DAAD Story 1: Philipp Hermann
1. Wer sind Sie und was ist Ihre Erfahrung mit DAAD?
Ich bin Philipp und studiere im Master Wirtschaftsinformatik an der Universität Potsdam.
Meine Erfahrungen mit dem DAAD habe ich ausschließlich gemacht, als ich mich entschloss, ein Auslandssemester zu absolvieren. Über den DAAD habe ich mich zunächst darüber informiert, welche Möglichkeiten Studierenden offenstehen, ins Ausland zu gehen, und wie man dies finanzieren kann. Dabei stieß ich auf das Erasmus +-Programm, das mir am meisten zusagte, da es eine zuverlässige Finanzierung bietet und zudem weitere wertvolle Förderungen wie „Green Travel“ oder „Social Top-Ups“ ermöglicht. Schließlich entschied ich mich für ein Auslandssemester an einer Universität in Istanbul, da meine Heimatuniversität und die türkische Hochschule bereits kooperieren und mein Studiengang dort ebenfalls angeboten wird.
2. Was bedeutet Ihnen Ihre DAAD-Erfahrung?
Der DAAD macht jede Erfahrung und jedes Erlebnis einzigartig. Es bietet besondere Möglichkeiten, die Chance zu erhalten, im Ausland zu leben und wirklich direkt mit den Menschen vor Ort in Kontakt zu treten, um so Kultur, Land, Region und Stadt bestens kennenzulernen. Ich glaube, genau das macht eine DAAD-Erfahrung aus: der direkte Kontakt mit Menschen und der Aufbau langfristiger Beziehungen.
3. Haben Sie durch Ihre DAAD-Erfahrung einen Kulturschock erlebt?
Tatsächlich nicht. Obwohl ich zum ersten Mal in der Türkei war und somit die Chance hatte, für längere Zeit im Ausland zu leben und dort zu studieren, hatte ich bereits eine gewisse Vorahnung, was auf mich zukommen könnte. Ich habe mich innerlich darauf vorbereitet, so viele Erfahrungen wie möglich zu sammeln – angefangen beim Kennenlernen diverser Menschen, sei es Einheimische oder andere internationale Studierende, bis hin zum Erkunden der Stadt und des Landes, wenn möglich bis in den entlegensten Winkel. Ich glaube, das macht den Unterschied: Wenn man in seiner Heimat ist, findet man immer wieder Zeit, neue Orte zu entdecken, und hat meist schon einen engen Freundeskreis. Da man aber für eine begrenzte Zeit an einem neuen Ort ist, möchte man jeden Tag in vollen Zügen genießen, so viel wie möglich erleben und viele Kontakte knüpfen.
4. Was ist eine Sache, die Sie durch Ihre DAAD-Erfahrung gelernt haben?
Eine Sache, die ich durch meine DAAD-Erfahrung gelernt habe, ist Flexibilität im interkulturellen Alltag. Ich habe gelernt, mich schnell auf neue Situationen und Menschen einzustellen – sei es, wenn die Verständigung manchmal nur mit Händen und Füßen klappt oder wenn ich spontan Einheimische und internationale Studierende getroffen habe. Diese Offenheit und schnelle Anpassungsfähigkeit, die ich im Ausland entwickelt habe, helfen mir nun, mich schneller mit neuen Menschen und Umgebungen zurechtzufinden.
5. Was würden Sie Studierenden raten, die noch nicht mit dem DAAD im Ausland waren?
Auch wenn ihr anfangs vielleicht wenig oder kein Interesse habt, ins Ausland zu gehen: Informiert euch einfach auf der Webseite des DAAD und bei eurer Uni, welche aktuellen Möglichkeiten es gibt. Das kostet nichts, und sich zu informieren schadet ja überhaupt nicht. So habe ich es auch gemacht. Zu Beginn war ich ebenfalls unschlüssig, ob ein Auslandsaufenthalt das Richtige für mich ist. Aber als ich mich genauer damit beschäftigt habe, welche Optionen es gibt und wie man das Ganze finanzieren kann, wurde ich immer sicherer, dass ich diese Erfahrung machen will. Auch die Erfahrungsberichte anderer Studierender haben mir sehr geholfen, ein erstes Gefühl dafür zu bekommen, wie es dort ist. Meine einfache Empfehlung lautet: Macht es einfach – ihr werdet es niemals bereuen. Ihr könnt nur glücklich zurückblicken.