durch Ihre DAAD-Erfahrung gelernt haben?

Ich habe durch meine Auslandserfahrung gelernt, dass die Erde trotz ihrer Größe auch klein ist. Innerhalb eines Tages können wir am anderen Ende der Welt sein, von einer völlig anderen Natur umgeben, in einer anderen Kultur.

Und im Austausch erkennt man, dass wir Menschen trotz vieler Unterschiede überall ähnliche Sorgen, Wünsche und Hoffnungen in uns tragen.

5. Was würden Sie Studierenden raten, die noch nicht mit dem DAAD im Ausland waren?

Nutzt die Gelegenheit, euch vom DAAD bei Auslandsaufenthalten unterstützen zu lassen. Sei es um eine Sprache zu lernen, ein Semester in einem anderen Land zu studieren, oder ein Praktikum im Ausland zu machen. Der Schritt über den eigenen Tellerrand lohnt sich immer, und das Stück neue Welt, das wir dabei kennenlernen, werden wir immer mit uns tragen!

Foto: Sabeth Offergeld